Der Santana-Apfel ist eine der wenigen Sorten, die du auch dann essen kannst, wenn du unter einer Apfelallergie leidest. In diesem Artikel zeigen wir dir, wie du den Apfelbaum pflanzen und seine Früchte verwerten kannst.
Von den vielen verschiedenen Apfelsorten, die du rund ums Jahr im Supermarkt findest, sind nur die wenigsten für Allergiker:innen geeignet. Der Santana-Apfel ist eine Ausnahme. Das liegt an seinem hohen Polyphenolgehalt: Polyphenole sind eine Gruppe von sekundären Pflanzenstoffen, die vor allem in der Schale und in den Kernen von Äpfeln stecken. Je mehr Polyphenole eine Apfelsorte enthält, desto saurer schmeckt sie – und desto verträglicher ist sie häufig für Allergiker:innen.
Hinweis: Es kann trotzdem sein, dass du den Santana-Apfel als Allergiker:in nicht verträgst. Wenn du eine Apfelallergie hast, solltest du deshalb zunächst ärztlichen Rat hinzuziehen, bevor du die allergenarme Apfelsorte probierst.
Landwirt:innen züchteten den Santana-Apfel übrigens aus den Sorten Elstar und Priscilla. Seine Lagerzeit ist relativ kurz, jedoch ist der Baum sehr robust und ertragreich. Deshalb kannst du ihn auch mit wenig Erfahrung problemlos im Obstgarten pflanzen.
Santana-Apfel: Das musst du bei Anbau und Pflege beachten
(Foto: CC0 / Pixabay / Hans)
Von April bis Mai trägt der Santana-Apfelbaum zartrosafarbene Blüten. Zusätzlich liefern die Blütenstände reichlich Nektar und Blütenpollen, die vor allem für Bienen und Hummeln, aber auch für viele andere Insekten eine wichtige Nahrungsquelle darstellen.
Obwohl die Apfelsorte gegen die meisten Schädlinge immun und sehr widerstandsfähig ist, solltest du beim Pflanzen und Pflegen einige Besonderheiten der Art beachten:
- Standort und Boden: Der Santana-Apfel gedeiht gut auf herkömmlicher, gut durchlässiger Gartenerde. Um den Baum mit genug Nährstoffen zu versorgen, solltest du vor dem Pflanzen etwas Komposterde in den Boden einarbeiten. An einem sonnigen bis halbschattigen Standort kannst du den Santana-Apfel sowohl allein als auch als Teil einer Streuobstwiese pflanzen. Alles, was du darüber hinaus beachten musst, wenn du einen Apfelbaum pflanzen willst, erfährst du in unserem Ratgeber.
- Regelmäßiger Schnitt: Auch wenn der Santana-Apfelbaum relativ langsam wächst, solltest du seine Triebe regelmäßig zurückschneiden. Der beste Zeitpunkt zum Schneiden eines Apfelbaums liegt bei dieser Sorte im Februar und März.
- Befruchtersorten: Wie die meisten Apfelsorten kann sich der Santana-Apfel nicht mit seinen eigenen Pollen befruchten. Deshalb solltest du darauf achten, dass in der näheren Umgebung des Baumes genug andere Apfelbäume als Befruchter stehen. Am besten eignen sich dafür die Sorten Elstar, Gala, Topaz und Cox Orange.
- Krankheiten und Schädlinge: Neben seiner guten Verträglichkeit bringt der Santana-Apfel einen weiteren Vorteil mit sich – er ist nicht nur gegen die meisten Pilzerkrankungen, sondern auch gegen Apfelschorf resistent. Deshalb musst du dir beim Santana-Apfelbaum keine Sorgen machen, dass die Ernte durch eine dieser Apfelbaum-Krankheiten geringer ausfällt.
Santana-Apfel richtig ernten und lagen
Je nach Standort und Wetterbedingungen kannst du die ersten Früchte des Santana-Apfels ab September ernten. Lagere die Äpfel anschließend an einem dunklen und kühlen Ort, an dem eine möglichst hohe Luftfeuchtigkeit herrscht.
Unter diesen Bedingungen kann sich der Santana-Apfel bis in den späten Oktober halten. Am besten verarbeitest du ihn aber möglichst bald nach der Ernte, da die Sorte allgemein nicht besonders lange lagerfähig ist. Mehr dazu hier:
Santana-Apfel: Geschmack und Verwendung
(Foto: CC0 / Pixabay / congerdesign)
Das mittelfeste, gelbliche Fruchtfleisch des Santana-Apfels ist in der Regel sehr fein und saftig. Geschmacklich haben die Äpfel einen angenehmen Säureanteil und ein leicht süßliches Aroma. Lagerst du sie zu lange, können die Früchte des Santana-Apfelbaums allerdings schnell mehlig schmecken.
Frisch geerntete Santana-Äpfel kannst du im Oktober am besten als Tafeläpfel essen. Auch als Obsteinlage im Müsli schmeckt der säuerliche Apfel gut. Dank ihres säuerlichen und nicht zu süßen Geschmacks lassen sich die Äpfel auch gut zu Apfelgelee, Apfelmus und Apfelsaft verarbeiten.
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Überarbeitet von Philipp Multhaupt
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