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Schokolade, Kosmetik & Co.: 11 Alternativen zu bekannten Produkten mit Palmöl

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Foto: Utopia, Dr. Hauschka

In vielen Produkten steckt Palmöl; auch im bekannten Klassikern. Durch den Anbau von Palmöl werden riesige Flächen Regenwald vernichtet und der Lebensraum unzähliger Arten zerstört. Wir zeigen dir palmölfreie Alternativen, die mindestens ebenso gut sind.

Palmöl steht stark in der Kritik – und steckt dennoch in zahlreichen Supermarktprodukten. Für den Palmöl-Anbau werden riesige Flächen Regenwald zerstört, in bestimmten Herstellungsformen kann es sogar krebserregend sein.

In welchen Lebensmitteln steckt Palmöl? Utopia zeigt dir in dieser Bildstrecke bekannte Marken-Produkte mit Palmöl – und nennt dir palmölfreie Alternativen. 

Mehr zum Thema: Bio-Palmöl als Alternative und Palmöl: die tägliche Regenwald-Zerstörung beim Einkauf

Produkte mit Palmöl: Schokoaufstrich

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Schokoaufstrich gibt es auch ohne Palmöl. Dafür Bio-zertifiziert. (Foto: Utopia.de)

Die beliebtesten Schokoaufstriche enthalten fast ausnahmslos Palmöl. Doch es gibt Alternativen – sogar in Bio-Qualität: Der Schokoaufstrich von Vego (erhältlich bei Velivery oder Rewe) ist beispielsweise fair und bio. Außerdem enthält er keine tierischen Produkte, kann laut Hersteller aber Spuren von Milch aufweisen. Statt Palmöl stecken Sheafett und Sonnenblumenöl in der Nougat-Creme. In unserer Bestenliste Schokoaufstrich ohne Palmöl findest du weitere Alternativen

Auch gut: Samba (Rapunzel, bei Bioaufvorrat), Bionella (auch Rapunzel, bei Bioaufvorrat) und Cocoba (bei Gepa) verwenden faires Bio-Palmöl.

Apropos: Auch Ferrero, der Konzern hinter Nutella, bemüht sich ernsthaft darum, nachhaltigeres Palmöl zu beziehen. Schon 2020 schnitt Ferrero in einem Palmöl-Käufer-Wertungsbogen des WWF mit am besten ab.

Palmöl-Produkte: Chips

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Chips enthalten oft viel Fett. Einiges davon ist in manchen Produkten Palmöl, dabei gibt es gute Alternativen. (Foto: Utopia, just-organic)

Lust auf Chips? Dann greif zu Knusperzeug-Produkten ohne Palmöl. Davon gibt’s inzwischen mehr als genug – und das nicht nur im Bio-Laden.

Alternative? Lisas Bio-Kesselchips mit „Sauerrahm und Frühlingszwiebel“-Geschmack beispielsweise kommen nicht nur ohne Palmöl aus, auch die Kartoffeln stammen vor allem von Bioland-Bauern aus Deutschland.

Oder du machst Chips einfach selber – dafür brauchst du eigentlich nur Kartoffeln und etwas Zeit. Ebenso leicht gelingen auch Gemüsechips.

Wo steckt Palmöl drin? Seife ohne Palmöl

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Auch Körperpflege sollte ohne Palmöl auskommen, zum Beispiel mit Olivenseife. Diese pflegt ebenso gut. (Foto: Utopia, finigrana)

In Drogerie- und Supermärkten sind Seifen ohne Palmöl schwer zu finden. Der Konzern Colgate-Palmolive veröffentlicht laut Greenpeace nur einen Teil seiner Palmöl-Produzenten und kann nicht garantieren, dass für seine Produkte keine Regenwälder zerstört werden.

Alternative: Die Aleppo-Seife von Finigrana (erhältlich bei Avocadostore oder PureNature) basiert beispielsweise auf Olivenöl und ist mit dem BDIH-Siegel für Naturkosmetik ausgezeichnet. Auch viele kleinere Manufakturen verkaufen palmölfreie Seife – unsere Liste Die besten Seifen ohne Palmöl hilft weiter.

Tomatensuppe mit Palmöl

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Tomatensuppe braucht kein Palmöl! Greife auch hier zur besseren Alternative. (Foto: Utopia.de)

Es gibt gute Gründe, keine Fertiggerichte zu kaufen, z.B. ungesunde Zusatzstoffe und hohe Preise. Viele Tütensuppen und Nudelgerichte sind außerdem Palmöl-Produkte.

Knorr-Hersteller Unilever beispielsweise machte immer wieder Negativschlagzeilen – wie 2018 im Zusammenhang mit der Zerstörung von Regenwald für eine Palmölplantage. Der Konzern wollte eigentlich schon bis 2020 sicherstellen, dass unter anderem für das bezogene Palmöl keine Wälder mehr abgeholzt werden. Dieses Ziel hat der Konzern verfehlt, wie WWF und Greenpeace bestätigen. Die neue Zielmarke ist nun 2023.

Alternative: Wenn es trotzdem mal schnell gehen muss, ist z.B. die Tomatensuppe von Alnatura palmölfrei. Auch sonst verwendet Alnatura ausschließlich Bio-Palmöl.

Palmöl im Schokoriegel

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Wer nicht ganz auf Schokolade verzichten will, genießt am besten palmölfreie Produkte, z.B. die Schokolade von iChoc. (Foto: Utopia.de)

In fast allen Schokoriegeln steckt Palmöl – auch in Mars und Snickers. Der Mars-Konzern verwendet für seine Produkte immerhin RSPO-zertifiziertes Öl. Doch es geht noch besser: nämlich mit palmölfreier, veganer Bio-Schokolade wie der von iChoc (u.a. bei dm, Velivery oder Purenature).

Auch Bio-Marken wie Veganz nutzen Sonnenblumenöl für ihre palmölfreien Produkte. Im Biohandel findest du beispielsweise Schokoriegel von Alnatura, Allos, Barnhouse, Gepa, Rapunzel oder Rosengarten. Viele von ihnen sind palmölfrei, andere enthalten nur Bio-Palmfett.

Palmöl in Bodylotion

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Auch cremige Lotions brauchen kein Palmöl. Es geht auch ohne, wie z.B. Hopery beweist. (Foto: Utopia, Hopery)

Auch viele Pflegeprodukte, wie z.B. die Bodylotion von Bebe, enthalten Palmöl. Der Konzern hinter der Marke, Johnson & Johnson, ist zwar Mitglied des RSPO, doch der WWF und Greenpeace sehen Verbesserungsbedarf. Der Konzern muss unter anderem seine Lieferketten klarer offenlegen und seine Bestrebungen für besseres Palmöl auf die ganze Unternehmensgruppe ausweiten, so die Forderungen. Der Konzern beteiligt sich inzwischen aktiv an einem Roundtable für nachhaltiges Palmöl, die Umsetzung der Ziele ist bislang noch nicht erfolgt (Stand: März 2023).

Alternativen: Die sind rar. Das Label Hopery stellt zum Beispiel eine vegane Bodylotion ohne Palmöl her (im Avocadostore). Bei Tagescremes ist die Auswahl ähnlich übersichtlich, positiv fällt zum Beispiel die Rosencreme von Dr. Hauschka (erhältlich direkt bei Hauschka oder Flaconi) auf.

Palmöl in Schokolade

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Richtig genießen kannst du deine Schokolade, wenn sie kein Palmöl enthält, für das Regenwald gerodet wurde. (Foto: Utopia.de)

Viele Schokoladen enthalten immer noch Palmöl – das betrifft Markenprodukte wie Milka genauso wie Discounterprodukte. Milka-Mutterkonzern Mondelez ist zwar RSPO-Mitglied, könnte aber noch transparenter arbeiten: Laut Greenpeace veröffentlicht er nur teilweise, woher er Palmöl bezieht.

Gut zu wissen: Die klassische Schokolade von Milka enthält kein Palmöl. Auf auf der Unternehmensseite wird erläutert, dass Palmöl ausschließlich in „Schokoladen-Füllungen sowie bei einigen Kuchen- und Keksprodukten“ verwendet wird.

Alternativen: Die Schoki von Rapunzel (z.B: „Milchmichl“ bei Bioaufvorrat) ist palmölfrei, bio und fair. Rapunzel verwendet ausschließlich Bio-Zutaten, hat einen eigenen Fairhandels-Standard und verarbeitet, wo nötig, nur faires Bio-Palmöl. Palmölfreie, vegane Bio-Schokolade gibt’s außerdem von iChoc (Bioaufvorrat, Purenature).

Palmöl-Produkte: Mascara

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Mascara und andere Kosmetikartikel enthalten oft Palmöl; vor allem konventionelle Marken. (Foto: Utopia, Dr. Hauschka)

Auch dekorative Kosmetik wie Lippenstifte, Mascaras und Eyeliner enthalten oft Palmöl – so auch die abgebildete Wimperntusche von Maybelline (links im Bild).

Alternativen: Dr. Hauschka verzichtet in vielen seiner dekorativen Kosmetikprodukte (zu finden im eigenen Onlineshop) auf Palmfett. Alternativen mit bio-zertifizierten Palmöl-Bestandteilen gibt es zum Beispiel von Logona (bei Ecco Verde oder PureNature).

Mehr zum Thema: Diese Naturkosmetik-Marken bieten bessere Schminke

Schokokekse ohne Palmöl

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Kekse schmecken lecker, auch ohne Palmöl! (Fotos: Alnatura; Utopia.de)

In schokoladigen Süßigkeiten kommt Palmöl besonders häufig vor. Auch in der beliebten Prinzenrolle (links im Bild). Eine palmölfreie Doppelkeks-Alternative in Bio-Qualität haben wir nicht gefunden – dafür aber die Schoko-Butterkekse von Alnatura.

Auch alle Kekse und Schokoladen von Sonnentor (in eigenen Geschäften oder im Bioladen) kommen ohne Palmöl aus. Die Doppelkekse von Alnatura und Allos (bei Amazon) enthalten zertifiziertes Bio-Palmöl.

Margarine

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Margarine besteht aus Pflanzenfett. Palmöl ist jedoch nicht nötig. (Foto: Utopia, Landkrone)

Becel ist nur eine von vielen Margarinen, die Palmfett enthalten. Die Entscheidung zwischen dem Tierprodukt Butter und pflanzlicher Margarine mit Palmöl fällt darum oft nicht leicht.

Eine der wenigen Alternativen, wenn man auf tierische Produkte und Palmöl verzichten, dabei aber bio kaufen will: die Bio Vegane Margarine von Landkrone (bei Bioaufvorrat). Sie setzt als Ersatz auf Sheabutter.

Die Alsan Bio-Margarine (bei Rewe oder Velivery) enthält hingegen Bio-Palmöl aus Südamerika. Mehr Alternativen findest du in unserer Bestenliste Margarine ohne Palmöl.

Produkte mit Palmöl: Tiefkühlpizza

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Tiefkühlpizza sollte bei gesunder Ernährung eher die Ausnahme bleiben. Vor allem sollte sie aber ohne Palmöl sein. (Foto: Utopia, Amazon/ Alnatura)

Tiefkühlpizza ist ein Fertigprodukt und muss gekühlt werden – damit ist sie weder besonders gesund noch umweltfreundlich. Zudem steckt häufig Palmöl darin, so auch im gezeigten Produkt von Dr. Oetker.

Es gibt auch Tiefkühlprodukte in Bio-Qualität und ohne Palmöl, zum Beispiel die Alnatura Pizza Vegetale. Noch besser ist nur selbst gemachter Pizzateig mit frischem Belag – oder das Original vom Italiener.

Lies auch: Tiefkühlpizza – gibt’s die auch in nachhaltig und klimaneutral?

„Nutella“ palmölfrei selber machen

Geschenke aus der Küche: Nutella selber machen
Nutella selber machen (Foto: © Utopia/aw)

Nutella ist einer der beliebtesten Schokoaufstriche, enthält allerdings Palmöl – genauso wie die meisten alternativen Produkte.

Eine etwas andere Alternative: den leckeren Aufstrich einfach selber machen. Hier erfährst du, wie’s geht:

Noch mehr nachhaltige Alternativen im Utopia-Buch

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