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Schimmelmittel: Die Testsieger und empfohlene Hausmittel im Überblick

Schimmelmittel Schimmel
Foto: Colourbox.de / #266687

Stiftung Warentest hat Schimmelmittel auf ihre Wirksamkeit und enthaltene Schadstoffe geprüft. Das Ergebnis: Einige bergen gesundheitliche Risiken, andere entfernen den Schimmel nicht vollständig.

Schimmel in der Wohnung ist nicht nur ein ästhetisches, sondern auch ein gesundheitliches Problem. So können die Schimmelpilze laut dem Umweltbundesamt Atemwegsbeschwerden auslösen. Deshalb solltest du stets gewisse Vorkehrungen treffen, damit der Schimmel gar nicht erst entsteht. Hat er sich doch bereits ausgebreitet, findest du auf dem Markt zahlreiche Schimmelmittel, die den Schimmel entfernen sollen. Hier erfährst du, wie effektiv diverse Schimmelentferner die Sporen tatsächlich bekämpfen und welche Produkte du aufgrund von Schadstoffen lieber meiden solltest. Zudem hat Stiftung Warentest auch Hausmittel wie Alkohol und Wasserstoffperoxid unter die Lupe genommen.

Schimmelmittel im Test: Die Ergebnisse

14 Schimmelmittel hat Stiftung Warentest untersucht. Die gute Nachricht: Jedes dieser Produkte bekämpft Schimmelpilze. Viele können die Sporen jedoch nicht restlos entfernen. Einige Mittel enthalten zudem Schadstoffe, die zwar den Schimmel effektiv entfernen, aber wiederum unsere Atemwege reizen. Hier findest du die Ergebnisse im Überblick:

  • Der Testsieger Schimmel X ist chlorfrei und weist die beste Wirksamkeit bei den niedrigsten gesundheitlichen Risiken auf.
  • Die chlorfreien Schimmelmittel von Auro, Mellerud, Wepos, Toom, Obi, Ultrament, sowie der von Pufas schnitten alle sowohl hinsichtlich Wirksamkeit, als auch Gesundheit mit guten Werten zwischen 1,6 und 2,3 ab.
  • Die chlorhaltigen Schimmelsprays von Mem und Decotric schnitten mit einer sehr guten Wirksamkeit ab. Dafür erhielten sie aufgrund bedenklicher Inhaltsstoffe in der Kategorie Gesundheit jeweils nur ein „ausreichend“.
  • Auch die chlorhaltigen Schimmelsprays von Mellerud, Pufas und Wepos schnitten bezüglich ihrer Wirksamkeit zwar gut ab, erhielten aber hinsichtlich ihrer gesundheitlichen Auswirkungen ebenfalls nur ein „ausreichend“.
  • Das Produkt mit der schlechtesten Wirksamkeit ist der chlorfreie Schimmel-Entferner von Mem. Dieser erhielt in der Kategorie nur ein „befriedigend“, ist jedoch gesundheitlich relativ unbedenklich.

Das steckt in Schimmelentfernern

Chlorhaltige Schimmelmittel solltest du vermeiden.
Chlorhaltige Schimmelmittel solltest du vermeiden.
(Foto: CC0 / Pixabay / Michael-T)

Alle Sprays, die Stiftung Warentest als gesundheitlich bedenklich einstuft, enthalten Natriumhypochlorit. Auf der Verpackung findest du dies teilweise auch unter dem Namen „Aktivchlor“. Dieses bekämpft Schimmelpilze effizient, kann gleichzeitig jedoch unseren Atemwegen, Augen und unserer Haut schaden.

Deshalb enthalten viele Schimmelmittel mittlerweile alternative Wirkstoffe und sind als „chlorfrei“ deklariert. So bekämpfen zum Beispiel auch Wasserstoffperoxid (kannst du einfach in der Apotheke kaufen) oder die Tenside Benzalkoniumchlorid und Didecyldimethylammoniumchlorid Schimmelpilze, ohne unserer Gesundheit zu stark zuzusetzen.

Nach den Testergebnissen entfernen auch Hausmittel wie die Alkohole Isopropanol und Ethanol Schimmelpilze ebenfalls zuverlässig. Auch das Umweltbundesamt empfiehlt, Schimmel mit 70- bis 80-prozentigem Ethanol zu bekämpfen. Dabei solltest du unbedingt lüften, brennende Kerzen und Zigaretten vermeiden und nur kleine Mengen verwenden, damit sich der Alkohol nicht entzündet. Nach der Anwendung verflüchtigt sich der Alkohol relativ schnell wieder und hinterlässt deshalb im Gegensatz zu anderen Wirkstoffen keine Chemikalien in der Raumluft.

Schimmel entfernen und vorbeugen: Tipps & Hinweise

Ist der Schimmel einmal da, solltest du neben dem Einsatz von Hausmitteln oder Schimmelsprays weitere Hinweise beachten:

  • Egal mit welchem Schimmelmittel du arbeitest: Achte auf angemessene Schutzkleidung, um dich vor den Wirkstoffen zu schützen. Stiftung Warentest empfiehlt, eine Schutzbrille, Gummihandschuhe und eine FFP2-Maske zu tragen.
  • Achte darauf den betroffenen Raum gut zu lüften. Türen zu anderen Räumen bzw. Fluren solltest du hingegen gut verschließen, damit sich Schimmelsporen in der Luft nicht weiter ausbreiten können.
  • Besprühe die betroffene Stelle mit dem Wirkstoff und lasse diesen gut einwirken. Anschließend kannst du die Stellen mit alten Lappen oder Putzlumpen abwischen. Diese solltest du anschließend entsorgen, so Stiftung Warentest.

Um der Bildung von Schimmel vorzubeugen, solltest du darauf achten, etwa vier mal am Tag für circa fünf Minuten stoßzulüften. Achte zudem darauf, dass Heizkörper frei stehen können und die Raumluft in etwa bei einer Temperatur von 20 Grad Celsius liegt. Weitere Tipps und Hinweise dazu bekommst du in diesen Artikeln:

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