Wollkleidung ist besonders empfindlich. Deshalb solltest du deine Lieblingsstücke nach der kalten Jahreszeit richtig einlagern. Hier erfährst du, was es dabei zu beachten gilt.
In den warmen Sommermonaten brauchst du dicke Wollkleidung wie beispielsweise Pullover, Schals, Mützen und Handschuhe meist nicht. In dieser Zeit bietet es sich an, deine Wollkleidung einzulagern, um Platz im Kleiderschrank zu schaffen.
Kleidungsstücke aus organischem Material wie Wolle und Seide sind meist jedoch besonders anfällig für einen Befall mit Kleidermotten oder Teppichkäfern. Ihre Larven verursachen in der Kleidung unschöne Fraßlöcher. Auch auf Umwelteinflüsse wie Schmutz, Licht und Feuchtigkeit reagieren Wollsachen extra empfindlich.
Damit du deine Lieblingsstücke im Herbst und Winter wieder problemlos anziehen kannst, solltest du deshalb die folgenden Hinweise zum richtigen Einlagern beachten.
Wollkleidung einlagern: So geht’s richtig
Hältst du dich an die folgenden Maßnahmen zum richtigen Einlagern, solltest du deine Wollkleidung nach der Sommerpause wieder problemlos anziehen können:
- Wasche die Kleidungsstücke vor dem Einlagern. Motten werden besonders von getragener Kleidung angezogen. Reinigst du die Wollkleidung, beugt dies einem Befall vor. Wichtig: Nutze dabei unbedingt ein Feinwaschprogramm mit niedriger Temperatur und Schleuderstärke, um die Kleidungsstücke nicht zu schädigen. Siehe dazu auch unseren Artikel zum Wollewaschen. Achte zudem darauf, dass die Stücke vollständig getrocknet sind, bevor du sie einlagerst.
- Backe sie im Ofen. Es klingt zwar komisch, aber die Hitze hilft gegen Schädlinge. Hier findest du eine Anleitung: Vor dem Sommer: Warum du deinen Wollpulli im Ofen „backen“ solltest
- Verpacke die Wollkleidung möglichst luftdicht. Deine Wollsachen solltest du generell in einem gut verschließbaren Schrank aufbewahren, um sie vor Schmutz, Licht und Feuchtigkeit zu schützen. Zusätzlich kannst du sie in luftdicht verschließbare Boxen oder Vakuumbeutel aus dickem Kunststoff verpacken.
- Beuge Schädlingen durch natürliche Düfte vor. Gerade wenn du Wollsachen ganzjährig trägst oder keine Möglichkeit hast, sie luftdicht zu verpacken, kannst du einen Schädlingsbefall durch das Verwenden bestimmter Duftstoffe verhindern. Laut Umweltbundesamt schrecken Düfte wie Lorbeer, Lavendel, Nelken, Zedernholz, Pfefferminze oder Patchuli Motten und Käfer ab.
Schädlingsbefall bei Wollkleidung: Das ist zu tun
Du hast trotz Vorsichtsmaßnahmen kleine oder größere Löcher in deinen Wollsachen entdeckt? Dies deutet auf einen Schädlingsbefall hin. Manchmal sind auch die Larven oder deren Hüllen sichtbar.
Das kannst du jetzt tun:
- Räume den Schrank aus und reinige ihn anschließend gründlich mit einem Staubsauger. Wische ihn zusätzlich mit einer Mischung aus einem Teil Haushaltsessig und einem Teil Wasser aus. Wichtig: Reinige auch die Fugen und Ritzen des Schranks.
- Wasche die Wollkleidung und lasse sie dann möglichst in der Sonne trocknen. Sonnenlicht trocknet die Larven aus.
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