Hast du es beim Joggen oder im Fitnesscenter etwas übertrieben, dann wartet die nächsten Tage oft ein schmerzhafter Muskelkater auf dich. Wir zeigen dir, was dagegen hilft.
Muskelkater ist heimtückisch und schleicht sich in Katzenmanier an. Erst am zweiten oder dritten Tag nach dem Sport macht er sich schmerzhaft bemerkbar. Jede Bewegung tut weh, du fühlst dich motorisch eingeschränkt und kraftlos. Autsch!
Wie entsteht ein Muskelkater?
Aber woher kommt ein Muskelkater? Die Schmerzen eines Muskelkaters sind meistens recht harmlos. Können aber den Alltag doch stark einschränken, wenn du es nicht gewohnt bist. Ein Muskelkater entsteht durch winzige Risse in den Muskelfasern, da du Bewegungen durchgeführt hast, die du normalerweise nicht machst. Auch eine Überbelastung kann ein Grund für diese kleinen Risse sein.
Das hilft gegen Muskelkater: Vorbeugen
Da Muskelkater eine Folge ungewohnter Beanspruchung gewisser Körperpartien ist, solltest du dein Training langsam beginnen und die Muskeln schrittweise stärken. Vor allem nach einer längeren Sport- oder Trainingspause solltest du dich nicht gleich verausgaben, sondern dich lieber langsam steigern. Beginne dein Training außerdem mit Aufwärm- und Dehnübungen.
Wärme oder Kälte gegen Muskelkater
Wärme entspannt die verkrampften Muskeln und lindert dadurch den Schmerz. Außerdem wird die Durchblutung angeregt und so der Heilungsprozess beschleunigt. Am besten eignen sich Entspannungsbäder unmittelbar nach dem Sport. Auch eine kalte Dusche hilft gegen Muskelkater. Denn kaltes Wasser (um die 15 Grad) soll Entzündungen hemmen, Schwellungen und Schmerzen lindern. Und somit kann es auch einem Muskelkater vorbeugen.
Ätherische Öle wie Fichtennadeln, Rosmarin oder Arnika als Badezusatz (findest du zum Beispiel bei Avocadostore) wirken zusätzlich anregend und können dabei helfen, einem Muskelkater vorzubeugen oder zumindest die Beschwerden zu lindern.
Hilft gegen Muskelkater: Essigsaure Tonerde
Essigsaure Tonerde oder Aluminiumdiacetan, wie die eigentliche Bezeichnung lautet, ist ein altbewährtes Hausmittel. Tonerde hat nicht nur eine antiseptische Wirkung, sondern hilft auch bei Prellungen, Verstauchungen und Muskelkater.
Anwendung: einen Esslöffel Tonerde mit einem Viertelliter Wasser vermischen und als Wickel auf die betroffenen Körperteile legen. Fertige Baumwollkompressen mit Tonerde findest du zum Beispiel bei Amazon.
Ingwer gegen Muskelkater
Ingwer ist nicht nur bei Erkältungskrankheiten ein wirkungsvolles Hausmittel, sondern hilft auch bei Muskelkater. Verantwortlich dafür sind die im Ingwer enthaltenen Scharfstoffe (Gingerol), die wie Aspirin wirken.
Anwendung: Vorbeugend regelmäßig Ingwer einnehmen – entweder als Ingwertee oder auch roh. Laut einer Studie können Muskelschmerzen dadurch deutlich gelindert werden.
Sauerkirsche gegen Muskelkater
Der Saft der Sauerkirsche hat eine entzündungshemmende Wirkung. Dank der enthaltenen Antioxidantien soll er außerdem auch den Heilungsprozess des Muskelgewebes beschleunigen und so gegen Muskelkater helfen, so eine Studie von 2006.
Anwendung: 50 Milliliter vor und nach der sportlichen Betätigung sollen den Muskelkater lindern. Ob das tatsächlich wirkt, ist noch nicht ausreichend wissenschaftlich belegt.
Generell gibt es kein wirkliches Wundermittel gegen Muskelkater, weil jede Person unterschiedlich auf die einzelnen Behandlungen reagiert. Am besten probierst du einfach verschiedene Mittel, bis du eine Methode gefunden hast, die für dich passend ist.
Gut für die Muskeln: Magnesium
Magnesium hilft nicht nur bei Muskelkrämpfen, sondern auch bei Muskelkater. Wenn du Sport treibst, achte darauf, genug Magnesium zu dir zu nehmen. Magnesium steckt in vielen Nüssen sowie in Hirse, Bohnen, Sonnenblumenkernen und anderen Samen. Außerdem enthalten auch Vollkornprodukte wie Vollkornbrot oder Vollkornreis viel Magnesium.
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Überarbeitet von Lena Kirchner
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