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Topaz-Apfel: Das solltest du über die heimische Sorte wissen

Topaz-Apfel
Foto: CC0 / Pixabay / PTNorbert

Der Topaz-Apfel ist ein besonders robuster heimischer Winterapfel. Wegen seiner natürlichen Resistenz gegen Krankheiten ist er vor allem im ökologischen Anbau beliebt. Alles Wissenswerte zum Topaz-Apfel erfährst du hier.

Der Topaz-Apfel (manchmal auch Topas) ist eine vergleichsweise junge Apfelsorte, die erstmals 1984 in Tschechien gezüchtet wurde. Es handelt sich um eine Kreuzung aus den beiden Sorten „Rubin“ und „Vanda“. Mittlerweile sind Topaz-Äpfel auch in Deutschland heimisch. Optisch auffällig sind sie aufgrund ihrer leicht abgeflachten Form, durch die sie sich von anderen Sorten abheben. Meist sind sie gelb gefärbt und haben rote Streifen. Sie gelten als besonders knackig und saftig, haben dabei aber auch einen hohen Säureanteil.  

Beim Topaz handelt es sich um einen Winterapfel. Ernten lässt er sich meist ab Ende September oder Anfang Oktober. Er ist dann aber noch nicht für den Verzehr geeignet, sondern muss nach der Ernte noch nachreifen. Ab Ende November, spätestens aber Anfang Dezember ist er genussreif. Bei kühler Lagerung halten sich Topaz-Äpfel über den ganzen Winter bis hinein in den März. Tipps und Hinweise dazu, wie du Winteräpfel richtig lagerst, erfährst du in unserem Ratgeber:

Topaz-Apfel: Vor- und Nachteile im Anbau

Ein großer Vorteil des Topaz-Apfels ist seine geringe Anfälligkeit für verschiedene Krankheiten. Er ist deshalb besonders im Bio-Obstbau beliebt, der keine chemisch-synthetischen Pestizide verwendet und dankbar für resistente Sorten ist. Für Apfelschorf ist der Topaz nicht anfällig – eine Eigenschaft, die ihn von den meisten anderen Apfelsorten abhebt. Dennoch hat seine Robustheit ihre Grenzen: Mehltau, Blattläuse und vor allem die sogenannte Kragenfäule können dem Topaz-Apfel durchaus schaden. In der Züchtung lässt sich dem durch Veredelung entgegenwirken. Oft dient der Topaz-Apfel aufgrund seiner Apfelschorf-Resistenz zur Veredelung anderer Sorten.

Topaz-Bäume bringen regelmäßigen, aber nur mittelhohen Ertrag. Für den konventionellen Anbau ist der Winterapfel auch deshalb weniger interessant. 

Darüber hinaus ist der Topaz-Apfel anfällig für Blütenfrost. Daraus ergeben sich Konsequenzen für den Standort: Sogenannte Spätfrostlagen sollten Obstbäuer:innen vermeiden. Dabei handelt es sich um Orte, an denen die Wahrscheinlichkeit für Spätfrost erhöht ist, zum Beispiel Senken in der Nähe von Gewässern. Am besten geeignet ist für den Topaz ein sonniger bis halbschattiger Standort mit frischem, gut durchlässigem Boden. Wenn du mit dem Gedanken spielst, im eigenen Garten einen Apfelbaum zu pflanzen, findest du hier nützliche Tipps und Hinweise: Apfelbaum pflanzen: Darauf musst du achten.

Beachten solltest du auch, dass der Topaz-Apfel einen Bestäuber braucht, damit er Früchte tragen kann. Die Bestäubersorte sollte ungefähr zur gleichen Zeit blühen wie der Topaz-Baum selbst. Geeignete Arten sind zum Beispiel der Elstar oder die Spätherbstsorten Reanda und Retina.

So verwendest du den Topaz-Apfel in der Küche

Der Topaz-Apfel ist eine gute Grundlage für Apfelmus.
Der Topaz-Apfel ist eine gute Grundlage für Apfelmus.
(Foto: CC0 / Pixabay / Taken)

Mit seinem angenehm säuerlichen Aroma, dem saftigen Fruchtfleisch und der knackigen Schale eignet sich der Topaz gut als Tafelapfel. Für Apfelkuchen und anderes Gebäck ist er dagegen weniger empfehlenswert. Hier machen sich andere Sorten besser, beispielsweise Boskoop, Gravensteiner oder Elstar.

Dafür ist der Topaz-Apfel eine ausgezeichnete Grundlage für selbstgemachten Apfelsaft oder aromatisches Apfelmus. Auch für Obstsalate ist er eine leckere Ergänzung. 

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