Trockenblumen selber machen: So geht’s

Trockenblumen selber machen
Foto: CC0 / Pixabay / AndaDeea

Es ist nicht kompliziert, Trockenblumen selber zu machen. Vor allem Geduld braucht es dafür. Wir zeigen dir, wie es geht und warum es sich lohnt.

Trockenblumen gibt es zwar auch zu kaufen – sinnvoller ist es allerdings, sie zur Deko selbst anzufertigen. Einerseits ist es für die Umwelt die bessere Wahl, Trockenblumen selber zu machen. Zum anderen kannst du so entscheiden, aus welchen Blumen der Strauß besteht. Damit nichts schiefgeht, erklären wir dir, worauf du bei der Herstellung achten musst.

Wie nachhaltig ist es, Trockenblumen selber zu machen?

Wenn du dich entscheidest, Trockenblumen selber zu machen, verzichtest du auf gekaufte Produkte. So schön die Trend-Dekorationen auch sind, so problematisch sind sie aus nachhaltiger Sicht. Folgende Aspekte sind bei gekauften Trockenblumen kritisch anzusehen:

  • Hohe CO2-Emissionen: Viele Trockenblumen werden in weit entfernten Ländern angebaut und legen nach dem Trocknungsprozess lange Transportwege nach Deutschland zurück. Dabei entstehen große Mengen CO2.
  • Einsatz von Chemikalien: Um die Trockenblumen zu konservieren und ihre Farben hervorzuheben, werden in der Regel chemische Mittel verwendet. Haarspray beziehungsweise Haarlack sollen oft für einen schönen Glanz sorgen.

Mehr zum, Thema kannst du hier nachlesen: Trockenblumen: Wie nachhaltig ist der Trend?

Wenn du Trockenblumen selber machst, umgehst du die Nachteile gekaufter Varianten. Ein zusätzlicher Vorteil: Jeder Blumenstrauß ist individuell und du kannst ihn nach deinen eigenen Vorstellungen zusammenstellen.

Trockenblumen selber machen: So funktioniert es

Um Trockenblumen selber zu machen, solltest du sie kopfüber hängen.
Um Trockenblumen selber zu machen, solltest du sie kopfüber hängen. (Foto: CC0 / Pixabay / Antranias)

Um Trockenblumen selber zu machen, brauchst du lediglich ein wenig Fingerspitzengefühl. Neben Strohblumen eignen sich Schleierkraut, Lavendel, Rosen und Gräser besonders gut zum Trocknen.

Wenn du einen ganzen Blumenstrauß trocknen möchtest, kannst du ihn auflösen und einzelne Blumen und Gräser bereitlegen. Außer den von dir ausgewählten Pflanzen benötigst du einen Bindfaden, eine Gartenschere sowie optional einen Holzstab oder Ast. So musst du vorgehen:

  1. Schneide die Blätter von den Stängeln ab.
  2. Sortiere deine Blumen nach Pflanzenarten.
  3. Binde die einzelnen Blumen zu Sträußen zusammen. Eine Ausnahme bilden dabei Blumen mit großen Blüten wie Hortensien. Diese lassen sich einzeln besser trocknen.
  4. Befestige die Sträuße an einem Bindfaden.
  5. Binde die Fäden der Blumensträuße kopfüber (so behalten sie ihre Form) an einen waagrecht befestigten Holzstab beziehungsweise einen Ast oder eine gespannte Leine wie im Bild. Nach etwa drei Wochen sind deine Pflanzen fertig getrocknet.

Blumen trocknen solltest du am besten an einem dunklen, warmen und trockenen Ort, zum Beispiel auf dem Dachboden oder in einem Heizungsraum. Damit die Farben kräftig erhalten bleiben, solltest du die Pflanzen direkt nach dem Pflücken trocknen.

Wie lange brauchen die Blumen zum Trocknen?

Wenn du Trockenblumen selber machst, benötigen sie etwa drei bis vier Wochen, bis sie vollständig getrocknet sind. Die spröden Blütenblätter zeigen dir, dass es so weit ist.

Das Warten erfordert ein wenig Geduld. Im Backofen oder in der Mikrowelle geht das Trocknen zwar deutlich schneller – allerdings handelt es sich wegen des hohen Energieverbrauchs um keine sehr umweltfreundlichen Varianten. Daher empfehlen wir, die Blumen lieber an der Luft trocknen zu lassen.

Wie lassen sich Trockenblumen verwenden?

Auch Mohnkapseln eignen sich gut, um aus ihnen Trockenblumen selber zu machen.
Auch Mohnkapseln eignen sich gut, um aus ihnen Trockenblumen selber zu machen. (Foto: CC0 / Pixabay / WebLab24_Siti_Web)

Du kannst Trockenblumen selber machen, um sie als Deko zu verwenden. Besonders gut machen sie sich beispielsweise als gebundener Strauß in einer Vase auf dem Tisch. Alternativ kannst du sie zu Blumenkränzen binden und an die Tür hängen.

Bedenke jedoch, dass Trockenblumen mit der Zeit einstauben. Den Staub kannst du entweder vorsichtig mit einem Pinsel oder mit einem Föhn auf kalter Stufe entfernen. Wenn du an einer Hausstauballergie leidest, solltest du auf Staubfänger wie Trockenblumen lieber verzichten.

Abgesehen von der Möglichkeit, Trockenblumen selber zu machen, kannst du im Herbst auch Blätter pressen. Diese eignen sich ebenfalls als Deko oder zum Verzieren von Geschenken. Mehr Inspiration dazu erhältst du hier:

Überarbeitet von Lucas Drebenstedt

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