Sich einen richtigen Bart wachsen zu lassen, geht nicht immer auf Anhieb. Doch mit ein bisschen Geduld, der richtigen Ernährung und der richtigen Pflege kann auch dein Bart voller und länger werden.
Sich ein voller Bart steht in vielen Kulturen als Symbol für „Männlichkeit“. Lange Zeit galt der Bart im professionellen Umfeld eher als ungepflegt, glatt rasiert war im Trend. Doch seit einer Weile erfreut sich der raue Bart-Look, der an Wikinger erinnert, neuer Beliebtheit. Längere und vollere Bärte sind wieder in Mode: Dem einen fällt es leichter, sich einen Vollbart wachsen zu lassen, dem anderen etwas schwerer. Wer über mehr Testosteron im Körper verfügt, dem wachse ein längerer und kräftigerer Bart, so heißt es.
Wenn du unter 20 bist und dir noch kein voller Bart wächst, übe dich in Geduld. Erst zwischen 25 und 30 zeigt sich, wie lang und voll dein Bart wirklich werden kann. Wir zeigen dir, welche Mittel helfen, deinen Bartwuchs zu beschleunigen und voller aussehen zu lassen.
Bart wachsen lassen: Wachstum beschleunigen?
Dein Bartwuchs und die Länge deines Bartes ist genetisch veranlagt und ist in geringen Maße auch vom Testosteron abhängig.
Dein Bartwuchs hat daneben noch zusätzlich mit deiner Gesundheit zu tun: Wer gesünder und fitter ist, hat ein gesünderes Haarwachstum – sowohl auf dem Kopf als auch im Gesicht. Deine Genetik lässt sich jedoch niemals überschreiben.
Worauf du achten kannst, um dein Bartwachstum zu stimulieren:
- Sport: Muskeltraining kann dabei helfen, Testosteron akut zu erhöhen. Morgens ist der Gehalt an Testosteron im Körper höher, versuche deine Workout-Sessions also zu alternieren.
- Ernährung: Übergewicht kann dazu beitragen, Testosteron im Körper zu senken. Zink, Proteine und Biotin (wie z.B. in Bio-Eiern und Mandeln) fördern Haarwuchs und -dichte, gesunde Fette wie Arganöl oder Olivenöl fördern die männliche Hormonproduktion und Kreuzblütler-Gemüse wie Brokkoli, Ruccola oder Radieschen können deinen Östrogenspiegel senken.
- Nahrungszusätze: Eine gesunde Ernährung, die dich mit allen wertvollen Nährstoffen versorgt, sollte ausreichen. Sollte dies nicht der Fall sein, solltest du ausschließlich mit gesunden Nahrungsmittelzusätzen supplementieren. Vertraue nicht auf irgendwelche teuren und potentiell gefährlichen Wundermittel, die den Bart „über Nacht“ wachsen lassen sollen.
- Schlaf: Testosteron wird vor allem im Schlaf ausgeschüttet, besonders während der REM-Phase. Eine kleine Studie bestätigte, dass schlechter Schlaf zu einer geringeren Testosteronproduktion führt.
Die richtige Pflege für den Bart und Geduld
Das Entscheidende, um sich einen richtigen Bart wachsen zu lassen, ist vor allem: Geduld. Viele geben auf, wenn der Bartwuchs anfängt zu jucken oder wenn der Bart nicht gleichmäßig wächst. Hier solltest du dir jedoch etwas Zeit lassen:
- Lass deinen Bart zuerst vier bis sechs Wochen wachsen, ohne ihn zu rasieren.
- Keine Angst vor Lücken: Zum einen wachsen Haare nicht alle gleich schnell. Zum anderen kann dein Bart so dicht und lang genug werden, dass die Haare über kleine Lücken wachsen und sie gar nicht mehr zu sehen sind.
- Durchhalten während der Juckphase: Deine Haut ist durch den kurzen Bartwuchs irritiert. Hier hilft vor allem Bartöl. Olivenöl, Arganöl, Avocadoöl oder Traubenkernöl spenden der irritierten Haut Feuchtigkeit und beruhigen sie. Das Jucken sollte nach einer Weile nachlassen.
Danach geht es an den richtigen Schnitt und die akkurate Pflege:
- Professionelle Hilfe: Wenn dein Bart „ausgewachsen“ ist, solltest du zu einem professionellen Barbier gehen. Dieser kann durch einen an deine natürlichen Konturen angepassten Schnitt deine Bartlänge noch besser in Szene setzen. Er sorgt dafür, dass dein langer Bart nicht unordentlich aussieht, indem er überstehende Haare schneidet und in gleichmäßig trimmt.
- Selbst ist der Mann: Danach solltest du lernen, deinen Bart ca. alle zwei Wochen selbst zu trimmen. Deine Haare wachsen mit unterschiedlicher Geschwindigkeit. So sorgst du dafür, dass dein Bart bei jeder Länge gepflegt aussieht.
- Waschen: Es genügt, deinen Bart täglich mit klarem Wasser zu waschen. Alle zwei bis drei Tage solltest du ihn mit speziellem Bartshampoo behandeln. Der Talg deiner Haut ist wichtig dafür, dass dein Barthaar gepflegt bleibt, weswegen du ihn nicht mit herkömmlichem Shampoo „entfetten“ solltest.
- Bürsten: Du solltest deinen Bart täglich mit einem Holzkamm durchkämmen, damit er ordentlich und voll aussieht. Eine Bürste aus Naturborsten kann zudem dabei helfen, dass der Hauttalg im Bart verteilt wird und ihn mit dem notwendigen Fett versorgt.
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