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Bergenie: Alles zu Pflege, Schnitt und Pflanzung

Bergenie
Foto: CC0 / Pixabay / onkelramirez1

Die Bergenie bringt auch an schattige Plätze in deinem Garten Farbe. In diesem Artikel erfährst du, wie du die Staude richtig anpflanzt und welche Pflegetipps du bei ihr beachten solltest.

Die farbenfrohen Glockenblüten der Bergenie sind nur einer der Gründe, warum sie mittlerweile vermehrt im heimischen Staudenbeet gepflanzt wird. Die Schattenstaude bildet zusätzlich rundliche, sattgrün glänzende Blätter aus, die sie auch im Winter nicht abwirft. Im Gartenfachhandel kannst du verschiedene Hybride der Bergenie kaufen, deren Blätter auch in Rot-, Bronze- oder Violetttönen leuchten. Als robuste und winterharte Staude eignet sich die Bergenie für so gut wie jeden Garten.

Bergenie pflanzen: So machst du es richtig

Die Bergenie eignet sich gut als Bodendecker für schattige Plätze.
Die Bergenie eignet sich gut als Bodendecker für schattige Plätze.
(Foto: CC0 / Pixabay / s-ms_1989)

Wenn du in deinem Garten schattige, karge Stellen hast, an denen kaum eine Pflanze gedeihen will, solltest du es einmal mit der Bergenie versuchen. Denn die Staude wächst nicht nur an Schattenplätzen gut, sie bildet mit ihren großen Blättern auch schnell dichte Pflanzenteppiche. Die Bergenie eignet sich deshalb gut als Bodendecker. Im Gartenfachhandel bekommst du verschiedene Arten als Wurzelware im Topf. Bevor du die Staudenpflanze in die Erde setzt, solltest du die folgenden Hinweise beachten:

  • Der richtige Standort: Die Bergenie gedeiht sowohl an sonnigen und halbschattigen als auch an schattigen Standorten. Sie kommt zwar mit wenig Sonnenlicht aus, aber du solltest sie nicht direkt unter einen Laubbaum pflanzen, der einen besonders dunklen Schatten wirft. Auch Beete, die vor allem mittags praller Sonne ausgesetzt sind, eignen sich eher nicht.
  • Der richtige Boden: An den Boden stellt die Bergenie ebenfalls keine großen Ansprüche. Normale Gartenerde, die gut durchlässig und humushaltig ist, reicht normalerweise aus, damit sich die Staude wohlfühlt. Nur wenn du in deinem Garten sehr lehmige Böden hast, solltest du vor dem Pflanzen reichlich Sand und Humus in die Erde einarbeiten.
  • Der richtige Zeitpunkt: Am besten pflanzt du die Bergenie im Frühjahr in den Garten. Aber auch im Herbst kannst du die immergrüne Pflanze noch in die Erde setzen. Achte dann darauf, den Boden gut vorzubereiten, damit die Bergenie schnell Wurzeln bildet und schon im kommenden Frühjahr blüht.

Bergenie richtig pflanzen:

  1. Stelle die Bergenie samt Pflanztopf in einen Eimer Wasser und nimm sie erst heraus, sobald keine Luftblasen mehr aufsteigen.
  2. Lockere die Erde am Standort auf und reichere sie mit Kompost, Hornspänen und etwas Blähton an.
  3. Hebe dann die Pflanzgrube für die Bergenie aus. Achte dabei darauf, dass das Loch etwa doppelt so groß wie der Wurzelballen ausfällt.
  4. Topfe die Bergenie aus und setze sie in das Pflanzloch.
  5. Fülle anschließend die ausgehobene Erde wieder ein und tritt sie fest. Gieße die Bergenie zum Schluss großzügig an.

Die richtige Pflege für die Bergenie

Ein natürlicher Feind der Bergenie ist der Dickmaulrüssler.
Ein natürlicher Feind der Bergenie ist der Dickmaulrüssler.
(Foto: CC0 / Pixabay / congerdesign)

Wenn sie einen Standort mit humusreicher Erde hat, ist die Bergenie in der Regel sehr pflegeleicht. Damit die Staude schnell einen dichten Blätterteppich ausbildet, solltest du folgende Tipps befolgen:

  • Gießen: Kürzere Trockenheitsphasen verträgt die Bergenie problemlos. Das natürlich fallende Regenwasser reicht der Staude deshalb häufig als Wasserquelle. Bei langen Hitzeperioden im Sommer ist sie allerdings für kleine Wasserzugaben dankbar. Gieße die Bergenie aber auch dann nur so stark, dass der Wurzelballen nicht austrocknet.
  • Düngen: Damit die Bergenie möglichst viele Blüten trägt, solltest du sie von März bis August einmal monatlich düngen. Am besten eignet sich dafür natürlicher und organischer Dünger, beispielsweise Komposterde, Rindenhumus und verschiedene Pflanzenjauchen.
  • Schneiden: Verwelkte Blütenstände und Blätter kannst du jedes Jahr im zeitigen Frühjahr entfernen. Direkt nach der Blütezeit solltest du die verblühten Stiele bodennah zurückschneiden. Die Blätter der immergrünen Staudenpflanze benötigen keinen Rückschnitt.
  • Krankheiten und Schädlinge: Von Pflanzenkrankheiten bleibt die Bergenie in der Regel verschont. Auch Schnecken machen um die Staude meist einen Bogen. Einzig der Dickmaulrüssler und seine Larven können zur Gefahr für die Bergenie werden. Die Larven kannst du gut mit Nematoden bekämpfen und für die Käfer kannst du spezielle Fallen aufstellen.

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