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Foto: Nissan
  • 5-türiger Kleinwagen
  • Meistverkauftes Elektroauto der Welt
  • Neueste Modelle: ZE1, 3.Zero
  • Reichweite: 270 km (40 kWh) bzw. 385 km (62 kWh)
  • Höchstgeschwindigkeit: 144 km/h
  • VCD Umweltliste 2018/19, Ecotest 2019: 5 Sterne, ADAC 2018: Note 2,3
  • nissan.de
Bezugsquellen**:
ab ca. 36.000 Euro (neu), 10.000 Euro (gebr.) Preisangaben ohne Gewähr

Beschreibung: Nissan Leaf

  • Utopia Empfehlung

Wer sich für den Kauf eines Elektroautos interessiert, kommt an diesem Klassiker nicht vorbei: Der Nissan Leaf ist das weltweit meistverkaufte Elektroauto.

Der smarte Stromer des japanischen Herstellers ist seit Ende 2010 erhältlich, bisher wurden über 380.000 Leafs gebaut. Seit Januar 2018 wird in Europa die zweite Generation in den Varianten Nissan Leaf ZE1 sowie Nissan Leaf 3.Zero verkauft.

Die erste Generation, die nur noch gebraucht zu haben ist, trägt die offizielle Typenbezeichnung Nissan Leaf ZE0 und lief bis 2017 vom Band.

Nissan Leaf: E-Auto mit Top-CO2-Bilanz

Der Nissan Leaf gilt als das Elektroauto mit der besten CO2-Bilanz. Beim Ecotest-Ranking des ADAC erhielt der japanische Stromer auch 2019 die Bestbewertung von fünf Sternen, was den Schadstoffausstoß betrifft (gemeinsam mit anderen Modellen).

Mit seinem 110-kW-Elektromotor schaffen Leaf ZE1 und 3.Zero (die Modelle der zweiten Generation) Geschwindigkeiten von bis zu 144 km/h: Die Höchstgeschwindigkeit ist allerdings bewusst abgeregelt, um den Stromverbrauch zu reduzieren. Wie alle E-Autos sind die Leafs überraschend sprintstark.

Die aktuelle Leaf-Generation kommt – je nach Batteriekapazität – mit einer vollen Ladung auf eine Reichweite von bis zu 380 Kilometern: So viel schafft allerdings nur das Sondermodell 3.Zero e+, das im Sommer 2019 ausgeliefert werden soll (siehe unten). Leaf ZE1 und 3.Zero, die zurzeit im Handel sind, kommen auf 270 km; die erste Generation, die gebraucht angeboten wird, schafft spürbar weniger, nämlich 120 bis 180 km (je nach Batterie, Wetter und Fahrweise).

Nissan Leaf Innenausstattung
Innenausstattung der zweiten Leaf-Generation (Foto: Nissan)

Wie es preislich aussieht? Der Leaf ZE1 kostet als Neumodell in der Basisversion ab 36.800 Euro, der 3.Zero etwa 4.000 Euro mehr, die der Käufer aber nicht für mehr Leistung, sondern für Sonderausstattung drauflegt, zum Beispiel für ein besseres Soundsystem, LED-Scheinwerfer, Sitzheizung und beheizbare Außenspiegel.

Ältere Leaf-Modelle der ersten Generation dagegen sind gebraucht schon ab 10.000 Euro erhältlich.

Nissan Leaf: Förderung noch bis Juni 2019

Weil der Leaf ausschließlich Strom schluckt und einen verhältnismäßig niedrigen Basispreis hat, kann man für jeden Neuwagen die Elektroautoprämie beantragen und so 4.000 Euro einsparen (Achtung: Die Prämie existiert in der jetzigen Form nur noch bis Juni 2019).

Wie die meisten Elektroautos ist der Leaf vor allem als Stadtauto zu empfehlen, auch wenn die zweite Generation durchaus zu Ausflügen auf die Landstraße einlädt. Betankt wird der Leaf ZE1 entweder über einen CHAdeMO-Schnell-Ladeanschluss an der Ladesäule oder über einen Typ-2-Ladeanschluss, mit dem der Stromer auch an die heimische Steckdose angeschlossen werden kann. Beim Neuwagen sind passende Ladekabel im Preis enthalten. Per Schnellladung lässt sich ein leerer Leaf in unter 30 Minuten auf 80 Prozent aufladen; das Laden an der heimischen Steckdose nimmt einige Stunden in Anspruch.

Sondermodell 3.Zero e+ (2019)

In der zweiten Leaf-Generation existiert neben ZE1 und 3.Zero auch das Sondermodell 3.Zero e+ (Sommer 2019). Es unterscheidet sich nicht nur durch einen zusätzlichen Buchstaben von seinen Geschwistern, sondern vor allem durch mehr Leistung: Das Sondermodell weist eine 62 kWh-Batterie auf, die nicht nur mehr PS auf die Straße bringt, sondern vor allem eine Reichweite von bis zu 385 Kilometern zulassen soll.

Das wären über 100 Kilometern mehr, als der Nissan Leaf ZE1 erreicht, und fast dreimal so viel wie ein Leaf der ersten Generation. Aber: Es soll bereits viele Vorbestellungen für den Leaf 3.Zero e+ geben, der mindestens 46.500 Euro kostet (also rund 10.000 Euro mehr als ein neuer  ZE1).

Nissan: Elektroautos mit Tradition

Bei Nissan hat das Elektroauto Tradition: Eine Vorläuferfirma des von Nissan aufgekauften Herstellers Prince entwickelte bereits kurz nach dem Zweiten Weltkrieg ein Elektroauto. Seit 1970 stellte Nissan selbst Elektro-Konzeptautos vor. Ab den 1990er-Jahren arbeitete Nissan dann gemeinsam mit Sony daran, Elektroautos zur Serienreife zu bringen.

PS: Wenn dir der Leaf sympathisch, aber zu klein ist, wirf einen Blick auf den Kleintransporter Nissan e-NV2000.

  1. Nissan Leaf 30 kw

    Habe seid Februar 2016 einen Nissan Leaf und bis Heute 19.000 km gefahren. habe den kauf bis heute nicht bereut und kann ihn nur weiter empfehlen. Das Fahrzeug hat eine Reichweite , die je nach Fahrverhalten bis 250 km reicht. Die Wintermonate lassen natürlich die Reichweite enorm reduzieren , da die Heizung auch aus dem Akku Strom zieht und somit die Reichweite drosselt. Eine Reichweite von 150 km ist aber auch im Winter drin. Auf dem Autodach habe ich noch ein Photovoltaik Modul welches die Batterie für Sitzheizung und Licht speist. Bemerkenswert ist noch der gute Bedienungskomfort des Fahrzeugs und die Software. Fernbedienungen sind über das Smartphone gegeben und so kann man im Winter über das Smartphone die Heizung im Haus aktivieren mit Strom aus dem Netz, um die Reichweite zu erhöhen und in ein warmes Fahrzeug zu steigen ! Kann das Fahrzeug nur empfehlen.

  2. Nissan immer eine Nasenlaenge voraus.

    Reichweite: 199 km, koennte mehr sein.
    Höchstgeschwindigkeit: 144 km/h ca. nur auf sehr gerader Strecke
    Stromverbrauch: 15,0 kWh/100 km stimmt fast
    Unverbindliche Preisempfehlung: 29.690 € bzw. 23.790 € plus Batteriemiete ab 79 €/Monat, das rechnet sich.

  3. wenn ich nicht radeln würde...

    … wäre das auf jeden Fall ein heißer Kandidat. Ich bin gezwungener Weise mit dem Wagen gefahren. Als ich meine erste Scheu überwunden hatte, wurde das Fahrgefühl immer besser. Und dann musste ich wieder in ein anderes Auto steigen. Es war fast eine Enttäuschung. Und neulich habe ich meinen ersten „Baum“ für Energie sparendes Fahren erworben 🙂

  4. Top - aber kein Topmodell

    Der Leaf fährt sich sehr schön und komfortabel – in der aktuellen Version sogar noch angenehmer, als die Urversion.
    Und er bietet rel. viel Platz.
    Gutes Preis-Leistungsverhältnis.
    Aber das Aussehen – na, das ist halt Geschmacksache.

  5. Ein richtig schneller Flitzer

    Den leaf haben wir probegefahren und waren absolut begeistert. Das Auto hat jeden technischen Schnickschnack, den man sich vorstellen kann, kommt sehr gut vom fleck Weg und es haben 4 Personen sehr gut Platz. Der Elektromotor pfeift etwas beim Gasgeben, das hat mich etwas irritiert. Gewöhnt man sich aber bestimmt schnell dran. Super finde ich, dass man das Auto an jeder normalen Steckdose laden kann, also auch notfalls mal in der Garage der Menschen, die man besucht. Wir hätten das Auto auch fast gekauft, allerdings sind günstige gebrauchte noch Mangelware. Nun wurde es erstmal ein hybrid und bei nächsten Kauf bestimmt so ein toller leaf.

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