Bergwaldprojekt: Schenk dieses Jahr Weihnachtsbäume – und rette so Deutschlands Wälder Von Sarah Beekmann Kategorien: Umweltschutz Stand: 23. November 2018, 07:32 Uhr Foto: CC0 / Pixabay / Antranias Anstatt einen Baum im Wohnzimmer aufzustellen, spende dieses Jahr doch mal dem Wald neue Bewohner: Werde mit dem Bergwaldprojekt Teil eines nachhaltigen Umbaus unserer bedrohten Wälder. Das Bergwaldprojekt Das Bergwaldprojekt ist eine Umwelt- und Naturschutzorganisation, die sich dem Schutz und Erhalt heimischer Wälder verschrieben hat. Ziel des Projekts ist, Waldbestände zu sichern und zu pflegen und der Bevölkerung ein Verständnis für Zusammenhänge in der Natur zu vermitteln. In öffentlichen Wäldern und Kulturlandschaften finden dafür einwöchige Aktionen statt, bei denen sich freiwillige Helfer um vielfältige Aufgaben rund um den Wald kümmern. Aber auch ohne gleich an den Projektwochen teilzunehmen, kannst du die Naturschutzorganisation unterstützen: Diese Weihnachten kannst du über das Bergwaldprojekt Bäume spenden! Bergwaldprojekt „Weihnachtsbäume für den Wald“ Schenke einen Baum zu Weihnachten (Foto: CC0 / Pixabay / Free-Photos) Die extreme Trockenheit von 2018 und der Jahre zuvor zeigt bereits drastische Auswirkungen: Durch die ausgetrockneten Waldböden sind besonders bei kultivierten Jungpflanzen und Nadelhölzern die Feinwurzeln abgestorben. Aber auch alte, solide Waldgebiete weisen Schäden auf. Ziel des Bergwaldprojektes „Weihnachtsbäume für den Wald“ ist es daher, langfristig einen ökologischen Waldumbau zu fördern. „Weihnachtsbäume für den Wald“ Mit der Aktion „Weihnachtsbäume für den Wald“ kannst du selber ganz unkompliziert zum ökologischen Waldumbau beitragen. In Form einer Baumspende über das Bergwaldprojekt kannst du diese Weihnachten einfach einen Baum schenken! Mit einem Beitrag von 17,00 € übernimmt das Bergwaldprojekt die Pflanzung, Pflege und den Schutz jeweils eines heimischen Baumes im Rahmen des Waldumbauprojekts. Ein schönes und nachhaltiges Geschenk, mit jahrelanger Wirkung! Schließe deine Baumspende direkt auf der Website des Bergwaldprojektes ab und erfreue Familie und Freunde in diesem Jahr mit einem ganz besonderen Geschenk! Das Bergwaldprojekt ist ganzjährig aktiv Stabiles Waldgebiet (Foto: CC0 / Pixabay / hpgruesen) Die Organisation wurde 1987 vom Förster Renato Ruf und dem Greenpeace-Mitarbeiter Wolfgang Lohbeck in der Schweiz gegründet. Heute ist sie in fünf europäischen Ländern aktiv: Der Schweiz, Österreich, Liechtenstein, Deutschland und Katalonien in Spanien. Ziel des Projekts ist, Waldbestände zu sichern und zu pflegen und der Bevölkerung ein Verständnis für Zusammenhänge in der Natur zu vermitteln. In öffentlichen Wäldern und Kulturlandschaften finden dafür einwöchige Aktionen statt, bei denen sich freiwillige Helfer um vielfältige Aufgaben rund um den Wald kümmern. Die Arbeiten einer Bergwaldprojekt-Woche umfassen etwa Waldpflege, Aufforstung, Moor-Renaturierung, Jungpflanzenpflege oder waldliche Bauarbeiten unterschiedlicher Art. Auch Familienwochen, bei denen schon die Jüngsten in der Natur mithelfen können, werden vom Bergwaldprojekt angeboten. Parallel zur körperlichen Arbeit wird den Teilnehmern dabei wertvolles Wissen über das Ökosystem Wald mitgegeben. Ökologischer Waldumbau Unser Klima verändert sich stetig, die jährliche Durchschnittstemperatur steigt und langanhaltende Trockenheit werden keine Seltenheit mehr sein, wie der NABU berichtet. Auf diese Veränderungen müssen auch unsere Wälder vorbereitet werden. Durch jahrelange Forstwirtschaft wurde in vielen heimischen Waldgebieten vorwiegend auf die Pflanzung von Nadelbäumen des Nordens gesetzt, etwa Fichte oder Kiefer. Diese Bäume sind einfach zu pflegen und forstwirtschaftlich ertragreich, da ihr Holz leicht zu verarbeiten ist. Einen großer Nachteil haben sie jedoch: Besonders Fichten haben aufgrund ihrer flachen Wurzeln langfristig wenig Chancen, mit der steigenden Trockenheit der Böden klarzukommen und das Wasser aus den tieferen Erdschichten zu ziehen. Ökologischer Waldumbau zielt deshalb darauf ab, unsere Wälder von jenen instabilen Monokulturen wieder zurück zu gesunden, sich selbst regenerierenden Mischwäldern umzubauen, wie der NABU erklärt. Da sich die Wälder nicht schnell genug an die sich ändernden Klimabedingungen anpassen können, wird mit ökologischer Waldplanung nachgeholfen. Mit der Rekultivierung ausschließlich heimischer Laubbäume sollen langfristig gesunde Mischwälder entstehen, die widerstandsfähig gegen Klimaveränderungen sind. Warum das Bergwaldprojekt sinnvoll ist Unseren heimischen Wäldern geht es zunehmend schlechter. Auch wenn das bei einem Spaziergang im Wald oberflächlich ganz anders aussehen mag – unser Wald wird von vielen Seiten bedroht und geschwächt: Steigende Schadstoffbelastungen aus Verkehr und Industrie schwächen das Ökosystem Wald. Blätter, Nadeln und das feine Wurzelsystem der Bäume werden durch Versauerung der Böden langfristig geschädigt. Zusätzlich führt der großflächige Einsatz von chemischen Düngern zu einer zu hohen Stickstoffbelastung. Waldflächen sind häufig keine stabilen und in sich geschlossenen Ökosysteme mehr, sondern mutieren zu anfälligen Monokulturen. Unwetter oder extreme Wetterbedingungen wie langanhaltende Dürre können einen derart labilen Wald dann schnell angreifen und ganze Baumbestände ausrotten. Mit der Spende eines Baumes und der Unterstützung des Bergwaldprojekts leistest du einen wertvollen Beitrag zum Erhalt unserer Wälder. Weiterlesen auf Utopia: Weihnachtsbaum im Topf: Einkauf, Pflege und worauf du achten solltest Weihnachtsbaum selber schlagen – ist das nachhaltiger? Weihnachtsstern pflegen: So hält er sich am besten Luftverschmutzung in Deutschland: Darum ist die Luft so schlecht ** mit ** markierte oder orange unterstrichene Links zu Bezugsquellen sind teilweise Partner-Links: Wenn ihr hier kauft, unterstützt ihr aktiv Utopia.de, denn wir erhalten dann einen kleinen Teil vom Verkaufserlös. Mehr Infos. War dieser Artikel interessant? 50 0 Vielen Dank für deine Stimme! Verwandte Themen: Gewusst wie Klimawandel Natur Umweltschutz HOL DIR DEN UTOPIA NEWSLETTER Leave this field empty if you're human: