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Sterndolde: So pflanzt und pflegst du die robuste Staude

Sterndolde
Foto: CC0 / Pixabay / Antranias

Die Sterndolde ist pflegeleicht und robust. In Beeten wird sie immer beliebter. Wie du die Sterndolde im eigenen Garten anpflanzt und pflegst, erfährst du hier.

Sterndolden sind in der freien Natur auf Alpenwiesen zu finden.
Sterndolden sind in der freien Natur auf Alpenwiesen zu finden.
(Foto: CC0 / Pixabay / Hans)

Auffällig und besonders an der Sterndolde sind die Blütenstände, die mit ihren zahlreichen, spitz zulaufenden Blütenblättern und den Blüten dem Namen entsprechend an Sterne erinnern. Die Blätter sind groß und fingrig geformt. Die Stängel wachsen hoch und mit nur wenigen Stängelblättern.

Sterndolden wachsen auf Alpenwiesen in Gebirgen bis 2000 Metern Höhe und in Wäldern unter Gehölzen in Europa und Asien. Am bekanntesten und am häufigsten im Handel zu finden ist die Große Sterndolde, die bis zu 90 Zentimeter hoch wird. Weitere Arten sind zum Beispiel die Kleine Sterndolde, die Riesen-Sterndolde oder die Bayerische Sterndolde. Die Arten unterscheiden sich meist in der Größe der Blüten. Jeder Art weist durch Züchtungen zahlreiche Sorten in verschiedenen Farben auf. Die Palette reicht von weiß über rosa bis hin zu tiefrot oder sogar purpur. Je nach Art blüht die Sterndolde zwischen Juni und September. Währenddessen wird die Staude von Insekten besucht, zum Beispiel von Bienen oder Schmetterlingen.

Sterndolden sind beliebt im Garten, im Beet sowie im Topf, eignen sich aber auch als Schnittblumen – frisch oder in einem Trockenblumenstrauß.

Sterndolde pflanzen

Sterndolden kommen in verschiedenen Farben daher.
Sterndolden kommen in verschiedenen Farben daher.
(Foto: CC0 / Pixabay / Antranias)
  • Zeitpunkt: Eine Aussaat ist im Herbst möglich. Jungpflanzen solltest du im Frühjahr nach dem letzten Frost pflanzen.
  • Standort: Am besten eignet sich eine halbschattige oder lichte Stelle. Wenn der Boden ausreichend feucht ist, wachsen Sterndolden auch in der Sonne. Am besten ist ein luftfeuchter Platz, also in der Nähe von Gehölzen oder Teichen. Der Abstand zu anderen Pflanzen sollte 30 bis 40 Zentimeter betragen.
  • Boden: Der Boden sollte locker, durchlässig und nährstoffreich sein. Dies erreichst du durch die Zugabe von Humus oder Kompost sowie Sand oder Kies.
  • Pflanzen: Säe die Samen im Herbst direkt ins Beet. Nach dem Winter fangen diese an zu sprießen. Kaufst du Jungpflanzen, tränkst du den Topfballen vor dem Einpflanzen in Wasser. Bereite den Boden nach oben genannten Anforderungen auf. Grabe ein Loch, das etwas tiefer und größer ist als der Pflanzenballen und setze die Sterndolde hinein. Fülle die Erde wieder auf und drücke alles gut an. Wenn du möchtest, kannst du um die Pflanze abschließend eine Schicht Rindenmulch verteilen. Diese schützt den Boden vor Austrocknung.

Sterndolde pflegen

Die Blüten sind das Besondere an der Sterndolde.
Die Blüten sind das Besondere an der Sterndolde.
(Foto: CC0 / Pixabay / Saalenixe-74)

Sterndolden benötigen nicht viel Pflege. Beachte unsere Tipps, damit die Staude optimal wachsen kann.

  • Gießen: Der Boden sollte immer leicht feucht sein. Je sonniger der Standort ist, desto ausgiebiger und öfter solltest du gießen. Mache die Häufigkeit auch vom Wetter abhängig. Vermeide Staunässe, da ansonsten die Wurzeln faulen können.
  • Düngen: Dünge die Sterndolde mit organischem Dünger wie Kompost. Mache dies ein- bis zweimal im Jahr.
  • Zurückschneiden: Wenn die Blütenstängel nach der Blüte braun werden, kannst du sie zurückschneiden.  So regst du eine zweite Blüte an. Schneide das Kraut zum Ende des Winters beziehungsweise zum Frühlingsanfang ebenerdig zurück, damit es kräftig nachwachsen kann.
  • Überwintern: Sterndolden kommen durch ihre alpine Herkunft mit Kälte gut zurecht. Ein Frostschutz ist deshalb nicht unbedingt notwendig. Nur wenn der Austrieb bereits gewachsen ist und es zu Spätfrost kommt, ist es sinnvoll, kurzzeitig Jute oder Vlies über oder um die Pflanze zu legen. Achte bei Vlies darauf, dass es biologisch abbaubar ist und verwende es so lange wie möglich.
  • Vermehren: Einige Arten der Sterndolde wie zum Beispiel die Große Sterndolde neigen dazu, sich selbst auszusäen. Möchtest du dies vermeiden, solltest du die verblühten Blütenstände unmittelbar abschneiden. Du kannst aber auch gezielt aussäen: Wenn die Samen reif sind, kannst du diese in einem mit Erde gefüllten Topf verteilen. Im Frühjahr entstehen dann Sämlinge, später Jungpflanzen. Über den Winter kann der Topf draußen stehen, aber am besten geschützt, nah einer Hauswand. Im Frühjahr ist es möglich, deine vorhandene Sterndoldenpflanze zu teilen und auf diese Weise zu vermehren. Am besten machst du dies im Frühjahr oder alternativ nach der Blüte im Herbst.
  • Krankheiten und Schädlinge: Sterndolden gelten als äußerst robust und werden kaum von Krankheiten befallen. Im Frühjahr machen vor allem Schnecken der Pflanze das Leben schwer. Baue rechtzeitig eine Schneckenfalle auf. Moose oder Kaffeesatz eignen sich ebenfalls als Abwehr. Mehr dazu kannst du im Artikel Schnecken im Garten bekämpfen: Tipps und natürliche Mittel nachlesen.

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