Duftsteine selber zu machen ist ein schnelles DIY-Projekt. Die Steine kannst du dann als Raumduft verwenden oder verschenken. Wir zeigen dir eine detaillierte Schritt-für-Schritt-Anleitung.
Duftsteine verteilen den Duft und die Aromen von ätherischen Ölen in der Luft. Dadurch kannst du die Raumluft gezielt verbessern. Verschiedene Öle haben unterschiedliche Wirkungen – sie können je nach Aroma entspannen, erfrischen oder beleben. Öle, die eine entspannende Wirkung haben, eignen sich daher zum Beispiel besonders gut im Schlafzimmer.
Im Gegenteil zu Räucherstäbchen sind Duftsteine dezenter und lassen sich besser dosieren. Außerdem kannst du sie auch als Deko verwenden.
Duftsteine selber machen: Grundmasse aus Ton
Mit lufttrocknendem Ton (Soft-Ton) kannst du Duftsteine leicht selber machen. 500 Gramm Ton kosten zwischen fünf und zehn Euro. Du kannst den Ton in Baumärkten oder im Internet kaufen.
Achte beim Kauf von Soft-Ton darauf, dass er nur natürliche Inhaltsstoffe enthält. Andere Modelliermassen sind für die Herstellung von Duftsteinen weniger empfehlenswert, da sie Kunststoffe enthalten. Allgemein besitzt Ton eine offenporige Oberfläche und Struktur. Das begünstigt das Einziehen und Speichern der ätherischen Öle. Im Gegensatz zu anderen Tonsorten muss lufttrocknender Ton nicht gebrannt werden.
Knete aus dem Ton ganz einfach die gewünschten Formen und Motive für deine Duftsteine. Anschließend lässt du sie etwa zwei Tage lang aushärten. Wenn sie getrocknet sind, kannst du die Duftöle auf die Oberfläche der Steine aufträufeln. Zwischen fünf bis zehn Tropfen sollest du beim ersten Mal verwenden.
Duftsteine selber machen: Grundmasse aus Salzteig
Alternativ kannst du die Grundmasse auch aus Salzteig herstellen. Diese Herstellungsmethode isr einfacher und günstiger, weil du die Zutaten dafür schon zu Hause hast. Außerdem arbeitet du bei dieser Variante die ätherischen Öle schon beim Kneten in den Stein ein. Später frischst du ihn nur mit weiteren Tropfen auf.
- Zubereitung: ca. 10 Minuten
- Menge: 6 Stück
- 200 g Salz
- 150 g Mehl
- 100 g Wasser
- 1 EL Lavendelöl
-
Wiege alle Zutaten genau ab.
Tipp: Du kannst das Lavendelöl auch durch andere ätherische Öle oder Duftöle ersetzen.
-
Verknete alle Zutaten zu einem glatten Teig.
Tipp: Du kannst auch Pflanzenraspel, Samen oder Blüten (zum Beispiel Lavendelblüten) in den Teig einarbeiten. Dadurch intensiviert sich der Duft und der Stein sieht am Ende schöner aus.
-
Rolle den Teig etwa ein bis zwei Zentimeter dick aus und stich die Duftsteine mit Förmchen aus. Alternativ kannst du die Masse auch mit den Händen formen.
-
Verziere die einzelnen Duftsteine mit getrocknetem Lavendel oder mit Stempeln.
-
Lasse die Duftsteine etwa 48 Stunden an der Luft aushärten. Du solltest den Salzteig nicht im Backofen aushärten lassen, da die Duftstoffe durch die Hitze sonst verloren gehen.
-
Nach dem Aushärten bilden sich kleine Risse und Schlitze, da das Wasser aus dem Duftstein entwichen ist. Dank der feinen Risse kannst du die Duftsteine immer wieder neu aktivieren. Gib dazu ein paar Tropfen Öl auf den Stein. Durch die Risse fließt das Öl in den Duftstein und verteilt sich.
Duftsteine verwenden
Nach dem Trocknen kannst du die Duftsteine direkt verwenden. Wahlweise kannst du sie noch mit ein oder zwei Tropfen frischem Öl beträufeln. Je nach gewünschter Wirkung kannst du statt Lavendelöl auch andere Duftöle bei der Herstellung und der Anwendung benutzen:
- Lavendelöl: Lavendel hat eine entspannende Wirkung und hilft bei Schlafstörungen. Daher kannst du Duftsteine mit Lavendel auf den Nachtisch im Schlafzimmer legen.
- Orangenöl: Der Duft von Zitrusfrüchten hat eine frische und beruhigende Wirkung, sodass der Duft gegen Stress helfen kann. Diese Duftsteine kannst du zum Beispiel in dein Wohnzimmer oder Arbeitszimmer legen.
- Zitronenöl: Den frischen Duft kannst du gut im Badezimmer einsetzen, denn Zitronenduft gibt ein Gefühl von Sauberkeit und Hygiene.
Platziere die Duftsteine zum Beispiel als Dekoration in Regalen oder auf Kommoden. Außerdem eignen sich Duftsteine gut als Geschenke, denn sie sind langlebig und immer wieder auffrischbar. Zur Weihnachtszeit kannst du die Duftsteine auch mit Tannenöl beträufeln und verschenken.
Duftsteine aufbewahren
Damit du die Duftsteine flexibel transportieren und sie beispielsweise am Arbeitsplatz verwenden kannst, ist richtiges Aufbewahren wichtig. Wenn du sie nicht benutzt, sollten die Steine luftdicht verschlossen sein, damit keine Duftstoffe entweichen können. Dafür eignet sich ein Marmeladenglas oder eine Dose.
Wenn du Duftsteine für unterwegs machen möchtest, solltest du kleinere Steine formen. So passen sie besser in die Jackentasche oder in den Rucksack.
Weiterlesen auf Utopia.de:
- Raumduft selber machen: Einfache Anleitung für natürliche Düfte
- Ätherische Öle: Worauf du beim Kauf achten solltest
- Salbeiöl: Wirkung und Anwendung des ätherischen Öls
War dieser Artikel interessant?