Ringelblumen sind unkomplizierte und farbenprächtige Pflanzen. Wie du sie selbst anbauen kannst und was du bei der Pflege von Ringelblumen beachten solltest, erfährst du hier.
Tipps für die Aussaat von Ringelblumen
Ringelblumen sind pflegeleichte Pflanzen, die Gärten, Beete und Balkons mit ihren orangegelben Blüten bereichern. Sie sind auch unter dem Namen Calendula bekannt. Die Blüten sehen jedoch nicht nur schön aus: Du kannst sie unter anderem als Zutat für Salate, Tees, Salben und Cremes verwenden.
Damit Ringelblumen optimal wachsen und blühen, solltest du bei der Aussaat folgende Hinweise beachten:
- Ringelblumen brauchen einen sandigen bis leicht lehmigen, humusreichen Boden.
- Zudem brauchen sie viel Sonne. Am besten blühen sie an einem vollsonnigen Standort.
- Beachte, dass die Pflanzen aufrecht und buschig wachsen und eine Höhe von etwa 20 bis 60 Zentimetern erreichen.
- Die Samen solltest du zwischen April und Juni säen. Im Garten solltest du dafür den Boden lockern, eventuell störendes Unkraut entfernen und die Saat mit einer Harke leicht in die Erde einarbeiten. Du kannst die Samen auch mit einer dünnen Schicht Kompost bedecken.
- Sobald die Samen anfangen zu keimen, solltest du einige Sämlinge wieder entfernen. Am Ende sollte zwischen den einzelnen Pflanzen jeweils ein Abstand von 25 bis 30 Zentimetern verbleiben. Wenn du die Sämlinge vorsichtig aus der Erde nimmst, kannst du sie auch einer anderen Stelle wieder einsetzen.
- Du kannst Ringelblumen auf die gleiche Weise auch in einem Topf säen. Du solltest nur darauf achten, dass der Topf groß genug für die ausgewachsene Pflanze ist. Umtopfen gestaltet sich bei der zierlichen Pflanze relativ schwierig.
Tipp: Ringelblumen sind nicht nur für Menschen essbar, sondern auch eine wichtige Nahrungsquelle für Bienen, Hummeln und andere Insekten. Dies macht sie zu einer optimalen Pflanze für einen insektenfreundlichen Garten.
Ringelblumen: Pflege und Ernte
Ringelblumen sind in ihrer Pflege relativ anspruchslos. Folgende Hinweise solltest du dennoch beachten:
- Der Boden sollte für Ringelblumen zwar frisch und feucht, aber nicht zu nass sein. Gieße die Pflanzen deshalb regelmäßig, aber achte darauf, den Boden nicht zu stark zu tränken und Staunässe zu vermeiden.
- Zur Grunddüngung reicht es aus, der umliegenden Erde einmal pro Jahr circa zwei Liter Kompost beizumischen.
- Ringelblumen sind einjährige Pflanzen. Das heißt, sie überstehen den Winter in der Regel nicht. Nur die Samen überwintern im Boden und sprießen eventuell im nächsten Frühjahr wieder.
- Die Aussaat kannst du selbst vorantreiben, indem du das Saatgut der Ringelblumen im Sommer absammelst. Die Samen sollten sich dann ganz leicht lösen lassen. Trockne die Samen und bewahre sie bis zum nächsten Frühjahr in einem Schraubglas an einem dunklen und kühlen Ort auf. Ab April kannst du die nächsten Ringelblumen säen.
- Von Juni bis Oktober kannst du die knalligen Blüten ernten. Dies solltest du am besten bei trockenem Wetter tun. Trockne die Blüten entweder gleich nach der Ernte oder verwende sie im frischen Zustand. Du kannst sie zum Beispiel als Ringelblumentee zubereiten oder als essbare Dekoration für Salate verwenden. Außerdem kannst du Ringelblumenöl aus ihnen gewinnen.
- Um die Blüten zu trocknen, verteilst du sie mit genügend Abstand auf einem Blatt Papier. Am besten legst du sie in die Sonne und lässt sie vollständig trocknen. Dann füllst du die Blüten in ein Schraubglas und kannst sie ebenfalls als Tee oder als Zutat für eine Ringelblumensalbe oder andere kosmetische Produkte verwenden.
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