Tiffin Loop soll dazu beitragen, Plastikverpackungen zu minimieren und Take-Away-Essen nachhaltiger zu gestalten. Wie genau das Pfandsystem funktioniert und was es mit der Initiative auf sich hat, erfährst du hier.
Was steckt hinter Tiffin Loop?
Tiffin Loop ist eine Non-Profit-Organisation aus Berlin. Ihr Ziel ist es, Take-Away-Verpackungen zu reduzieren. Dafür hat das Team von Tiffin Loop ein Pfandsystem entwickelt, mit dessen Hilfe du ganz ohne Plastikmüll Gerichte von Restaurants mitnehmen kannst.
Dafür gibst du einfach in teilnehmenden Restaurants bei der Bestellung an, dass du Tiffin Loop nutzen möchtest. Dein Essen bekommst du dann in einer Edelstahlbox, für die du 15 Euro Pfand zahlst. Später kannst du die ausgespülte Box in allen teilnehmenden Restaurants zurückgeben und bekommst dein Pfand zurück. Du musst dich also nicht eigens anmelden oder eine bestimmte App herunterladen, um das System nutzen zu können.
Die Organisation setzt bewusst auf Boxen aus Edelstahl, da diese besonders robust sind und deshalb möglichst lange halten sollen. Denn je länger ein Produkt genutzt werden kann, umso besser seine CO2-Bilanz.
Tiffin Loop: So kannst du mitmachen
Tiffin Loop steckt bisher noch in den Startlöchern und hat seine Pilotphase in verschiedenen deutschen Städten gestartet. So kommt das Pfandsystem bislang in Restaurants aus Hamburg, Berlin, Köln, Bedburg und Stralsund zum Einsatz. Wo genau du Tiffin Loop nutzen kannst, erfährst du auf der Website der Initiative. Teilnehmende Restaurants erkennst du zudem an einem Aufkleber mit dem Logo der Organisation an der Eingangstür.
Wenn du Restaurants in deiner Umgebung überzeugen willst, bei Tiffin Loop mitzumachen, kannst du dich als Botschafter*in registrieren lassen und bekommst von der Initiative Infomaterial zugesendet. Führst du selbst ein gastronomisches Gewerbe und hast Interesse an einer Kooperation, findest du ebenfalls auf der Website weiterführende Informationen.
Tipps gegen Verpackungsmüll
Falls es Tiffin Loop noch nicht in deiner Umgebung gibt, kannst du selbst Maßnahmen ergreifen, um Take-Away-Verpackungen zu vermeiden:
- Wenn du Essen bestellen willst, holst du es einfach persönlich ab und lässt es dir vor Ort in deine eigene mitgebrachte Box aus Edelstahl, Glas oder Holz füllen. Am besten hast du diese auch immer dabei, wenn du essen gehst. Falls Reste anfallen, kannst du dir diese ebenfalls plastikfrei verpacken lassen. So sparst du nicht nur Plastik, sondern setzt dich auch gegen Lebensmittelverschwendung ein. Empfehlenswerte wiederverwendbare Edelstahldosen findest du hier: Plastikfrei leben: Die besten Brotdosen aus Edelstahl
- Auch für Getränke hast du am besten immer deine eigene wiederverwendbare Flasche aus Glas oder Edelstahl dabei. In diese kannst du dir zum Beispiel auch hausgemachte Limonaden und Schorlen füllen lassen. Welche Trinkflaschen wir empfehlen, erfährst du in unserer Bestenliste für BPA-freie Trinkflaschen.
- Kaffeegetränke werden besonders gern mitgenommen und sorgen deshalb für große Mengen an Verpackungsmüll. Um das zu vermeiden, hast du am besten immer deinen eigenen wiederverwendbaren Kaffeebecher dabei und kannst Heißgetränke so völlig verpackungsfrei transportieren. Auch in diesem Fall zeigen wir dir verschiedene BPA-freie Modelle in unserer Bestenliste für Mehrweg-Kaffeebecher.
- Hast du deinen eigenen Becher doch mal vergessen, kannst du mittlerweile in vielen Cafés und Restaurants das Pfandsystem von Recup nutzen. Du bezahlst dann einen Euro Pfand für einen wiederverwendbaren Becher und gibst ihn nach Benutzung in einem Partnergeschäft deiner Wahl wieder ab. Mehr Infos dazu findest du hier: Recup: dieses Pfandsystem will das Coffee-to-go-Müllproblem lösen
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