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Schmelzkäse: Warum du ihn lieber meiden solltest

Burger mit Schmelzkäse
Foto: CC0 / Pixabay / hectordarismendi

Schmelzkäse ist eine beliebte Zutat für Fertiggerichte. Allerdings ist er chemiebelastet und ungesund. Wir erklären dir, was Schmelzkäse so problematisch macht und warum du besser darauf verzichten solltest.

Schmelzkäse aus dem Chemielabor

Greif lieber zu einem natürlich gereiften Käse als zu Schmelzkäse.
Greif lieber zu einem natürlich gereiften Käse als zu Schmelzkäse. (Foto: CC0 / Pixabay / PublicDomainPictures)

Die Lebensmittelindustrie hält allerlei Tricks parat, die unsere Lebensmittel genau an den Gebrauch anpassen sollen. Ein Schmelzkäse wird so hergestellt, dass er schön weich ist und beim Erhitzen schnell schmilzt und zerfließt. Viele Käsesorten werden auch künstlich eingefärbt, um den Appetit anzuregen. Schmelzkäse hat schon optisch nicht mehr viel mit natürlichem Käse zu tun. Ein Blick auf die Zutatenliste bestätigt das: Schmelzkäse ist eine ungesunde Chemiekeule.

Schmelzkäsezubereitungen enthalten große Mengen künstlicher Phosphate. Sie kommen in der Lebensmittelindustrie oft zum Einsatz: zum Beispiel werden sie Cola zugemischt, um die Farbe zu erhalten. Ein anderes Beispiel ist Kaffeeweißer, der durch den Zusatz von künstlichen Phosphaten schön rieselt und nicht verklebt.

Natürliche vs. künstliche Phosphate

Phosphate sind nicht grundsätzlich schlimm: Natürliche Phosphate sind sogar wichtig für den menschlichen Organismus und in vielen natürlichen Lebensmitteln enthalten. Phosphate sind Minerale, die wichtig für Zähne und Knochen sind. Bei der Aufnahme geht laut NDR etwa die Hälfte ins Blut über, während die andere Hälfte unverdaut wieder ausgeschieden wird.

Anders bei künstlich gewonnenen Phosphaten: da sie löslich sind, gelangen sie fast vollständig in die Blutlaufbahnen. Sie müssen durch die Niere herausgewaschen und durch den Urin ausgeschieden werden. Bei zuviel Phosphaten sind die Nieren aber auf Dauer überfordert und können den Stoff nicht mehr ausreichend herausfiltern. Findet sich also zuviel Phosphat im Blut, ist das gesundheitsschädlich:

  • Phosphat wirkt sich negativ auf die Innenwände der Gefäße aus und steigert somit das Risiko für Schlaganfälle oder Herzinfarkte.
  • Es sorgt für Muskelabbau.
  • Auch optisch können die Folgen sichtbar werden: Die Haut altert schneller bei hohen Phosphatwerten.

Über den Zusatz von Phosphaten wurde vor ungefähr zwei Jahren EU-weit diskutiert. Die Debatte wurde in der Öffentlichkeit vor allem anhand des möglichen Verbotes von Döner geführt. In einem weiteren Artikel erklären wir dir alles weitere, was du über Phosphat in Lebensmitteln wissen solltest.

Schmelzkäse ist ungesund und umweltschädlich

Schmelzkäse verursacht Plastikmüll.
Schmelzkäse verursacht Plastikmüll. (Foto: CC0 / Pixabay / RitaE)

Am besten verzichtest du also auf Schmelzkäse und genießt einfach natürlichen Käse, dessen Herkunft du kennst. Hier kannst du auch Bio-Qualität überprüfen und sicher sein, dass du ein frisches, unbedenkliches Lebensmittel erhältst. Natürlicher Käse schmilzt beim Erhitzen ebenso und schmeckt dabei auch noch besser.

Ein weiterer großer Nachteil von Schmelzkäse ist der Verpackungsmüll: Die Schmelzkäsezubereitungen kommen entweder als Creme in einer Plastikschachtel – oder als Scheiben sogar einzeln in Plastik verpackt – daher.

Fazit: Bei Schmelzkäse handelt es sich um ein unnötiges Produkt, das schädlich für dein Gesundheit und für die Umwelt ist.

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