Spinat einfrieren: So bleibt er frisch

frischen Spinat einfrieren
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Du möchtest Spinat einfrieren, weil du eine gute Ernte hattest? Erfahre hier, wie es funktioniert und was du beim Einfrieren beachten solltest.

Spinat ist ein gesundes regionales Gemüse – kein Wunder also, dass er so beliebt ist. Besonders frischer Spinat ist sehr lecker. Manchmal ist aber eine zu große Menge an Spinat da, weil der Einkauf zu groß oder die Ernte zu üppig ausgefallen ist. Dann kannst du den Spinat einfach einfrieren. 

Warum du Spinat essen solltest

Spinat ist ein sehr eisenhaltiges Lebensmittel und daher besonders bei einer rein pflanzlichen Ernährung ein wichtiger Eisenlieferant. Neben Eisen gehören Magnesium und Zink zu den wichtigen Nährstoffen des Blattgemüses. Außerdem liefert Spinat Folsäure, die wichtig für Zellreifungs- und Zellteilungsprozesse im Körper und Betacarotin, aus dem der Körper Vitamin A herstellt. Spinat ist also gesund und kann einen wichtigen Beitrag zu einer ausgewogenen Ernährung leisten.

Baust du deinen Spinat nicht im eigenen Garten an, achte beim Kauf auf Bio-Qualität und versuche, möglichst regional einzukaufen. So begünstigst du eine Landwirtschaft, die keine chemisch-synthetischen Pestizide nutzt und vermeidest lange Transportwege und somit unnötige CO2-Emissionen

Spinat einfrieren: So geht’s

Frischer Spinat eignet sich gut zum Einfrieren.
Frischer Spinat eignet sich gut zum Einfrieren. (Foto: CC0 / Pixabay / Kaz)

Spinat lässt sich gut einfrieren. So hast du immer etwas zur Hand, wenn du mal Lust darauf hast. Auf diese Weise frierst du Spinat richtig ein:

  1. Putze den Spinat und entferne die Stiele. Sie schmecken hauptsächlich bitter und sind auch nicht sehr angenehm, wenn du auf sie beißt.
  2. Blanchiere den Spinat kurz. Blanchiert lässt sich Spinat leichter einfrieren und weil du ihn nur kurz erwärmst, bleiben die Nährstoffe größtenteils erhalten. Gib den Spinat dazu portionsweise in kochendes Wasser und lass ihn einige Sekunden kochen. Gib ihn direkt danach in eine Schüssel mit Eiswasser, damit der Garprozess unterbrochen wird.
  3. Schleudere den Spinat in einer Salatschleuder trocken. Es ist wichtig, dass der Spinat vor dem Einfrieren komplett getrocknet ist, da sich sonst aufgrund der Eiskristalle beim Auftauen zu viel Flüssigkeit sammelt. Du kannst den Spinat aber auch zwischen Geschirrhandtüchern trocken pressen. Achte aber darauf, dass er dabei nicht zu lange Zimmertemperatur ausgesetzt ist. Denn dann kann sich Nitrit im Spinat bilden.
  4. Ist der Spinat trocken, kannst du ihn in Glas- oder Edelstahlbehälter füllen und einfrieren. 

Spinat roh einfrieren – geht das?

Je frischer der Spinat zum Einfrieren ist, desto besser.
Je frischer der Spinat zum Einfrieren ist, desto besser. (Foto: CC0 / Pixabay / Angeleses)

Auch roh kannst du Spinat einfrieren dafür sollte er allerdings möglichst frisch sein. Am besten erntest du ihn also in deinem Garten oder kaufst ihn frisch vom Markt und machst dich direkt ans Einfrieren. Wasche und putze den Spinat gründlich, damit kein Schmutz und keine Bakterien später wieder mit aufgetaut werden.

Je nachdem, wie du den Spinat verwenden willst, kannst du ihn vor dem Einfrieren auch noch kleinschneiden oder fein hacken.

Spinat einfrieren und wieder auftauen

Eingefrorener Spinat – egal, ob vorher blanchiert oder roh – ist bis zu 24 Monate im Gefrierfach haltbar, wenn die Optimaltemperatur von circa minus 18 Grad Celsius eingehalten wird.

Wenn der Tag kommt, an dem du deinen eingefrorenen Spinat brauchst, dann gib ihn am besten direkt in einen Topf zum Aufwärmen und lass ihn nicht stundenlang in einer Schüssel langsam auftauen. Denn je länger der Spinat zum Auftauen braucht, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich Nitrit bildet. 

Kalt solltest du den Spinat also besser nicht essen, sondern lieber aufgewärmt – zum Beispiel als Ravioli-Füllung oder in einem vegetarischen Auflauf mit Spinat

Überarbeitet von Lena Kirchner

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