Aloe vera anzupflanzen ist nicht schwer: Sie gedeiht auf der Fensterbank, im Garten oder auf dem Balkon. Zudem ist sie äußerst pflegeleicht. Wir zeigen dir, wie es geht.
Die Aloe vera kommt ursprünglich aus dem südlichen Afrika und kann in Halbwüsten und Steppen überleben. Dementsprechend mag sie es sonnig und warm. Wenn du Aloe vera anpflanzen möchtest, solltest du also dafür sorgen, dass sie genug Sonnen- oder Kunstlicht bekommen. Aber sei vorsichtig mit direkter Mittagssonne – die kann manchmal zu stark sein, besonders für junge Pflanzen.
Wenn sich die Blätter braun verfärben, ist dies oft ein Zeichen für zu starkes Licht. Wachsen die Blätter dagegen nicht gerade nach oben, sondern liegen flach über der Erde, braucht die Aloe vera mehr Licht.
Falls du Aloe vera auf dem Balkon oder im Garten pflanzt, hole die Pflanze im Winter und bei Temperaturen unter zehn Grad Celsius unbedingt ins Haus, sonst erfriert sie.
Beachte: Aloe vera ist giftig für Katzen. Wenn du einen Stubentiger hast, solltest du daher besser auf die Pflanze verzichten.
Aloe vera anpflanzen: Nur wenig Gießen nötig
(Foto: CC0 / Pixabay / alsampang)
Gieße Aloe vera nach dem Anpflanzen nur alle ein bis zwei Wochen (im Winter etwas weniger, im Sommer etwas mehr) und achte darauf, dass die Blätter nicht nass werden (unten am Stamm gießen statt von oben).
Achte außerdem darauf, dass überschüssiges Wasser gut ablaufen kann, denn sonst können die Wurzeln faulen – Staunässe verursacht irreparable Schäden. Solltest du das Gießen einmal vergessen haben, ist das nicht so schlimm. Wenn die Blätter schlaff werden, ist dies ein Zeichen für Wassermangel, aber die Pflanze erholt sich nach dem Gießen sofort wieder. Zu viel Wasser kann hingegen tödlich für die Aloe vera sein.
Die richtige Pflege für Aloe vera
Kakteenerde eignet sich besonders gut für deine Aloe vera, weil sie die Pflanze lange Zeit mit Nährstoffen versorgt und gut trocknet, sodass du keine Probleme mit Fäulnis bekommst. Du kannst auch Kakteenerde selber mischen.
Um Aloe vera anzupflanzen, verwendest du am besten einen stabilen Topf. Er sollte schwer genug sein, um im Garten und auf dem Balkon dem Wind standzuhalten und sich gleichzeitig gut verrücken lassen – etwa, wenn du die Pflanze im Winter ins Wohnzimmer umziehen möchtest.
Achte darauf, dass die Löcher unten im Topf nicht verstopft sind – du kannst zum Beispiel am Topfboden eine dünne Schicht aus Steinen oder Kieseln einbauen, sodass überschüssiges Wasser immer abfließen kann.
Weitere Aloe vera züchten und anpflanzen
(Foto: Utopia / Christine Müller)
Schon nach wenigen Wochen nach dem Anpflanzen von Aloe vera wirst du beobachten, wie die Pflanze neue Triebe und Blätter entwickelt. Sobald diese Aloe-vera-Ableger groß genug sind (mindestens zehn Zentimeter), kannst du sie von der Mutterpflanze trennen und in eigene Töpfe umpflanzen:
- Warte dazu, bis die Erde trocken ist und umfasse die Pflanze dann möglichst weit unten am Stamm (nicht an den Blättern herausziehen!).
- Löse die Ableger vorsichtig von der restlichen Pflanze und setze sie aufrecht in einen neuen Topf.
- Es kann sein, dass sich die jungen Pflänzchen direkt nach dem Umpflanzen braun verfärben, weil sie sich noch an die neue Umgebung gewöhnen müssen – das muss dich aber nicht beunruhigen, meist erholen sie sich sehr schnell.
Auf diese Weise musst du nur eine einzige Aloe vera kaufen und kannst mit der Zeit deine ganze Wohnung oder deinen Garten mit den schönen Pflanzen schmücken oder sie verschenken.
Tipp: Die Pflanze sieht nicht nur gut aus: Aloe-vera-Gel hat auch heilsame Eigenschaften und kann die Raumluft verbessern. Um Aloe-vera-Gel selber zu machen, brauchst du allerdings echte Aloe vera.
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Überarbeitet von Lucas Drebenstedt
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