von Audi
Der Audi e-tron ist ein 5-türiges SUV, meint: Sportnützlichkeitsvehikel. Es wird von zwei Elektromotoren an der Vorder- und Hinterachse angetrieben, weshalb das SUV über Allradantrieb verfügt. Zusammen sorgen die beiden Motoren für eine Leistung von 300 kW (408 PS) und beschleunigen den Audi innerhalb von 5,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit ist auf 200 km/h gedrosselt, ein vergleichsweise hoher Wert für ein Elektroauto (nur Tesla sticht Audi hier noch aus).
Im Audi e-tron schlägt eine mächtige 95-kWh-Batterie, die laut Hersteller eine Reichweite von über 400 km ermöglicht, bevor der e-tron wieder an die Ladesäule muss. Tests des ADAC ergaben, dass eine Reichweite über 300 km in jedem Fall realistisch ist, mehr als 400 km können nur bei optimalen Bedingungen erreicht werden. Damit fährt der e-tron – im Vergleich zu anderen E-Autos – zwar noch ein respektables Ergebnis ein, doch noch in diesem Jahr dürften kleinere und leichte(re) Stromer wie der Renault Zoe mit einer Ladung die gleiche Reichweite absolvieren (und dabei nur ein Drittel des e-tron kosten).
Das liegt auch an Batterien: Sie haben nicht nur eine besonders hohe Kapazität, sondern auch ein sehr hohes Gewicht. Und tragen deshalb mit ihren 700 kg maßgeblich dazu bei, dass der Audi e-tron ein Leergewicht von 2,5 Tonnen auf die Straße stellt. Die Akkus befinden sich übrigens nicht etwa in der Motorhaube, sondern im Unterbau des Fahrzeugs – genauso wie die Motoren, die auf den Achsen sitzen. So bleibt unter der Haube Platz für einen sogenannten „Frunk“, in dem Gepäck oder Ladezubehör verstaut werden können.
Der Audi e-tron mit konventionellen Außenspiegeln (siehe unten) beginnt bei einem Preis von ca. 79.900 Euro.
Was das Design betrifft, erinnert der e-tron stark an die Modelle der Audi-Q-Serien, sowohl was das Innere auch das äußere Erscheinungsbild angeht. Mit 4,9 Metern Länge bietet der Pkw reichlich Platz im Innenraum. Auch auf der Rückbank haben Erwachsene bequem Platz. Der Kofferraum fasst ein Volumen von 660 Litern. Im Audi e-tron sind außerdem drei Bildschirme verbaut, von denen zwei einen Touchscreen besitzen, mit denen das Auto bedient wird.
Wer dem eher konventionellen Design ein ausgefallenes Etwas hinzufügen möchte, kann den Audi e-tron mit Kameras anstelle von Außenspiegeln konfigurieren. In diesem Fall befinden sich links und rechts vom Armaturenbrett zwei weitere Bildschirme, die die Kameraaufnahmen wiedergeben. Laut Audi bieten die Kameras den Vorteil, keinen toten Winkel zu kennen und die Umgebung im Dunkeln besser erkennbar zu machen.
Dennoch dürfte es zunächst gewöhnungsbedürftig sein, auf einen Bildschirm zu schauen statt aus dem Fenster. Außerdem ist es auf den Bildschirmen schwerer, das Tempo anderer Autos richtig einzuschätzen. Bevor man sich für die Kameras entscheidet, sollte man sie deshalb unbedingt zuvor ausprobieren.
Dass Konkurrent BMW seine Bemühungen um mehr Nachhaltigkeit offensiv kommuniziert, scheint in Ingolstadt noch nicht angekommen zu sein, wo Audi seinen Stammsitz hat. Im Inneren des e-tron wird deshalb mit Leder nicht gegeizt; in der Elektronik des SUVs ist außerdem die Seltene Erde Neodym verbaut. Andere Hersteller sind da deutlich weiter.
Ebenfalls schwach: Bislang ist der Audi e-tron noch nicht auf der Förderliste des Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle aufgetaucht. Und das wird er auch nicht – er hat nämlich einen zu hohen Grundpreis.
Besitzt du einen Audi e-tron? Konntest du ihn bereits fahren und ausprobieren? Dann hinterlass uns gerne deine Bewertung und deinen Kommentar!
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