Salzburg will Einwegbecher verbieten – zumindest auf größeren Veranstaltungen wie Konzerten. Die Veranstaltungen dürfen nur noch Mehrweg-Becher anbieten. Auch Einweg-Teller aus Plastik sollen verschwinden.
Konzerte und Festivals ganz ohne Einwegbecher und Einweggeschirr aus Plastik – das könnte in Salzburg ab Juli 2018 Realität werden. Derzeit wird das Salzburger Abfallwirtschaftsgesetz überarbeitet, unter anderem soll es in der neuen Version ein „Mehrweggebot“ für größere Veranstaltungen beinhalten.
Statt in Einwegbechern aus Plastik dürfen die Veranstalter ihre Getränke dann nur noch in Mehrwegbechern anbieten. Schon heute sind wiederverwendbare Pfandbecher aus Hartplastik bei vielen Großveranstaltungen üblich – und sparen jede Menge unnötigen Müll.
Wie die „Salzburger Nachrichten online“ berichten, wird das Mehrweggebot für öffentliche Veranstaltungen ab 300 Personen gelten. Bei Veranstaltungen von Kirchen oder gemeinnützigen Vereinen werde die Grenze auf 600 Besucher erhöht.
Salzburger Veranstalter sollen Alternativen finden
Bei Konzerten seien Ausnahmen nur dann möglich, wenn „sicherheitspolizeiliche“ Bedenken vorliegen. Insgesamt soll das Mehrweggebot jedoch strikt gelten, auch Getränkedosen (in Österreich pfandfrei) werden von größeren Veranstaltungen verbannt. Das nimmt dabei etwas seltsame Ausmaße an: So müssen Getränke, die nur in Dosen verfügbar sind, umgefüllt werden.
Der Sinn dahinter: Die Veranstalter sollen dazu gebracht werden, sich Gedanken über Alternativen zu Einweg-Produkten zu machen.
Salzburg will auch Einweg-Teller aus Plastik verbieten
Das neue Salzburger Abfallwirtschaftsgesetz soll auch Einweg-Plastikteller verbieten. Bei Tellern wird es jedoch kein generelles Einweg-Verbot geben, Varianten aus Pappe bleiben weiterhin erlaubt. Das Gesetz soll im Juli 2018 in Kraft treten.
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