Reife Quitten duften fruchtig süß und du kannst aus ihnen ein schmackhaftes Quittengelee selber machen. Dieses Rezept zeigt dir, wie du das Gelee herstellst.
Quittengelee selber machen: Vorteile
Quitten haben in Deutschland von September bis November Saison. Nach der Ernte kannst du sie gekühlt bis zu acht Wochen lagern. Sie besitzen einen herben Geschmack und du solltest Quitten nicht roh verzehren. Um lange energieaufwendige Kühlzeiten zu vermeiden, kannst du die Früchte haltbar machen, indem du aus ihnen Quittengelee kochst. Die Gläser kannst du ohne Kühlung lagern und sie halten sich mehrere Monate bis Jahre. Ein weiterer Vorteil: Du weißt genau, was in deinem Aufstrich steckt, wenn du ihn selbst gemacht hast.
Tipp: Achte darauf, dass du nur ungespritzte Quitten, möglichst in Bio-Qualität verwendest. Und wenn du Gelierzucker mit Zitronensäure als Säuerungsmittel verwendest, ist dein selbstgemachtes Quittengelee auch vegan.
Quitte: Eine Frucht mit Superkräften
Quitten sind für ihre gesundheitsfördernde Wirkung bekannt. Sie besitzen einen hohen Anteil an Gerbstoffen und Antioxidantien, die das Immunsystem stärken. Quitten beinhalten viel Pektin, einen Ballaststoff, der als Geliermittel dient und gegen Verdauungsprobleme hilft. Besonders die Kerne enthalten eine große Menge heilender Schleimstoffe. Diese lindern Entzündungen der Haut und helfen bei Erkältungen – genau das Richtige für die kalte Jahreszeit.
Fruchtige Quittengelee-Rezept mit Ingwer
- Zubereitung: ca. 60 Minuten
- Ruhezeit: ca. 120 Minuten
- Koch-/Backzeit: ca. 120 Minuten
- Menge: 5
- 1 kg Quitten
- Wasser
- 500 g Gelierzucker 2:1
- 1 Bio-Zitrone
- Optional: Ein Stück ungeschälter Ingwer für das besondere Aroma
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Wasche die Quitten gut ab und bürste sie, um den Flaum zu entfernen.
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Entferne Stiele, Blüten und Kerngehäuse.
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Schneide die Früchte mit Schale in kleine Stückchen.
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Gib die Stücke in den Topf und fülle so viel Wasser auf, dass es die Quittenstücke gerade so bedeckt.
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Bringe den Inhalt des Topfs zum Kochen und reduziere dann die Temperatur.
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Lass alles bei niedriger Hitze und geschlossenem Deckel ungefähr eine bis zwei Stunden köcheln, bis die Quitten weich sind. Rühre gelegentlich um. Der Sud verfärbt sich mit der Zeit orange-rötlich.
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Gieße die Flüssigkeit nach der Kochzeit durch das Küchentuch oder den Nussmilchbeutel. Drücke das Tuch nicht aus, da das Gelee sonst durch die Schwebstoffe trüb wird.
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Gib die aufgefangene Flüssigkeit (maximal 700 ml) wieder in den Topf und füge den Saft der Zitrone und den Gelierzucker hinzu. Tipp: Solltest du weniger Quittensaft erhalten, kannst du diesen auch mit Orangensaft auffüllen.
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Koche die Mischung erneut auf und lasse sie für mindestens drei Minuten sprudelnd kochen.
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Führe eine Gelierprobe durch, indem du einen Esslöffel des Suds auf einen eisgekühlten Teller gibst. Lasse das Gelee abkühlen und kontrolliere, ob es fest genug ist. Wenn nicht, köchelst du die Masse noch einige Minuten länger und wiederholst die Gelierprobe.
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Wenn das Gelee die richtige Konsistenz hat, füllst du es in die sterilisierten Einmachgläser. Verschließe die Deckel fest und stelle die Gläser für ein paar Minuten auf den Kopf. Lasse das Gelee vollständig abkühlen.
Und so verwertest du die Quitten-Reste
Die aufgefangenen gekochten Quittenstücke kannst du im Mixer oder mit einem Pürierstab zu Quittenmus verarbeiten. Zum Süßen eignen sich Rohrohrzucker, Datteln oder Rosinen. Aus dem Quittenmus kannst du ganz leicht ein schmackhaftes Quittenbrot backen. So kannst du alles verwerten und brauchst nichts wegzuwerfen.
Falls du nicht genügend gebrauchte und gesammelte Gläser vorrätig hast, findest du vielleicht bei einem Gebrauchtwarenportal Nachschub. Wenn auch das nicht reichen sollte, findest du eine große Auswahl bei den Online-Shops von Flaschenbauer oder Gläser & Flaschen – alternativ auch bei Amazon.
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Überarbeitet von Kilian Loesch
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