Die Bartnelke wächst ursprünglich in den Gebirgen Südeuropas. Ihren Einzug in unsere heimischen Gärten hat sie aber schon lange geschafft. Wir zeigen dir, wie du die Blumen richtig anbaust und pflegst.
Die Bartnelke verschönert mit ihren bunten Blüten jeden noch so kleinen Garten. Besonders, wenn du einen Bauerngarten planst, darf diese Pflanze auf keinen Fall fehlen. Mit einigen wenigen Tipps kannst du dafür sorgen, dass sich die Bartnelke auch bei dir wächst und gedeiht.
Bartnelken anbauen: Saatgut oder Jungpflanzen?
Bartnelken kannst du als Jungpflanzen oder Saatgut im Baumarkt kaufen. Aus den Samen der Bartnelken kannst du relativ schnell eigene Pflanzen ziehen. Diese Variante ist deshalb auch am einfachsten.
Das solltest du beachten, wenn du Bartnelken aus Saatgut anbaust:
- Der richtige Zeitpunkt für das Aussäen der Samen ist von April bis Juli. Die winterharten Bartnelken kommen mit den Temperaturen im Frühling gut klar.
- Der richtige Boden: Bartnelken mögen gut durchlässigen und alkalischen Boden. Am besten mischst du deiner Erde noch etwas Kompost unter, damit die Pflanzen genug Nährstoffe bekommen.
- Die richtige Aussaat: Streue die Samen auf den vorbereiteten Boden und bedecke sie nur leicht mit Erde. Besonders zu Beginn der Keimzeit ist es wichtig, dass du den Boden immer etwas feucht hältst.
- Hab Geduld: Die ausgesäten Bartnelken brauchen etwas Zeit, um sich zu entwickeln und blühen meistens erst im zweiten Jahr.
Jungpflanzen solltest du am besten erst im Oktober pflanzen, damit sie im kommenden Frühjahr blühen können.
Der richtige Standort für die Bartnelke
Damit deine Bartnelke viele Blüten austreibt, musst du einen passenden Standort für sie finden.
- Viel Sonne: Bartnelken mögen es vollsonnig und warm. Achte deshalb darauf, dass du sie nicht in die Nähe von hohen Gewächsen und Bäumen pflanzt, die viel Schatten werfen.
- Viel Humus: Da, wo der Boden viel Humus und Kalk enthält, wird sich deine Bartnelke besonders wohl fühlen. Am besten mischst du bereits beim Aussäen etwas davon unter die Erde.
- Gute Luftzirkulation: Pflanze die Bartnelken nicht zu dicht. Für die Blütenausbildung ist es wichtig, dass die Luft gut zirkulieren kann.
Bartnelke: Pflege und Düngen
Damit die Bartnelke möglichst lange in deinem Garten gedeiht, solltest du die folgenden Tipps beherzigen:
- Gießen: Die Bartnelke ist sehr robust und wird nur selten gelbe Blätter bekommen. Trotzdem solltest du sie besonders bei langen Hitzeperioden regelmäßig gießen. Pass dabei aber auf, dass keine Staunässe entsteht, denn die kann schnell dazu führen, dass die Wurzeln der Bartnelke faulen.
- Düngen: Damit deine Bartnelken möglichst üppig blühen, kannst du sie zweimal im Jahr (am besten im Frühjahr und im Spätherbst) düngen. Nutze dafür natürliche Materialien wie Kompost, Kaffeesatz oder Herbstlaub. Übertreibe es hier nur nicht zu sehr, denn zuviel Dünger kann den Bartnelken schaden.
- Vermehrung: In der Regel sät sich die Bartnelke selbstständig aus. Du kannst die Pflanzen natürlich auch vermehren, indem du nach der Blütezeit einige der vertrockneten Blüten abschneidest und die darin enthaltenen Samen sammelst. Im nächsten Frühjahr kannst du die Samen dann wieder aussäen.
- Krankheiten und Schädlinge: Die meisten Krankheiten wie den Nelkenrost kannst du vermeiden, indem du die Bartnelken in gut durchlässigen Boden pflanzt und Staunässe vermeidest. Auch vor Blattläusen und Spinnmilben sind die Pflanzen leider nicht gefeit.
Bartnelken schneiden
Bartnelken kannst du mit einem Schnitt zu einer zweite Blüte anregen. Dafür schneidest du die Pflanzen der ersten Blütezeit zurück. Im Herbst musst du die Bartnelke dagegen nicht stutzen.
Außerdem ist die Bartnelke eine sehr beliebte Schnittblume. Auch getrocknet sehen die Blüten noch sehr schön aus. Mit diesen Tipps kannst du dich besonders lange an den Blumen in der Vase erfreuen:
- Schneide die Bartnelken am besten am frühen Morgen ab. Achte darauf, dass der Tau vorher getrocknet ist.
- Deine Gartenschere sollte immer schön scharf und sauber sein, damit du die Stiele der Pflanzen nicht verletzt.
- Um die Lebensdauer deines Straußes zu verlängern, solltest du die Stiele alle zwei Tage neu anschneiden. Außerdem bietet es sich hier an, direkt das Blumenwasser zu wechseln.
Weiterlesen auf Utopia.de:
- Brennnesseljauche selber machen: Anleitung für den Dünger und Pflanzenschutz
- Steingarten anlegen: Schritt-für-Schritt-Anleitung und kreative Ideen
- Jasmin überwintern: So übersteht die Blume die kalte Jahreszeit
War dieser Artikel interessant?