Das Printen-Rezept für die originalen Aachener Printen ist geheim. Doch mit diesem Rezept schmeckt die Lebkuchen-Spezialität ebenfalls sehr lecker und kommt ganz nah an das Original aus Aachen heran.
Wenn du durch die Aachener Innenstadt spazierst, weht dir schon bald der süße und würzige Duft frischer Aachener Printen entgegen. Diese speziellen Lebkuchen werden seit 1820 in Aachen hergestellt. Der Begriff „Aachener Printen“ ist regional geschützt und darf nur für Printen verwendet werden, die in Aachen und einigen Nachbarorten hergestellt werden.
Für das leckere Weihnachtsgebäck musst du allerdings nicht nach Aachen fahren. Du kannst auch eine eigene Version zu Hause backen. Diese wird zwar nicht nach dem geheimen Originalrezept echter Aachener Printen gebacken, doch trotzdem schmecken die selbstgemachten Printen süß und würzig, wie das Original.
Aromatische Gewürze spielen bei den Aachener Printen die wichtigste Rolle. Achte beim Kauf deiner Printen-Gewürze auf Bio-Gewürze, das ist gut für die Umwelt und deine Gesundheit.
Übrigens: Das Orangeat musst du nicht kaufen, mehr dazu hier: Orangeat und Zitronat selber machen: Anleitung und worauf du achten solltest.
Printen-Rezept: Aachener Printen selber machen
- Zubereitung: ca. 20 Minuten
- Ruhezeit: ca. 720 Minuten
- Koch-/Backzeit: ca. 20 Minuten
- Menge: 65 Stück
- 500 g Rübensirup
- 100 g Rohrzucker
- 5 g Anis-Pulver
- 5 g Zimt-Pulver
- 5 g Koriander-Pulver
- 5 g Kardamom-Pulver
- 1 Prise(n) Nelken-Pulver
- 1 Prise(n) Piment-Pulver
- 1 Prise(n) Natron
- 5 g Pottasche
- 5 EL Wasser
- 50 g Orangeat
- 600 g helles Mehl, z.B. Weizen 405
- 150 g brauner Kandiszucker
- 3 EL pflanzliche Milch
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Erhitze in einem Topf unter ständigem Rühren den Rübensirup mit dem Rohrzucker, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Füge nun die Gewürze hinzu und verrühre alles gut für weitere zwei Minuten. Nimm den Topf von der Herdplatte und lasse den Sirup abkühlen, bis er lauwarm ist. Fülle ihn anschließend in eine große Schüssel.
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Löse die Pottasche mit dem Wasser auf und gib die Mischung zum Sirup in die Schüssel. Hacke das Orangeat sehr fein, füge es hinzu und vermische alles gut miteinander.
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Gib das Mehl in die Schüssel und verknete den Inhalt etwa fünf Minuten lang mit der Hand, bis ein geschmeidiger Teig entsteht. Schlage den Kandiszucker in ein Küchentuch ein und zerstoße ihn mit einem Fleischhammer oder einem schweren Topf. Hebe den zerkleinerten Kandiszucker dann unter den Teig.
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Decke die Schüssel mit einem Tuch ab und lasse den Teig nun mindestens über Nacht, idealerweise aber bis zu drei Tage, in einem kühlen Raum ruhen.
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Rolle den Teig nach seiner Ruhezeit ca. fünf Millimeter dick aus. Schneide mit einem Messer circa drei mal neun Zentimeter große Rechtecke daraus. Lege diese auf ein gefettetes Backblech. Achte auf zwei Zentimeter Abstand zwischen den Printen.
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Bepinsele die Printen dann mit der Milch und backe sie bei 180°C etwa zehn bis zwölf Minuten auf der mittleren Schiene. Lege die Printen anschließend auf ein Kuchengitter zum Auskühlen.
Glasur für Printen: Schokoladen- und Orangen-Glasur
- Zubereitung: ca. 5 Minuten
- Menge: 65 Stück
- 200 g Zartbitterkuvertüre
- 10 g Kokosöl
- 150 g Puderzucker
- 2 EL Orangensaft, frisch gepresst
- 3 EL Wasser
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Für die Schokoladenglasur: Schmilz die Schokolade zusammen mit dem Kokosöl über einem Wasserbad. Gieße die Glasur über die abgekühlten Printen und lasse die Glasur gut trocknen. Optional kannst du die Printen jetzt verzieren, indem du Mandel auf die noch nasse Glasur verteilst.
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Für die Orangenglasur: Vermische alle Zutaten miteinander und gieße die Glasur über die abgekühlten Printen. Optional kannst du auch hier die Printen noch mit Mandeln verzieren.
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