Grillen – ob im Park oder auf Balkonien oder der heimischen Terrasse – ist der Inbegriff des Sommers in Deutschland. Die Schattenseite: Wer Wegwerf-Grills nutzt, schadet nicht nur der Umwelt, sondern auch der eigenen Gesundheit.
Sobald die Temperaturen steigen und sich die ersten Sonnenstrahlen durch die Wolkendecke Bahn brechen, geht sie los: Die Grillsaison. Aus Reihenhausgärten, balkonreichen Wohnsiedlungen und öffentlichen Grünflächen qualmt die Kohle, duftet das Fleisch und man hört die Tofuwürstchen brutzeln. Doch Grillen ist nicht nur ein geselliges – und im besten Falle: schmackhaftes – Vergnügen. Es birgt auch eine Umwelt-Fettnäpfchen. Allen voran: die Wahl des Grills. Ob Gas-, Elektro- oder Kohlegrill, darüber wollen wir an dieser Stelle nicht philosophieren.
Ganz klar ist jedoch: Finger weg vom Einweggrill! Die kleinen Aluschalen zur Einmalbenutzung grillen nicht nur schlecht, sie sind auch reine Wegwerfartikel und damit ganz klar Rohstoffverschwendung. Darüber hinaus ist das Feuer so nah am Grillgut, dass sich leicht krebserregende Stoffe bilden können. Und es gibt noch mehr Gründe gegen Einweggrills.
Soweit die Theorie. In der Praxis siegt dann aber manchmal doch die Spontanität, die Bequemlichkeit, der schnelle Hunger… Oder etwa nicht? Wir haben euch gefragt, ob und womit ihr grillt.
Zuhause und unterwegs: Utopia setzt auf Mehrweggrills
Knapp die Hälfte der befragten Utopisten bleibt zum Grillen einfach zu Hause und nutzt dort einen stationären Mehrweggrill. Super! Aber auch über die Wahl des Grills hinaus gibt es weitere Tipps für nachhaltiges Grillen, zum Beispiel ökologisch unbedenkliche Grillanzünder.
Wer sich seine Grill-Freiheit nicht nehmen lassen will und trotzdem keine Müllberge hinterlassen möchte, der nutzt am besten einen transportablen Mehrweggrill. Einen solchen mobilen Grill für Zuhause und unterwegs nutzen 22 % der Umfrageteilnehmer. Wir wollten ausprobieren, wie gut solche Grills unter den Aspekten Grillqualität und Benutzerfreundlichkeit abschneiden und haben für euch den Eimergrill getestet. Wir empfehlen den Geheimtipp Grilleimer uneingeschränkt weiter, da er leicht zu transportieren ist (und dank der Form sogar noch Grillgut, Kohle und Beilagen fasst), toll grillt und leicht zu reinigen ist. Und wenn gerade nicht gegrillt wird, macht er sich gut als Deko im Garten oder auf dem Balkon.
Insgesamt 4 % unserer User gaben an, zumindest gelegentlich Einweggrills zu nutzen. Zu den zuvor genannten guten Gründen gegen Einweggrills kommt dabei noch hinzu, dass die Wegwerf-Grills auf Dauer eine ganze Menge kosten! Ein kleiner Mehrweggrill wie der Grilleimer rechnet sich – inklusive Kohle – nach etwa sechs mal Grillen, verglichen mit der gleichen Menge Einweggrills. Der Vorteil: Den Eimergrill kann man mehrmals neu mit Kohle befüllen, während der Einweggrill, einmal heruntergebrannt, nutzlos wird. Eine weitere Alternative sind öffentliche Grills, die es in immer mehr Städten in beliebten Parks und Freizeitanlagen gibt. Ob es solche auch bei in der Nähe gibt, findest du am besten auf der Internetseite deiner Stadt heraus.
Utopia meint: Grillen kann purer Genuss und eine sehr gesellige Aktivität sein. Damit das Festmahl keinen bitteren Nachgeschmack hinterlässt, bitten wir euch, umweltfreundlich zu grillen, und darauf zu achten, dennoch anfallenden Müll richtig zu trennen und zu recyceln.
Auf welchem Grill und was brutzelst du im Sommer? Verrate uns deine besten Grilltipps in den Kommentaren!
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