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Kleiner Handgriff, große Wirkung: Wie du die Qualität deines Leitungswassers sofort verbesserst

Perlator entkalken
Foto: Utopia / Kathrin Inerle

Mit diesem Trick kannst du dein Leitungswasser einfach verbessern. Du musst dazu nur den Wasserhahn entkalken und den Perlator reinigen. Wir zeigen dir, wie's geht.

Warum solltest du den Wasserhahn und den Perlator regelmäßig reinigen? Der Perlator fängt Kalk und Ablagerungen wie zum Beispiel kleine Steinchen im Wasser auf. Deswegen kann es passieren, dass der Perlator irgendwann verstopft ist und das Wasser immer spärlicher aus der Leitung kommt oder anfängt zu spritzen. Zudem können sich im Kalk Bakterien ansammeln, die du dann mittrinkst.

Deshalb ist es wichtig, regelmäßig den Wasserhahn zu entkalken – das geht ganz einfach und du kannst dein Leitungswasser dann besser genießen.

1. Wasserhahn entkalken: Perlator abschrauben

Um den Wasserhahn zu entkalken, reicht es oft nur den Perlator zu reinigen.
Um den Wasserhahn zu entkalken, reicht es oft nur den Perlator zu reinigen.
(Foto: Utopia / Kathrin Inerle)

Wenn du deinen Wasserhahn entkalken möchtest, reicht es oft, nur die Düse oder das Sieb am Auslauf des Wasserhahns zu reinigen. Das wird Perlator genannt.

  • Schraube dafür zunächst den Perlator ab. Um Kratzer zu vermeiden, solltest eine Armaturenzange verwenden.

Tipp: Wenn du keine hast, kannst du dir über eine Sharing-Plattform ganz leicht eine leihen und musst keine neu kaufen. Die Zange hat ein glattes Profil und wird den Wasserhahn nicht verkratzen. Wenn du nur eine gewöhnliche Rohrzange zu Hause hast, solltest du ein Stück Stoff (zum Beispiel einen Putzlappen) um den Perlator wickeln und ihn so vor Kratzern schützen.

  • Zerlege den Perlator in seine Einzelteile: Dichtungsring, Sieb und die Überwurfmutter aus Metall.

2. Wasserhahn entkalken: Diese Hausmittel brauchst du

Um den Perlator zu reinigen und so den Wasserhahn zu entkalken, kannst du zu den Hausmitteln Essigessenz oder Zitronensäure greifen.

  1. Mische eine Lösung aus einem Teil Essigessenz und drei Teilen Wasser. Alternativ kannst du einen halben Löffel Zitronensäurepulver in einer kleinen Schüssel Wasser auflösen. 
  2. Erhitze die Essigessenz leicht. So löst sie den Kalk noch besser. Bringe die Essig-Wasser-Lösung aber nicht zum Kochen, denn nicht alle Dichtungsringe halten die hohen Temperaturen aus. 
  3. Lege alle Teile des Perlators über Nacht in diese kalklösende Flüssigkeit. 
  4. Spüle am nächsten Morgen alle Teile unter fließendem Wasser ab.
  5. Falls noch Kalkreste übrig geblieben sind, kannst du sie mit einer Bürste oder alten Zahnbürste entfernen.
  6. Sind alle Teile des Perlators kalkfrei, baue ihn wieder zusammen und schraube ihn an den Wasserhahn.

Die ganze Wasserhahn-Armatur von Kalk reinigen

Das Sieb hat Steinchen aus dem Wasser aufgefangen.
Das Sieb hat Steinchen aus dem Wasser aufgefangen.
(Foto: Utopia / Kathrin Inerle)

Bei sehr kalkhaltigem Wasser empfiehlt es sich, einmal im Jahr den ganzen Wasserhahn zu entkalken. Das ist zwar etwas aufwendiger, aber nicht schwer: 

  1. Drehe den Haupthahn und die Absperrventile zu, sodass kein Wasser mehr aus dem Wasserhahn fließen kann.
  2. Stelle einen Eimer unter das Waschbecken.
  3. Öffne den Hahn, um das Restwasser abfließen zu lassen. Falls Wasser übrig geblieben sein sollte, landet es im Eimer und nicht auf dem Fußboden.
  4. Nun kannst du mithilfe eines Schraubenschlüssels oder einer Rohrzange unterhalb des Waschbeckens die Überwurfmutter der Schlauchverbindung entfernen.
  5. Ziehe die Unterlegscheibe mit der Halteplatte heraus und ziehe den Wasserhahn nach oben aus dem Loch im Waschbecken. 
  6. Schraube den Perlator aus dem Hahn und entkalke ihn (wie oben beschrieben).
  7. Lege den Wasserhahn zum Entkalken in einen Eimer.
  8. Fülle den Eimer so weit mit einer warmen Essig-Wasserlösung (1:3) bis der Hahn bedeckt ist.
  9. Lasse den Hahn über Nacht einweichen und spüle ihn am nächsten Morgen mit klarem Wasser ab.
  10. Dann kannst du ihn wieder anschrauben.

Wie du den Wasserhahn ab- und wieder anschraubst, siehst du in diesem Video:

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Überarbeitet von Luise Rau

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