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Rosskastaniensalbe: So machst du die heilende Creme selber

Rosskastaniensalbe
Foto: Colourbox.de / #251507

Rosskastaniensalbe hilft gegen Venenleiden und geschwollene Beine. Wir zeigen dir, wie du die Rosskastaniensalbe selbst herstellen kannst und wie du sie anwendest.

Rosskastaniensalbe: Wirksam gegen Venenleiden

Herbst ist Kastanienzeit. Die hübschen Samen des Rosskastanienbaums sind besonders für Kinder ein beliebter Sammelspaß. Doch Rosskastanien beinhalten auch eine Reihe wertvoller Inhaltsstoffe von medizinischem Nutzen. Besonders bei Beschwerden aufgrund von Venenleiden hat sich ihre Wirkung bewährt. Dazu gehören:

Besonders die in den Samen enthaltene Saponine wirken gefäßabdichtend, entzündungshemmend und venenstärkend. Außerdem entwässern sie. Dadurch werden Venen gestrafft, die Blutzirkulation angeregt und Schwellungen klingen ab.

Die Basis für deine Salbe: Rosskastanientinktur

Im Herbst kannst du reichlich Rosskastanien sammeln.
Im Herbst kannst du reichlich Rosskastanien sammeln. (Foto: „CC0 Public Domain / Pixabay / kasiaczernik)

Die Basis deiner selbstgemachten Heilsalbe ist eine Rosskastanientinktur. Je nachdem, wie geduldig du bist, kannst du diese bereits fertig in der Apotheke kaufen oder ebenfalls einfach selbst ansetzen.

Schneide für die Rosskastanientinktur eine gute Handvoll frischer Rosskastanien in Stücke und schäle sie. Gib die Teile in ein Glas und fülle hochprozentigen Korn auf, sodass die Kastanien gut mit Flüssigkeit bedeckt sind. Nach einer Ziehzeit von zwei bis drei Wochen kannst du deine fertige Rosskastanientinktur durch einen Filter abseihen.

Übrigens: Aus Rosskastanien kannst du auch Waschmittel selber machen.

Rosskastaniensalbe selber machen: So geht’s

Massiere die Rosskastaniensalbe sanft ein.
Massiere die Rosskastaniensalbe sanft ein. (Foto: Colourbox.de / #246329)

Für die Salbe benötigst du:

  • 30 ml Bio-Olivenöl oder Bio-Distelöl aus dem Reformhaus
  • 35 ml deiner selbstgemachten Rosskastanientinktur
  • 15 Gramm Lanolin aus der Apotheke
  • 4 Gramm Bio-Bienenwachs
  • einige Tropfen ätherisches Öl (hier eignen sich etwa Fichtennadel- oder Wacholderbeerenöl. Das ätherische Öl dient dazu, die Durchblutung anzuregen. Du kannst es aber auch weglassen.)

Stelle zwei hitzebeständige Gefäße für ein Wasserbad und eine saubere Cremedose bereit.

Los geht’s:

  1. Rühre Öl, Bienenwachs und Lanolin in einem Gefäß zusammen und erhitze es so lange im Wasserbad, bis alle festen Bestandteile geschmolzen sind. Das Gemisch sollte eine Temperatur von 60 Grad nicht überschreiten.
  2. Erhitze parallel im zweiten Gefäß deine Tinktur auf ebenfalls 60 Grad.
  3. Gieße die Tinktur anschließend unter ständigem Rühren zu deinem Öl-Wachs-Gemisch.
  4. Nimm den Topf vom Herd und rühre so lange weiter, bis die Creme langsam abkühlt.
  5. Sobald deine Creme auf Handwärme heruntergekühlt ist, füge ein paar Tropfen deines ätherischen Öls hinzu und rühre weiter.
  6. Fülle die fertige Creme in deine Cremedose und lass sie dort noch eine Weile abkühlen.

Schreibe nun noch das Abfülldatum auf das Döschen, fertig! Im Kühlschrank aufbewahrt wird sich deine Salbe gute sechs Monate halten.

Tipp: Trage die Heilsalbe je nach Intensität der Beschwerden ein- bis zweimal täglich auf deine Beine auf. Massiere sie dazu vom Unterschenkel aufwärts bis hin zu den Oberschenkeln sanft in die Haut ein.

So kannst du auch Lippenbalsam selber machen:

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