Ein Fotograf aus England hat ein Bild veröffentlicht, das einen so schnell nicht mehr loslässt. Es zeigt eine Robbe, die in einem Plastiknetz gefangen ist. Die Geschichte hinter dem Bild ist tragisch.
Wale mit dem Magen voller Plastik, Schildkröten mit Strohhalmen im Nasenloch oder Fische, deren Körper durch Plastik verformt sind: Immer wieder erreichen uns Bilder von Tieren, die unter Plastikmüll leiden. Das Foto von der Robbe ist jedoch besonders eindrücklich – wahrscheinlich liegt es am traurigen Blick des Tiers.
Hier das Bild auf Twitter:
„Es ist herzzerreißend. Du siehst ihre Traurigkeit“, sagt Fotograf Paul Macro über die Robbe. Um ihren Hals hat sich ein blaues Plastiknetz geschnürt, aus dem sie sich nicht mehr befreien konnte. Das Netz schnürt die Robbe ein, man sieht Blutspuren auf ihrem Fell.
Der Fotograf wollte das Tier retten
Macro hatte die weibliche Robbe an einem Strand im englischen Norfolk entdeckt, berichtet die britische Dailymail Online. Nicht weit von ihr sei ein männliches Tier gelegen, das die verletzte Robbe scheinbar beschützen wollte.
Der Fotograf rief die Organisation „Friends of Horsey Seals“ zu Hilfe (Freunde der Robben von Horsey). Die Freiwilligen konnten die Robbe jedoch nicht mehr retten.
Plastik und die Robben in Norfolk
Es ist nicht der erste Vorfall dieser Art in Norfolk. An der Küste leben tausende Robben. Erst kurz vor Weihnachten wurden dort Tiere mit ähnlichen Verletzungen gefunden, berichtet Daily Mail. Die Robben steckten mit den Hälsen in Frisbee-Scheiben fest. Manche von ihnen werden zurzeit noch in einem Zentrum für Wildtiere behandelt.
Der viele Plastikmüll in den Meeren ist eines der größten Umweltprobleme unserer Zeit. Englische Forscher untersuchten vor kurzem Meeresschildkröten aus dem Atlantik, Pazifik und Mittelmeer. Das Ergebnis: In jeder Schildkröte steckte Plastik. Das Foto von der Robbe ist nur einer von vielen Weckrufen, dass sich in unserem Umgang mit Plastik dringend etwas ändern muss.
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