Wollziest ist eine Staude, die sich gut als Bodendecker für den heimischen Garten eignet. Mit ihren hübschen Blüten ist sie nicht nur etwas fürs Auge, sondern liefert auch Insekten Nahrung.
Der Wollziest, mit botanischem Namen Stachys byzantina, ist ein Vertreter aus der Gattung der Zieste. Der Bodendecker wächst als Staude und wird zwischen 15 und 60 Zentimeter hoch. Ursprünglich stammt er aus Vorderasien und dem Kaukasus. Seinen Namen verdankt er seinen silbrig behaarten Blättern, die an Wolle erinnern. Von Juli bis August trägt der Wollziest weiße, rote oder rosafarbene Blüten. Er gehört zu den bienenfreundlichen Stauden – aber auch Schmetterlingen und Hummeln bietet er eine Menge Nektar und Blütenpollen.
Wollziest: Standort und Pflanzung
Wollziest ist keine Pflanze, die viel Pflege erfordert. Den richtigen Platz im Garten musst du aber trotzdem für ihn finden. Die Staude mag
- einen vollsonnigen Standort
- mit trockenem bis frischem Boden
- und durchlässiger, leicht kalkhaltiger Erde.
Wenn du Wollziest in deinem Garten pflanzen möchtest, musst du dir zunächst ein paar Jungpflanzen besorgen. Wie viele Pflanzen du auf der Fläche unterbringen kannst, die du für den Wollziest ausgewählt hast, fragst du am besten im Fachhandel nach.
Der beste Zeitpunkt, um Wollziest zu pflanzen, ist der Herbst, genauer gesagt zwischen September und November.
- Wichtig ist, dass du den Boden gut vorbereitest. Lockere ihn gründlich und mische, wenn er schwer und undurchlässig ist, etwas Sand unter.
- Hebe dann Pflanzlöcher aus, die etwa so tief sind wie die Wurzelballen hoch.
- Setze die Jungpflanzen dann mit den Wurzelballen in die Löcher und fülle diese mit der ausgehobenen Erde auf. Drücke die Erde gut fest.
- Gieße die frisch gepflanzten Wollzieste an.
Wollziest pflegen: So wird’s gemacht
Wollziest ist äußerst anspruchslos und genügsam. Viel pflegen musst du die Staude also nicht.
- Gieße die Pflanzen bei lang anhaltender Hitze und Trockenheit. Ansonsten reicht der Regen zur Wasserversorgung aus. Dass die Pflanze Wasser benötigt, erkennst du an schlaffen, hängenden Blättern.
- Düngen musst du den Wollziest nicht. Er braucht nur wenig Nährstoffe.
- Wenn die Blüten verwelkt sind, kannst du die Pflanzen ausputzen. Entferne dabei abgestorbene Pflanzenteile großzügig.
- Vor kalten Temperaturen musst du den Wollziest nicht schützen: Er ist eine besonders winterharte Staude und Frost gegenüber resistent. Winterlicher Dauerregen gefällt ihm allerdings nicht. Breite für diesen Fall einfach etwas Reisig zum Schutz aus.
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