Der Baumspinat ist eine gute Wahl für dein heimisches Gemüsebeet. Wie du ihn anbaust, pflegst und erntest, erfährst du hier.
Der Baumspinat, mit botanischem Namen Chenopodium giganteum, gehört zur Familie der Gänsefußgewächse. Obwohl es sein Name vermuten lässt und er bis zu drei Meter hoch wird, wächst er nicht in Form eines Baumes. Mit dem herkömmlichen Spinat ist er zwar nur entfernt verwandt, als Blattgemüse lässt er sich in der Küche aber ebenso gut einsetzen. Im Gegensatz zum herkömmlichen Spinat hat der Baumspinat den Vorteil, dass er vorwiegend in die Höhe wächst und daher sehr platzsparend ist.
Baumspinat anbauen: Zeitpunkt und Vorgehen
Obwohl der Baumspinat ursprünglich aus China und Südostasien stammt, kannst du ihn auch hierzulande anbauen. Die Pflanze bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort sowie lockeren, nährstoffreichen Boden. Tipp: Der Baumspinat kommt mit vielen Bodenverhältnissen zurecht. Sollte der Boden jedoch zu fest sein oder zu Staunässe neigen, solltest du ihn vorher mit Sand oder Kies auflockern. Außerdem empfiehlt es sich, den Boden vor der Aussaat mit Kompost anzureichern.
Der beste Zeitpunkt für die Aussaat des Baumspinats ist im Frühjahr. Ab Mitte April kannst du die Samen direkt ins Freiland ausbringen.
- Wässere vor der Aussaat die Erde am ausgewählten Standort.
- Ziehe mit dem Finger oder einem Stock eine Linie zur Orientierung in die Erde.
- Lege mit einem Abstand von jeweils 30 bis 40 Zentimetern ein paar Samen in die Erde.
- Drücke die Samen nur leicht an und bedecke sie nicht mit Erde. Der Baumspinat gehört zu den Lichtkeimern und darf nicht ganz im Dunkeln liegen.
- Halte den Boden feucht, bis die Samen keimen.
- Sobald absehbar ist, wie sich die Pflänzchen entwickeln, entfernst du die schwachen und lässt die anderen stehen. Beachte hierbei, dass du ausreichend Abstand zwischen den einzelnen Pflanzen lassen solltest.
Baumspinat pflegen: Das musst du beachten
Der Baumspinat ist sehr pflegeleicht und benötigt kaum Aufmerksamkeit.
- Er kommt gut mit Trockenheit zurecht – wenn du die Erde gut feucht hältst, bleiben die Blätter jedoch zarter. Treten im Sommer längere Hitzeperioden auf, solltest du ihn ebenfalls großzügig gießen.
- Vor der Aussaat kannst du etwas Kompost in die Erde einarbeiten. Weitere Düngungen musst du später dann nicht mehr vornehmen.
- Der Baumspinat ist eine einjährige Pflanze: Du musst ihn dementsprechend jedes Jahr neu aussäen. Wenn du möchtest, dass er diese Arbeit selbst übernimmt, kannst du die Samenstände nach der Blüte stehen lassen und die Blüten frühzeitig abzupfen. Der Baumspinat blüht von Juli bis September.
Baumspinat ernten: So geht’s
Die Erntezeit beginnt ab Juni. Ab diesem Zeitpunkt kannst du die Blätter und Triebspitzen des Baumspinats laufend ernten. Ernte einfach so viele Blätter, wie du benötigst. Achte aber darauf, dass du die unteren Blätter wählst – so kann die Pflanze nach oben hin ungestört weiter wachsen.
Die Blätter kannst du ähnlich wie Spinat dünsten, garen und kochen und mit Muskat, Salz und Pfeffer würzen. Du kannst aber auch Suppe aus ihnen zubereiten, sie als Gemüsebeilage reichen oder in Aufläufen verwerten. Achtung: Roh solltest du die Blätter lieber nicht essen, da sie Oxalsäure und Seifenstoffe enthalten. Größere Mengen davon können den Magen reizen.
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