Mit vier einfachen Tricks kannst du beim Wasserkocher effizient Energie sparen. Das senkt den Stromverbrauch und spart gleichzeitig Wasser ein. Hier erfährst du, worauf du achten solltest.
Beim Wasserkocher Energie zu sparen ist zwar nur eine kleine Stellschraube, aber dennoch kannst du dadurch auf die steigenden Strompreise reagieren. Energiesparen ist besonders im Winter wichtig, wenn Energiebedarf und Stromverbrauch in die Höhe steigen.
Vielleicht hast du dir schon mal die Frage gestellt ob es sinnvoller ist, Wasser im Wasserkocher oder auf dem Herd zu erhitzen. Das lässt sich nicht in einem Wort beantworten, da einige Faktoren beachtet werden müssen. In unserem Artikel Kochtopf oder Wasserkocher: Was ist energiesparender? gehen wir darauf ein.
Fest steht jedoch, dass du beim Wasserkocher Energie sparen kannst, indem du ihn gut instand hältst und richtig verwendest. Beachte dazu die vier folgenden Tipps.
1. Wasserkocher entkalken: So sparst du Energie
Die erste Voraussetzung, um beim Wasserkocher Energie zu sparen, ist eine gute Leistungsfähigkeit. Diese leidet vor allem unter abgesetztem Kalk. Je höher der Härtegrad des Leitungswassers, desto mehr Kalk enthält es und umso schneller setzt sich dieser an Boden und Wänden des Wasserkochers ab.
Ein Wasserkocher mit hoher Kalkablagerung verbraucht mehr Energie, um das Wasser zu erhitzen. Entkalke den Wasserkocher deshalb regelmäßig, um den Energieverbrauch zu senken.
Je nach Wasserhärte musst du den Wasserkocher mehr oder weniger regelmäßig entkalken. Sie variiert von Region zu Region und du kannst die Wasserhärte messen. Bei hartem Wasser lohnt es sich, den Wasserkocher einmal im Monat zu entkalken. Bei weichem Wasser reicht eine Säuberung alle drei Monate.
2. Energie sparen mit der Füllmenge
Befülle dein Gerät immer nur mit so viel Wasser, wie du tatsächlich benötigst. Wenn du zu viel Wasser erhitzt, dann kocht das Restwasser umsonst. Die Füllmenge zu reduzieren, ist eine einfache und effektive Art, Energie beim Wasserkocher zu sparen.
Achte dazu auf die Anzeige. Die meisten Wasserkocher haben eine Messanzeige integriert, sodass du genau weißt, wie viel Wasser du erhitzt. Sollte dein Wasserkocher nicht über eine solche Anzeige verfügen, dann hast du zwei Möglichkeiten:
- Fülle das Wasser zuerst in einen Messbecher oder in die gewünschte Tasse oder in den Topf mit der benötigten Füllmenge. Gieße das Wasser dann in den Wasserkocher und erhitze es.
- Zähle mit: Beobachte, wie lange das Wasser aus dem Wasserhahn fließen muss, damit du beispielsweise eine Kanne Tee kochen kannst. Fülle dazu Wasser in einen Messbecher und zähle in deinem eigenen Tempo aufwärts, bis die gewünschte Menge Wasser erreicht ist. Nun weißt du für die Zukunft, wie lange du das Wasser in etwa fließen lassen musst, um die gewünschte Menge zu erhalten.
3. Arbeite mit der Abschaltautomatik
Wenn du mit der Abschaltautomatik arbeitest, dann kannst du zusätzliche Energie beim Wasserkocher sparen. Die Abschaltautomatik ist dazu da, den Wasserkocher auszuschalten, sobald das Wasser kocht. So soll der Stromverbrauch reduziert werden. Die meisten modernen elektrischen Wasserkocher verfügen über diese Funktion.
Hinweis: Manche der Geräte kochen das Wasser unnötig lange, bevor die Abschaltautomatik einspringt. Wenn du also bereits hören kannst, dass das Wasser sprudelt, dann schalte den Kocher vor der Automatik aus.
Allerdings funktioniert die Abschaltautomatik in der Regel nur ab einer Mindestfüllmenge von einem halben Liter. Das ist zu viel, wenn du beispielsweise nur eine Tasse Tee kochen möchtest. Damit du nicht unnötig viel Wasser erhitzt, kannst du den Wasserkocher selbst ausschalten. Fülle dazu die gewünschte Menge Wasser (weniger als die Mindestfüllmenge) in den Wasserkocher. Schalte ihn an und bleibe bei dem Gerät stehen. Schalte den Wasserkocher manuell aus, sobald du das Wasser kochen hörst.
Aber Vorsicht: Das Heizelement des Wasserkochers muss stets komplett von Wasser bedeckt sein. Ansonsten drohen Schäden.
Tipp: Moderne Wasserkocher haben oft eine weitere Funktion, mit der du die Temperatur einstellen kannst. Wähle eine geringere Temperatur, wenn du heißes aber kein kochendes Wasser benötigst. Das ist zum Beispiel gut bei Grünem Tee oder einer Wärmflasche (gibt es beispielsweise im **Avocadostore).
4. Energie sparen beim Wasserkocher: Restwasser
Auch nachdem der Wasserkocher gekocht hat, kannst du weiterhin Energie sparen. Verwerte dazu stets das Restwasser. Das Wasser bleibt im Wasserkocher noch einige Zeit warm, nachdem du es gekocht hast.
- Verwende das warme Wasser zum Beispiel für den Abwasch. Dann musst du nicht unter erneutem Energieaufwand Warmwasser aus dem Hahn verwenden.
- Spare außerdem Strom, indem du das Restwasser zu einem späteren Zeitpunkt erneut aufkochst, wenn du heißes Wasser benötigst. Das reduziert nicht nur den Energieverbrauch, sondern ist auch wassersparend.
Tipp: Wenn du das Wasser aus dem Wasserkocher mehrmals verwendest, dann achte bei dem Gerät auf ein GS-Siegel (geprüfte Sicherheit). So kannst du sicher sein, dass sich keine Bakterien oder Keime im Wasser ansammeln. Bei einem Wasserkocher aus Kunststoff ist es daher wichtig, dass sie BPA-frei sind.
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