Fahrrad zu fahren ist eine bequeme und nachhaltige Alternative, um von A nach B zu kommen. Welche Fehler du dabei vermeiden solltest, erfährst du in diesem Artikel.
Fahrrad zu fahren ist nicht nur nachhaltig, sondern auch gut für dein Wohlbefinden und deine Gesundheit. Du bist an der frischen Luft und bewegst dich, noch dazu kann es ziemlich viel Spaß machen. Lies hierzu auch unseren Artikel: 5 gute Gründe, Fahrrad statt Auto zu fahren.
Beim Fahrradfahren – vor allem im Straßenverkehr – sollte deine eigene Sicherheit immer Vorrang haben. In diesem Artikel erfährst du, welche Fehler du vermeiden solltest, um möglichst sicher auf deinem Fahrrad unterwegs zu sein.
Fehler 1: Du trägst die falsche Kleidung
Achte darauf, dass du richtig gekleidet bist. Vermeide dunkle Kleidung, denn so wirst du weniger gut von anderen Verkehrsteilnehmer:innen gesehen. Trage optimalerweise helle und leuchtende Farben. Alternativ kannst du dir eine Warnweste zulegen und sie beim Fahrradfahren tragen. So sehen dich die anderen auch bei schlechtem Wetter oder bei Dunkelheit am besten.
Achte außerdem auf die richtigen Schuhe. Für ein sicheres Radfahren trägst du am besten festes Schuhwerk. Aus Flipflops, Schlappen oder nicht festsitzenden Sandalen kannst du schnell rausrutschen, im schlimmsten Fall verlierst du den Halt und stürzt. Der verlorene Schuh stellt jedoch nicht nur für dich ein Verletzungsrisiko dar, auch andere Verkehrsteilnehmer:innen kann er auf der Straße gefährden.
Fehler 2: Du trägst keinen Fahrradhelm
Du bist nicht dazu verpflichtet, einen Fahrradhelm zu tragen. In jedem Fall bist du damit aber sicherer im Straßenverkehr unterwegs. Bei einem Sturz verringert der Helm die Aufprallkräfte auf deinen Kopf und minimiert so das Risiko einer Kopfverletzung bei einem Fahrradunfall. Wenn du also noch keinen Fahrradhelm besitzt, dann lies gerne unseren Artikel: Fahrradhelme im Test: Stiftung Warentest prüft 14 Modelle.
Fehler 3: Du fährst ohne Licht
Dieser Fehler passt auch zum ersten Fehler. Vor allem nachts, aber auch bei Dämmerung oder schlechten Wetterverhältnissen solltest du in jedem Fall mit Licht fahren. Vielleicht besitzt dein Fahrrad einen Dynamo, den du nur einschalten musst und der sich automatisch über deine rotierenden Reifen auflädt.
Ansonsten kannst du dir zusätzliche Lampen zulegen, die ganz einfach an deinem Lenker oder hinten an deinem Sattel befestigt werden können. Hier gibt es Lampen, die mit (aufladbaren) Batterien oder per USB-Charger funktionieren.
Schalte dein Licht lieber etwas früher, also wenn es noch fast zu hell dafür ist, als zu spät ein. Denn das Licht sorgt nicht nur dafür, dass du besser siehst, sondern vor allem, dass du besser von anderen Verkehrsteilnehmer:innen gesehen wirst. Und wenn du bei Dämmerung unterwegs bist, musst du nicht mitten in der Fahrt stehenbleiben, um dein Licht einzuschalten.
Übrigens: Nicht nur mit Licht siehst du mehr, sondern auch mit einem Rückspiegel an der Lenkstange. Das ist zwar keine Pflicht, kann dir aber im Straßenverkehr mehr Übersicht und Sicherheit geben.
Fehler 4: Du missachtest die Straßenverkehrsordnung
Es ist zwar selbstverständlich, aber auch als Radfahrer:in musst du dich an die Straßenverkehrsordnung halten. Du solltest in jedem Fall vorausschauend fahren, denn im Vergleich zu einem Pkw besitzt du selbst keine Knautschzone. Fahre deshalb vorsichtig und lasse das Auto im Zweifel fahren, auch wenn du eigentlich Vorfahrt gehabt hättest. Denn deine Sicherheit sollte in jedem Fall vorgehen.
Wenn du dich beim Radfahren im Straßenverkehr unsicher fühlst, kannst du eine Radfahrschule besuchen. Der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC) bietet sowohl für Anfänger:innen als auch routinierte Radfahrer:innen Kurse zur Fahrsicherheit an. Auf der Website des ADFC siehst du, ob ein Fahrradkurs in deiner Nähe angeboten wird. Inzwischen gibt es auch extra Sicherheitstrainings für E-Bikes.
Fehler 5: Du pflegst dein Fahrrad nicht
Dein Fahrrad braucht eine regelmäßige Pflege – dazu zählt nicht nur der Fahrradcheck im Frühling. Denn nur, wenn du dein Fahrrad regelmäßig überprüfst, besitzt du ein verkehrssicheres Transportmittel. Du solltest in regelmäßigen Abständen
- die Reifenluft überprüfen und gegebenenfalls das Fahrrad aufpumpen,
- die Fahrradbremsen einstellen und überprüfen,
- die Fahrradbeleuchtung checken,
- die Fahrradkette reinigen und richtig pflegen,
- die Fahrradkette ölen und
- tragende Teile wie den Rahmen oder den Lenker überprüfen.
Achte allgemein auf Risse, lockere Schrauben oder eventuelle Deformierungen. Auch eine funktionierende Fahrradklingel ist extrem wichtig, da du mit ihr auf dich aufmerksam machen kannst.
Wenn du dir unsicher bist, geh zu einem:einer Expert:in in beispielsweise einem Fahrradladen. Vor Ort überprüfen die Profis dein Fahrrad und können es bei Bedarf direkt reparieren. Lass deine Fahrradpflege nicht schleifen, denn dadurch bist du sicher im Straßenverkehr unterwegs und verlängerst die Lebensdauer deines Fahrrades.
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