Der Stromverbrauch eines Haushalts variiert je nach Anzahl der Personen stark. Doch es gibt noch weitere Gründe, warum der Stromverbrauch schwanken kann. Hier findest du den durchschnittlichen Verbrauch und Tipps zum Stromsparen.
Wie hoch der Stromverbrauch eines Haushalts mit zwei, drei oder vier Personen ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Zum Beispiel kommt es darauf an, ob eine Familie in einem Einzelhaus oder in einer Wohnung eines Mehrfamilienhauses wohnt. Ein großer Teil des Stromverbrauchs lässt sich in einigen Haushalten auch auf die Warmwasserbereitung zurückführen. Bei einer Gastherme ist der Stromverbrauch geringer als bei einem Durchlauferhitzer, dafür kommt bei der Gastherme aber der Gasverbrauch hinzu.
Stromverbrauch in Haushalten mit 2, 3 und 4 Personen
Der durchschnittliche Stromverbrauch ist hier aufgeführt für Einfamilienhäuser und Mehrfamilienhäuser (eine Wohnung) – mit und ohne elektrische Warmwasseraufbereitung.
Stromverbrauch in einem 2-Personen-Haushalt:
- Einfamilienhaus mit elektrischer Warmwassserbereitung: 3.700 kWh / Jahr
- Einfamilienhaus ohne elektrischer Warmwassserbereitung: 3.000 kWh / Jahr
- Mehrfamilienhaus mit elektrischer Warmwassserbereitung: 3.000 kWh / Jahr
- Mehrfamilienhaus ohne elektrischer Warmwassserbereitung: 2.000 kWh / Jahr
Stromverbrauch in einem 3-Personen-Haushalt:
- Einfamilienhaus mit elektrischer Warmwassserbereitung: 4.500 kWh / Jahr
- Einfamilienhaus ohne elektrischer Warmwassserbereitung: 3.600 kWh / Jahr
- Mehrfamilienhaus mit elektrischer Warmwassserbereitung: 4.000 kWh / Jahr
- Mehrfamilienhaus ohne elektrischer Warmwassserbereitung: 2.600 kWh / Jahr
Stromverbrauch in einem 4-Personen-Haushalt:
- Einfamilienhaus mit elektrischer Warmwassserbereitung: 5.000 kWh / Jahr
- Einfamilienhaus ohne elektrischer Warmwassserbereitung: 4.000 kWh / Jahr
- Mehrfamilienhaus mit elektrischer Warmwassserbereitung: 4.400 kWh / Jahr
- Mehrfamilienhaus ohne elektrischer Warmwassserbereitung: 3.000 kWh / Jahr
Daten: Stromspiegel 2017
Unterschiedlicher Stromverbrauch: Hintergründe und Erklärungen
Der Stromverbrauch eines Einfamilienhauses ist in der Regel deutlich höher als der eines Mehrfamilienhauses. Vor allem aufgrund der größeren Wohnfläche, aber auch wegen der Außen- und Gartenbeleuchtung, Gartengeräte und der Beleuchtung in der Garage. Und der viele Platz im Einfamilienhaus ermöglicht es auch, energiehungrige Geräte aufzustellen: Sauna, Wasserbett, Warmwasser-Aquarium, Waschmaschine und Trockner machen einen großen Teil des Stromverbrauchs aus.
Heißes Wasser ist zum Duschen, Abwaschen, Händewaschen und Baden unerlässlich. Wenn Strom zum Erhitzen genutzt wird (z.B. Durchlauferhitzer) steigt der Stromverbrauch um etwa ein Viertel an. Was viele aber nicht wissen: Wer eine Gasheizung als stromsparende Alternative hat, muss auch dafür den Stromverbrauch berücksichtigen. Denn für die Pumpe und Regelung der Heizung ist Strom nötig. Neue Gasheizungen sind aber inzwischen sehr effizient und bieten Sparpotential. Nachtspeicherheizungen sind echte Stromschlucker und in neuen Gebäuden daher sehr selten.
Diese Faktoren sind wesentlich für den unterschiedlichen Stromverbrauch in unseren Häusern verantwortlich.
Stromverbrauch senken: 5 einfache Tipps
Stromverbrauch senken, Geld sparen und Ressourcen schonen – das funktioniert im Einfamilienhaus genauso leicht wie im Mehrfamilienhaus. Wir zeigen dir fünf Tricks, für die du nicht gleich die ganze Heizungsanlage austauschen musst.
1. Effizientes Waschen und Trocknen
Waschmaschine und Trockner verbrauchen viel Strom. Achte auf effiziente Geräte und verwende sie erst, wenn sich genug Wäsche angesammelt hat.
2. Wasserbett? Besser nicht…
Ein Wasserbett verbraucht oft so viel Strom wie ein halber Haushalt im ganzen Jahr. Wer trotzdem unbedingt ein Wasserbett haben will, sollte auf eine gute Isolierung achten und ein hochwertiges Bett kaufen.
3. Stromsparende Heizungspumpe
Jede zweite Heizungspumpe ist veraltet und der Austausch gegen eine effiziente Pumpe rechnet sich oft schon nach drei Jahren.
4. Klimaanlage muss nicht sein
Klimaanlagen und Klimageräte sind echte Stromschlucker und haben einen hohen CO2-Ausstoß. In Deutschland sind sie eh nur selten im Gebrauch. Wer das Fenster im Hochsommer geschlossen lässt und nur nachts lüftet, braucht in der Regel keine Klimaanlage. Ansonsten sollte sie zumindest eine hohe Energieeffizienzklasse haben.
5. Kühlschrank und Gefriertruhe abtauen
Eine dicke Eisschicht in der Gefriertruhe und im Eisfach des Kühlschranks erhöhen den Stromverbrauch drastisch. Moderne Kühlschränke haben eine No-Frost-Funktion, damit sich keine Eisschicht bildet. Im Winter kannst du das Eisfach besonders leicht abtauen, denn dann kannst du alle Lebensmittel draußen zwischenlagern.
Und noch ein Tipp: Abgesehen von einem niedrigen Stromverbrauch, hilfst du dem Klima auch, wenn du deinen Strom von einem Ökostromanbieter beziehst. Mach hier für deine PLZ den Stromvergleich von Utopia, bereits vorgefiltert mit namhaften Siegeln:
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