Du möchtest auch im Winter nicht auf Blumen verzichten oder einen besonderen Strauß als Erinnerung aufbewahren? Wir zeigen dir drei einfache Methoden, um deine Lieblingsblumen zu trocknen.
Blumen an der Luft trocknen
Blumen kopfüber an der Luft zu trocknen, ist die wohl bekannteste und gleichzeitig einfachste Methode, um Blumen haltbar zu machen. Sie eignet sich für zahlreiche Blumenarten und kann sowohl bei einzelnen Blumen als auch bei ganzen Sträußen angewendet werden.
- Bereite die Blumen in Sträußen vor. Entferne dazu die Blätter von den Stängeln und sortiere die Blumen nach Sorten. Blumen mit großen Blüten wie zum Beispiel Hortensien oder Pfingstrosen solltest du lieber einzeln trocknen.
- Binde die Sträuße am Stängel mit Bindfaden oder Bast zusammen. Möglicherweise musst du den Faden im Laufe des Trocknungsprozesses enger ziehen, da die Stiele währenddessen schrumpfen.
- Hänge die Sträuße kopfüber an einem dunklen, warmen und trockenen Ort auf (zum Beispiel am Dachboden).
- Lass die Blumen nun zwei bis vier Wochen trocknen. Eine ausreichend getrocknete Blume erkennst du daran, dass ihre Blütenblätter spröde werden.
- Optional: Fixiere die getrockneten Blumen mit Haar- oder einem speziellen Versiegelungsspray. Dadurch brechen die Blumen weniger leicht und verlieren nicht so schnell ihre Blütenblätter.
Blumen pressen
Diese Variante des Blumentrocknens eignet sich hauptsächlich für Blüten oder einzelne Blumen. Am besten pressen lassen sich kleine, flache Blumen wie zum Beispiel Stiefmütterchen oder Fliederblüten.
- Lege die Blumen zwischen saugfähiges Papier. Gut dafür eignen sich Wellpappe, Zeitung oder Löschpapier.
- Lege einen schweren Gegenstand, zum Beispiel ein großes Buch, auf die Blumen und lagere den Stapel an einem trockenen, warmen Ort.
- Wechsle nach einer Woche das Papier aus.
- Nach drei bis vier Wochen kannst du die getrockneten Blumen herausnehmen. Wenn sie hauchdünn und beinahe durchsichtig sind, wenn du sie gegen das Licht hältst, sind deine Blumen fertig getrocknet.
Blumen im Ofen trocknen
Blumen im Backofen zu trocknen ist die schnellste Methode, um Blumen haltbar zu machen. Möchtest du deine Blumen umweltfreundlich und energiesparend trocknen, solltest du aber auf eine der beiden anderen Trocknungsmethoden zurückgreifen.
- Schneide ein Stück sehr feinmaschigen Drahtzaun auf die richtige Größe zu, sodass alle deine Blumen hineinpassen.
- Fädele die Stiele durch die Löcher, sodass die Blumen an der Knospe im Geflecht hängen und der Stängel frei baumelt.
- Backe die Blumen für mehrere Stunden bei 35 bis 38 Grad Celsius Umluft. Die genaue Trocknungszeit hängt von Art und Anzahl der gewählten Blumen ab.
- Nimm die Blumen aus dem Ofen und lasse sie auf einem Wäscheständer abkühlen. Anfassen solltest du sie erst, wenn sie gänzlich abgekühlt sind.
- Versiegle die Blumen bei Bedarf mit Haarspray oder einem Versiegelungsspray.
Tipp: Für diese Methode eignen sich am besten Blumen mit vielen Blütenblättern wie zum Beispiel Kornblumen und Chrysanthemen.
Hinweise zum Trocknen von Blumen
- Zum Trocknen eignen sich vor allem alle Arten von Strohblumen. Die Korbblütler lassen sich gut zu Trockensträußen verarbeiten, da sie von Natur aus wenig Feuchtigkeit besitzen.
- Auch Wiesenblumen, Rosen, Nelken, Astern, Lavendel oder Hortensien lassen sich gut trocknen.
- Weniger gut geeignet sind alle „durstigen“ Blumensorten. Dazu gehören zum Beispiel Tulpen und Lilien.
- Beginne mit dem Trocknen am besten direkt nach dem Pflücken der Blumen. So bleiben die Farben am schönsten erhalten und die Blumen in ihrem bestmöglichen Zustand.
- Hier kannst du dich informieren, wie du mit der Slowflower-Bewegung eine nachhaltigere Alternative zu konventionellen Schnittblumen unterstützt. Lies auch unsere Tipps, um Schnittblumen länger frisch zu halten.
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English version available: How to Dry and Preserve Flowers: 3 Easy Methods
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