Am 2. Dezember soll die UN-Klimakonferenz beginnen – aber nicht wie geplant in Chile, sondern in Madrid. Greta Thunberg war schon länger auf dem Weg nach Chile – unterwegs hat sie auch Leonardo DiCaprio getroffen. Jetzt sucht sie nach einer Mitfahrgelegenheit zurück nach Europa.
Eigentlich sollte die 25. UN-Klimakonferenz in Chile stattfinden, die Regierung des Landes hat sie kurzfristig abgesagt. Grund sind die andauernden Unruhen in Chile. Für Greta Thunberg bedeutet das: Sie muss ihre Route ändern. Die 16-jährige war mit einem Segelboot nach Amerika gereist, um zuerst am Klimagipfel in New York und anschließend an der UN-Klimakonferenz in Chile teilzunehmen.
„Wie sich gezeigt hat, bin ich um die halbe Welt gereist, aber falsch herum“, schrieb Greta auf Twitter. „Jetzt muss ich einen Weg finden, im November den Atlantik zu überqueren. Wenn jemand mir dabei helfen könnte ein Transportmittel zu finden, wäre ich sehr dankbar.“ Greta erklärte außerdem ihre Solidarität mit der chilenischen Bevölkerung.
Eine spanische Ministerin will Greta helfen
Die spanische Umweltministerin Teresa Ribera bot ihre Hilfe an. Auf Twitter schrieb sie, dass sie Kontakt mit Greta aufnehmen wolle, um die Reise möglich zu machen. Wie genau die Überfahrt aussehen könnte, ist allerdings unbekannt.
Auch eine Airline reagierte auf Gretas Hilferuf. Eurowings schrieb auf Twitter: „Wir laden dich zu einem Flug mit Eurowings von New York nach Düsseldorf ein – CO2-neutral durch Kompensation.Wir würden uns freuen, dich bei uns an Bord begrüßen.“ Da Greta Flugreisen grundsätzlich ablehnt, wird sie dieses Angebot bestimmt nicht annehmen.
Greta Thunberg trifft Leonardo DiCaprio
Ursprünglich wollte Greta verschiedene Orte in Süd- und Zentralamerika besuchen – das wird nun nicht mehr klappen. In Nordamerika hat sie an den Fridays-for-Future-Protesten teilgenommen und mit Aktivisten sowie einflussreichen Personen gesprochen.
Erst vor einigen Tagen hat sie beispielsweise Leonardo DiCaprio getroffen. In einem Instagram-Post bezeichnete der Schauspieler Greta als „eine Anführerin unserer Zeit“. „Es gibt nur wenige Zeiten in der Geschichte, in denen Stimmen […] so verstärkt werden.“ Dank Greta und jungen Aktivisten weltweit sei er optimistisch über die Zukunft. „Sie und ich haben uns verpflichtet, uns gegenseitig zu unterstützen.“
Der nächste große Meilenstein für Greta Thunberg und die Fridays-for-Future-Bewegung soll der 29. November werden: An diesem Tag ist ein globaler Klimastreik geplant. In der Vergangenheit haben weltweit mehrere Millionen Menschen an den globalen Protesten teilgenommen.
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