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Agrotourismus: Die andere Art zu reisen

Agrotourismus
Foto: CC0 / Pixabay / Quangpraha

Agrotourismus meint Urlaub im ländlichen Raum. Die Besucher suchen dabei nicht nur Ruhe und Erholung in der Natur, sondern nehmen auch an den täglichen Abläufen auf dem Hof aktiv mit teil.

Agrotourismus: Was ist das eigentlich?

„Agrotourismus“ ist eine spezielle Form von Urlaub auf dem Land. Größtenteils findet diese Art von Tourismus auf Bauernhöfen statt. Das Besondere daran ist, dass die Urlauber aktiv in die Arbeit auf dem Hof mit einbezogen werden. Zu ihren Aufgaben können beim Agrotourismus beispielsweise das Füttern der Tiere, das Ausreiten der Pferde, das Anbauen von Obst und Gemüse oder Brot backen zählen.

Agrotourismus spricht vor allem junge Familien mit kleinen Kindern an. In der Regel suchen die Reisenden Ruhe und Erholung im ländlichen Raum, abseits des stressigen Alltagslebens in der Stadt. Dazu kann auch der immer gleiche Tagesablauf auf einem Bauernhof beitragen. Zum Teil gibt es außerdem Hofcafés oder kleine Hofläden, die den Besuchern regionale Produkte aus eigener Herstellung bieten.

Welche Formen von Agrotourismus gibt es?

Du kannst zum Beispiel einen Biohof, einen Reiterhof oder ein Obsthof besuchen, um Agrotourismus zu betreiben.
Du kannst zum Beispiel einen Biohof, einen Reiterhof oder ein Obsthof besuchen, um Agrotourismus zu betreiben.
(Foto: CC0 / Pixabay / Falkenpost)

Es gibt verschiedene Agrotourismus-Orte, die sich durch ihre Erlebnis-Angebote für die Touristen sowie durch ihre Ausrichtung als Betrieb unterscheiden. Zu diesen Formen zählen:

  • Bauernhof
  • Biohof
  • Land- und Forstwirtschaft
  • Reiterhof
  • Obsthof
  • Fischerhof
  • Winzerhof
  • Sonstiges: Forsthaus, Almhütte, Wellnesshof etc.

Für die Wahl deines Urlaubsortes solltest du entscheiden, welcher Schwerpunkt dir für deinen Urlaub am wichtigsten ist: Möchtest du lieber mit Tieren arbeiten? Ist Reiten deine Leidenschaft? Ist dir gesundes Essen aus der Region wichtig? Oder liebst du es, im Wald zu sein? Sicherlich wirst du für deinen Geschmack die richtige Form von Agrotourismus und den passenden Hof finden.

Übrigens: Ein weiterer Reise-Trend, der jedoch sehr problematisch ist, ist der sogenannte „Last Chance Tourism“. Lies mehr dazu in unserem Guide.

Vor- und Nachteile des Agrotourismus

Ein Urlaub in der Natur bietet den Gästen Ruhe und Erholung.
Ein Urlaub in der Natur bietet den Gästen Ruhe und Erholung.
(Foto: CC0 / Pixabay / 12019)

Der Agrotourismus bietet seinen Urlaubern Ruhe und Entspannung im ländlichen Raum. Wir haben dir die größten Vorteile diese Reiseform zusammengestellt:

  • Verbringst du einen Urlaub auf einem (Bauern-)Hof, ist die Chance hoch, dass die Verpflegung sich lokaler Lebensmitteln bedient. Auf Biohöfen bekommst du Bio-Produkte. Frag dazu aber am besten beim jeweiligen Hof nochmal nach.
  • Vielen Stadtmenschen ist der Ablauf in einem landwirtschaftlichen Betrieb nicht mehr geläufig. Ein Landurlaub bietet dir die Möglichkeit, solche Abläufe nicht nur aus erster Hand zu erleben, sondern auch aktiv mitzugestalten.
  • Ein paar Tage ausschließlich in der Natur zu verbringen, bietet dir Erholung. Du findest Zeit, dich auf dich selbst zu besinnen. Zur Entschleunigung kann es beitragen, wenn du dein Handy während dieser Zeit ausgeschaltet lässt.
  • Besonders für Kinder bietet Agrotourismus ein ganz besonderes Abenteuer. Beim Urlaub auf dem Bauernhof können sie viel Zeit mit den Hoftieren verbringen und zum Beispiel die Hühner füttern, die Kühe melken oder die Schafe streicheln.
  • Auch im Umfeld des Hofes kannst du viele schöne Ausflugsziele in der Nähe finden – sei es die bunte Blumenwiese oder der idyllische Badesee. Ein Urlaub auf dem Land schärft den Blick für die kleinen Dinge im Leben.

Ein Landurlaub bietet also eine ganze Reihe an positiven Aspekten. Du solltest allerdings darauf achten, auf dem Hof nicht als zusätzliche Arbeitskraft ausgenutzt zu werden. Im Agrotourismus geht es darum, das Leben in einem landwirtschaftlichen Betrieb kennenzulernen und auszuprobieren. Die Arbeit sollte aber dennoch in Maßen stattfinden und nicht Überhand nehmen. Im Urlaub kannst du entscheiden, wie viel dir guttut und ab wann es zu viel ist.

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