Palmöl ist überall: Im Schokoaufstrich, im Müsli – sogar in der Handseife. Unsere Umfrage zeigt: Für viele ist es ebenso wichtig wie schwer, Alternativen zu finden.
Um es kurz zu machen: Palmöl zerstört den Regenwald. Riesige Flächen werden gerodet und Plantagen angelegt. Darunter leidet nicht nur die Vielfalt der Pflanzenwelt (Stichwort: Monokultur), sondern auch die Biodiversität im Tierreich. Und die Europäische Lebensmittelbehörde Efsa warnte jüngst vor Produkten, die raffiniertes Palmöl enthalten, weil hier das Palmöl krebserregend sein könnte.
Was kann der einzelne Verbraucher jetzt also tun? Am besten natürlich: Palmöl vermeiden. Das ist nicht ganz einfach, weil nicht nur die Lebensmittelindustrie den vielseitigen Superstar unter den Fetten gerne verwendet, sondern mittlerweile auch die Kosmetikbranche auf den Geschmack gekommen ist. Aber es geht! Für den Anfang empfehlen wir dir, diese 12 Produkte mit Palmöl durch ihre guten Alternativen zu ersetzen.
Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg?
Wir wollten von unseren Lesern wissen, wie sie die Problematik lösen. Die gute Nachricht zuerst: 30 % der Umfrageteilnehmer schaffen es, konsequent auf Palmöl-Produkte zu verzichten. Weitere 7 % greifen auf Alternativen mit heimischen Ölen zurück.
29 % der Befragten wählen zur Regenwald-Rettung den Griff zu zertifiziertem Öl aus nachhaltigem Anbau. Für alle Produkte, bei denen es keine zufriedenstellende Alternative ohne Palmöl gibt, ist dies die beste Wahl – auch, wenn Bio-Palmöl nur ein Teil der Lösung sein kann.
Und nun die weniger gute Nachricht: Es bleiben 34 %, die noch keine praktikable Lösung für die Problematik gefunden haben. Ein erster Schritt ist das Erkennen von verstecktem Palmöl in Produkten. Anschließend kann man sich auf Alternativensuche begeben. Wie wäre es mit einem palmölfreien Schokoaufstrich? Oder mit Pflegeprodukten und Kosmetik ohne Palmöl?
Utopia meint: Palmöl ist für die Umwelt ähnlich problematisch wie Kohle – nur dass hier noch lange kein Ende in Sicht ist. Umso wichtiger, dass wir unsere Macht als Verbraucher nutzen und mit unserem Konsum und Kassenzettel abstimmen. Gegen konventionelles Palmöl, für Produkte ganz ohne und mit nachhaltigerem Bio-Palmöl. Jeder kleine Schritt zählt.
Achtest du beim Einkaufen darauf? Auf welche Alternative greifst du zurück?
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