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Spitzwegerich: Verwendung, Wirkung und Anbau der Heilpflanze

spitzwegerich
Foto: CC0 / Pixabay / cornelinux

Spitzwegerich ist, wie sein Name sagt, ein Wegelagerer und wächst oft unscheinbar an Weges- und Straßenrändern. Dabei hat Spitzwegerich einige beachtliche Wirkungen, zum Beispiel gegen Husten.

So wächst Spitzwegerich

Der Name „Wegerich“ stammt aus dem Althochdeutschen und leitet sich von dem Wort „Wegelagerer“ ab. Das verrät einiges über den Standort des Spitzwegerichs. Denn am häufigsten findest du ihn an Rändern von Wegen oder Straßen.

In Europa ist er weit verbreitet. Die Pflanzen können bis zu vierzig Zentimeter hoch werden. Ihr Stängel ist glatt bis leicht haarig. Die spitzen Blätter wachsen in Rosettenform um den Fuß des Stängels. Wenn du Spitzwegerich sammelst, solltest ihn nicht nahe einer Straße oder einer gedüngten Wiese pflücken. Dort kann der Spitzwegerich mit Schadstoffen belastet sein.

So kannst du Spitzwegerich anwenden

Spitzwegerich ist ein natürliches Mittel gegen Husten.
Spitzwegerich ist ein natürliches Mittel gegen Husten. (Foto: CC0 / Pixabay / wafr)

Spitzwegerich ist vor allem für seine natürliche antibiotische und entzündungshemmende Wirkung in der Heilkräuterkunde bekannt. Schon in der Antike wurde Spitzwegerich bei Magen-Darm-Beschwerden sowie bei bei Schlangen- und Skorpionbissen eingesetzt.

Verwendet wird vom Spitzwegerich die ganze Pflanze außer der Wurzel. Laut der Apotheken Umschau enthält Spitzwegerich unter anderem wichtige Gerbstoffe und ätherische Öle.

Bis heute ist er vor allem als natürliches Hustenmittel beliebt. So kannst du ihn bei Husten anwenden:

Der Spitzwegerich bildet einen schützenden Film im Rachen und auf den Schleimhäuten, was den Hustenreiz und Halsschmerzen lindert. Außerdem unterstützt er laut Netdoktor den Körper im Kampf gegen die Bakterien.

Den Tee kannst du auch zum Gurgeln verwenden: Die antibakterielle Wirkung des Spitzwegerichs soll ebenfalls bei Entzündungen des Mund- oder Rachenraums helfen.

Auch auf Wanderungen oder Spaziergängen ist Spitzwegerich ein nützlicher Helfer. So kannst du ihn laut Volksmedizin, wie Netdoktor erklärt, bei kleinen Verletzungen einsetzen:

  • Nimm ein (sauberes!) Blatt, zerreibe es und gib es auf die Wunde.
  • Davor das Blatt mit Wasser reinigen!
  • Das Ganze deckst du mit einem heilen Blatt ab. Das Blatt wirkt desinfizierend.
  • Bei Stichen hilft ein zerkautes oder zerriebenes Blatt, den Juckreiz zu lindern.

Spitzwegerich anbauen

Falls du Spitzwegerich in deinem Garten ansiedeln möchtest, kannst du die Pflanze einfach an einem Feld oder auf einer Wiese ausstechen und in deinen Garten umsiedeln. Auch in Blumenkästen auf dem Balkon lässt er sich anpflanzen.

  • Der Spitzwegerich hat es gerne sonnig oder zumindest teilweise sonnig.
  • Er braucht es mäßig feucht und kommt auch mit mageren Böden gut klar.
  • Dünger braucht er also in der Regel nicht extra, freut sich aber ab und an über frischen Humus oder Kompost.

In den ersten Tagen nach dem Umzug lässt der Spitzwegerich meist ein bisschen die Blätter hängen, bis er sich an sein neues Erdreich gewöhnt hat.

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