Wie viele Tiere werden für meinen Fleischkonsum geschlachtet? Und was sind die Auswirkungen auf die Umwelt? Ein nützlicher Online-Rechner liefert Zahlen – und errechnet was es bringt, öfter auf vegetarische Alternativen umzusteigen.
Massentierhaltung, die schlechte Klimabilanz von Fleisch oder der Einsatz von Antibiotika in der Viehhaltung – es gibt viele gute Gründe, so wenig Fleisch wie möglich zu essen oder komplett darauf zu verzichten. Ein nützlicher Online-Rechner veranschaulicht die Auswirkungen der Fleischproduktion und liefert konkrete Zahlen darüber, was der eigene Fleischkonsum oder Fleischverzicht für die Umwelt bedeutet.
Mit dem Fleisch-Rechner auf dem Rechenportal „blitzrechner.de“ lässt sich individuell ermitteln, wie viel Ressourcen der eigene Fleischkonsum verbraucht. Konkret geht es dabei um den Wasserverbrauch, den Ausstoß von CO2 und den Einsatz von Antibiotika. Aber auch für Vegetarier:innen und Veganer:innen liefert das Tool interessante Einsichten.
So funktioniert der Fleisch-Rechner
Der Rechner benötigt nicht viele Informationen, um eine persönliche Bilanz zu errechnen. Nutzer:innen müssen lediglich angeben, wie viel Geflügel-, Schweine-, oder Rindfleisch sie pro Woche essen. Das Tool liefert als Orientierungshilfe Durchschnittswerte des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Zuletzt kann man angeben, wie viel Fleisch man durch vegetarische Alternativen zu ersetzen bereit wäre.
Aus den Daten errechnet das Tool, wie viel Wasser der Fleischkonsum pro Jahr verbraucht und wie viel Kilogramm CO2 ausgestoßen werden. Außerdem gibt der Rechner an, wie viel Antibiotika zum Einsatz kommen.
Vegetarische Alternativen machen einen Unterschied
Die Zahlen sind bedrückend: Der Fleischkonsum des „Durchschnittsdeutschen“ auf Grundlage der Zahlen des BMEL verbraucht jedes Jahr 600.329 Liter Wasser, 34 Antibiotika-Behandlungen und verursacht außerdem 412,72 kg CO2-Emissionen.
Der Rechner zeigt jedoch auch, was für einen Unterschied es macht, weniger Fleisch zu essen: Ersetzt man nur die Hälfte des Fleischkonsums mit vegetarischen Alternativen, lassen sich etwa 260.771 Liter Wasser und 159,51 kg CO2-Emissionen einsparen.
Tool ist auch für Vegetarier*innen gedacht
Der Online-Rechner ist nicht nur für Fleischesser:innen gedacht, auch Vegetarier:innen können ihn nutzen. Sie können angeben, wie lange sie schon auf Fleisch verzichten – das Tool errechnet dann, wie viele Tiere dank ihnen nicht geschlachtet wurden und wie viel Wasser und CO2 sie durch ihre Ernährungsweise eingespart haben.
Errechnet eure eigene Bilanz: Hier geht’s zum Online-Rechner
Weiterlesen auf Utopia.de:
- CO2-Rechner: 5 Webseiten, mit denen du deine Klimabilanz errechnen kannst
- Ratgeber Bio-Fleisch: Qualität erkennen, richtig kaufen
- Die besten veganen Online-Shops
- 10 einfache Tipps für weniger tierische Produkte
War dieser Artikel interessant?
- Ökostrom-Preisvergleich: Das sind die günstigsten unter den besten Ökostrom-Tarifen
- Zukunftsorientiertes Handeln von Unternehmen – darauf kommt es an
- Klima-Talk bei Maischberger: Altmaier sucht Ausreden, Neubauer redet Klartext
- Geld sparen: Ist es günstiger, wenn man die Waschmaschine nachts laufen lässt?
- Feuchttücher und feuchtes Toilettenpapier entsorgen: so geht’s umweltgerecht
- Energie sparen mit "Non-Bathing": Ein Trend mit Zukunft?
- CO2-Recycling – so werden Verpackungen daraus
- Heizen im Frühling: 6 Fehler, die du leicht vermeiden kannst
- Klimagerechtigkeit: Was ist das eigentlich?