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Dankbarkeit: 8 Wege, um dankbarer und zufriedener zu werden

dankbarkeit
Foto: CC0 / Pixabay / Alexas_Fotos

Viele von uns Menschen jammern gerne – und das ist sehr schade, denn es ist sogar wissenschaftlich erwiesen, dass Dankbarkeit Wohlbefinden und Gesundheit fördert. Also höchste Zeit, dankbarer zu werden.

Dankbarkeit anderen gegenüber und auch dir selbst hat einen positiven Einfluss auf dein Wohlbefinden. Denn Anerkennung und Wertschätzung aufzubringen oder gezeigt zu bekommen, lässt ein positives Gefühl aufkommen. Es ist natürlich kein Allheilmittel gegen negative Gedanken oder schlechte Gefühle, aber Dankbarkeit kann dir helfen, dich besser zu fühlen. 

Warum ist Dankbarkeit gesund?

Dankbarkeit erhellt deinen Alltag.
Dankbarkeit erhellt deinen Alltag.
(Foto: CC0 / Pixabay / FelixMittermeier)

Mit Dankbarkeit förderst du deine Gesundheit, dein Wohlbefinden und deine seelischen Abwehrkräfte. Und das ist nicht nur Esoterik, sondern ist sogar wissenschaftlich erwiesen. Die Wissenschaftler Robert Emmons und Dr. Michael E. McCullough ließen eine Gruppe ihrer Probanden regelmäßig Tagebuch und Listen darüber führen, wofür sie dankbar sind. Eine andere Gruppe sollte über negative Erlebnisse während des Tages schreiben und die dritte Gruppe bekam die neutrale Anweisung, über die wichtigsten Ereignisse insgesamt zu schreiben. Die Studie brachte folgende Ergebnisse:

  • Diejenigen, die sich auf das Positive fokussierten, waren generell optimistischer und begegneten ihrem Leben positiver.
  • Sie trieben mehr Sport und steigerten ihre Fitness.
  • Mit größerer Wahrscheinlichkeit erreichte die dankbare Gruppe Fortschritte in wichtigen persönlichen Zielen.
  • Besuche beim Arzt waren seltener bei den Vergleichsgruppen, die von neutralen oder negativen Erlebnissen berichteten, die dankbare Gruppe berichtete seltener von Beschwerden wie Kopf– oder Bauchschmerzen.
  • Der Optimismus der dankbaren Versuchsgruppe bezog sich auch auf die Zukunft, sie blickten optimistischer auf die kommenden Tage als die Vergleichsgruppe.

Andere Studien konnten noch einige weitere interessante Ergebnisse liefern:

  • Eine Studie mit jungen Erwachsenen wies nach, dass die Versuchspersonen nach der Intervention aufmerksamer, achtsamer, enthusiastischer und entschlossener waren und mehr Energie hatten.
  • Menschen, die eine tägliche Dankbarkeitsübung machten, halfen anderen eher bei persönlichen Problemen oder leisteten emotionale Unterstützung.
  • Dankbarkeit kann auch zu besserem Schlaf führen oder dazu beitragen, sich mit anderen verbunden zu fühlen.
  • Auch in Beziehungen ist Dankbarkeit dem Partner gegenüber wichtig: Wer seinem Partner gegenüber Dankbarkeit ausdrücken kann, hat nicht nur eine positive Einstellung ihm gegenüber, sondern dem fällt es auch leichter, Bedenken und schwierige Dinge dem anderen gegenüber anzusprechen.
  • Wer in der Arbeit häufiger ein Dankeschön erhält, der arbeitet engagierter und motivierter.

Laut einem Artikel des Spiegels dient Dankbarkeit aufgrund der positiven Effekte sogar als Prävention gegen Angst– und Panikerkrankungen, zur Abmilderung von Phobien und als Schutzfaktor vor Depressionen. Weil Dankbarkeit auch gegen chronischen Stress wirkt, konnte ein Wissenschaftler sogar nachweisen, dass Dankbarkeit die Gesundheit von Menschen mit Herzproblemen unterstützt. Auch Blutdrucksenkungen um 25 Prozent wiesen Wissenschaftler nach Dankbarkeitsübungen nach.

Wie kannst du mehr Dankbarkeit in deinen Alltag integrieren?

Schreibe auf, wofür du dankbar bist.
Schreibe auf, wofür du dankbar bist.
(Foto: CC0 / Pixabay / Pexels)

Wenn du dich auf die Dinge im Leben fokussierst, für die du dankbar bist, macht dich das zufriedener und verändert deinen Blick. Dafür gibt es zahlreiche, ganz einfache Möglichkeiten:

  1. Die einfachste ist ganz offensichtlich: Sage häufiger danke zu den Menschen in deinem Umfeld (und meine es auch so). Das spornt sie und dich gleichermaßen an.
  2. Schon mal daran gedacht, einen Dankesbrief an eine dir wichtige Person zu schreiben?
  3. Keine Zeit für einen Dankesbrief oder der oder die Betreffende ist gerade nicht da? Dann danke ihm oder ihr in Gedanken.
  4. Führe ein Dankbarkeitstagebuch: Schreibe täglich die Dinge, Menschen oder Erlebnisse auf, für die du dankbar bist. Übrigens ist Tagebuch schreiben insgesamt ein heilsames Ritual.
  5. Du findest keine Zeit, täglich ein Dankbarkeitstagebuch zu führen? Dann nimm dir einmal in der Woche Zeit und zähle die Dinge auf, für die du dankbar bist. Am besten hältst du sie schriftlich fest.
  6. Auch Gebete sind eine Form, um Dankbarkeit auszudrücken.
  7. Auch Apps, die dich an deine tägliche Dankbarkeitsdosis erinnern oder dir Übungen vorschlagen, gibt es bereits.

8. Meditation zur Dankbarkeit

Dankbarkeit lässt sich auch gut in eine Meditation integrieren:

  1. Setze dich dazu in eine entspannte, offene Position.
  2. Konzentriere dich zuerst auf deinen Atem, spüre, wie er ein- und ausströmt.
  3. Dann fühle in deinen Körper hinein: Wo spürst du Dankbarkeit?
  4. Lass dieses Gefühl wachsen, sich auf deinen ganzen Körper ausdehnen.
  5. Sag dir in Gedanken den Satz vor „Ich bin dankbar.“ oder einfach nur „Danke„.
  6. Vielleicht möchtest du auch etwas oder jemandem ganz Speziellen danken? Für welchen Menschen in deinem Leben bist du dankbar? Für welches Erlebnis? Schicke ihm in Gedanken ein „Danke“.
  7. Wenn du denkst, dass es Zeit ist, dann bringe deine Konzentration wieder zurück auf deine Atmung und beende die Meditation.

Weiterlesen auf Utopia:

English version available: How to Practice Gratitude: Daily Lessons on Being Grateful

Überarbeitet von Lena Kirchner

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