Wasserhärte messen: Diese Methoden gibt es Von Sven Christian Schulz Kategorien: Haushalt & Wohnen 20. Oktober 2019, 11:55 Uhr Foto: Sven Christian Schulz / Utopia Newsletter teilen merken twittern teilen telegram1teilen e-mail Wer die Wasserhärte messen will, kann dazu verschiedene Methoden nutzen. Die Wasserhärte hat Einfluss auf die Lebensdauer vieler technischer Geräte. Hier zeigen wir, welche Methoden es gibt und was bei hartem Wasser hilft. Die örtlichen Wasserwerke veröffentlichen die Wasserhärte mindestens einmal im Jahr. Dazu sind sie gesetzlich verpflichtet. In Deutschland haben die meisten Haushalte hartes Wasser. Das bedeutet, dass der Gehalt an Calciumcarbonat (Kalk) bei mehr als zweieinhalb Millimol pro Liter liegt. Dies entspricht 14 dH (Grad deutscher Härte). Die gesetzlich definierte Einteilung lautet: Weiches Wasser: unter 1,5 Millimol Calciumcarbonat pro Liter (unter 8,4 dH) Mittelhartes Wasser: 1,5 bis 2,5 Millimol Calciumcarbonat pro Liter (8,4 bis 14 dH) Hartes Wasser: über 2,5 Millimol Calciumcarbonat pro Liter (über 14 dH) Hartes Wasser kommt vor allem in Regionen vor, die viel Sand- und Kalkgesteine haben. Auch eine intensive Düngung kann für hartes Wasser verantwortlich sein. Grenzwerte für den Härtegrad gibt es in der Trinkwasserverordnung nicht. Foto: CC0 / Pixabay / MeineMaennerwelt Eutrophierung von Gewässern: Ursachen und Folgen für das Ökosystem See Eutrophierung bedeutet übersetzt eigentlich nur „gut genährt“, hinter dem harmlosen Ausdruck verbergen sich jedoch gravierende Probleme für Seen und Meere…. Weiterlesen Wasserhärte messen mit einem Teststreifen Mit einem Teststreifen kannst du die Wasserhärte messen. (Foto: Screenshot/Stadtwerke Düsseldorf) Auf der Webseite deines örtlichen Wasserversorgers findest du den Härtegrad des Wassers bei dir zuhause. Du kannst die Wasserhärte aber auch selbst messen. Dafür gibt es zwei Methoden: 1. Teststreifen In der Apotheke oder online bei **Amazon erhältst du Teststreifen, um die Wasserhärte zu messen. So gehst du vor: Lasse kaltes Leitungswasser in ein Glas laufen und tauche den Teststreifen einmal kurz hinein. Schüttele das Wasser vom Streifen ab und warte mehrere Minuten. Nun verfärbt sich der Teststreifen und du kannst ablesen, wie hart das Wasser ist. Foto: CC0 / Pixabay / PublicDomainPictures Leitungswasser testen: Gründe und Anlaufstellen Unser Leitungswasser wird streng kontrolliert und hat eine super Qualität. Trotzdem kann es vereinzelt zu Verunreinigungen kommen. Erfahre hier, wie… Weiterlesen 2. Titrierlösung Mit einer Titrierlösung (Titriplex III) kannst du ebenfalls selbst die Wasserhärte messen. Diese bekommst du genau wie den Teststreifen in der Apotheke oder online bei **Amazon. So gehst du vor: Fülle etwas Wasser in ein sauberes, verschließbares Gefäß. Gut geeignet ist zum Beispiel ein altes Marmeladenglas. Gib einen Tropfen der Titrierlösung in das Gefäß, verschließe es fest und schüttele es. Gib einen weiteren Tropfen hin und schüttele das Glas erneut. So verfährst du immer weiter, bis sich das Wasser verfärbt. Die Anzahl der Tropfen, nach denen die Färbung auftritt, entspricht dann dem Härtegrad. Was tun bei hartem / weichem Wasser? Wasserhärte: Bei hartem Wasser hilft entkalken. (Foto: Sven Christian Schulz / Utopia) Hartes Wasser hat zur Folge, dass sich an und in vielen Geräten schnell Kalk ablagert. Kalk kann die Lebensdauer der Geräte stark beeinträchtigen. Besonders betroffen sind Kaffeemaschinen, Geschirrspüler, Wasserkocher, Waschmaschine und weitere Geräte, die mit heißem Wasser in Kontakt kommen. Bei Temperaturen über 60 Grad entstehen Kalkablagerungen besonders schnell. Vorher bleibt der Kalk größtenteils im Wasser gelöst. Hartes Wasser ist gesundheitlich unbedenklich, kann aber den Geschmack von Kaffee und Tee beeinflussen. Wasserfilter werden oft als sinnvoll angepriesen, in ihnen sammeln sich jedoch schnell Keime an. Deshalb ist regelmäßiges Entkalken der betroffenen Geräte die bessere Lösung (Mehr dazu: Kaffeemaschine entkalken, Wasserkocher entkalken). Die meisten Waschmittel enthalten heute Entkalker, sodass hartes Wasser für Waschmaschinen kein Problem ist. Weiches Wasser sorgt für mehr Schaum und Seife löst sich schlechter auf. Für technische Geräte ist weiches Wasser kein Problem. Foto: CC0 / Pixabay / kaboompics Wasser entkalken: So funktioniert es ohne spezielle Anlage Wasser zu entkalken funktioniert auch ohne spezielle Geräte und Filter. In vielen Fällen ist es allerdings gar nicht notwendig. Kalkreiches… Weiterlesen Weiterlesen auf Utopia.de: Stiftung Warentest empfiehlt Leitungswasser statt Mineralwasser Duschkopf entkalken: Die besten Hausmittel und Tipps Sodastream reinigen: Wassersprudler mit Hausmitteln entkalken ** mit ** markierte oder orange unterstrichene Links zu Bezugsquellen sind teilweise Partner-Links: Wenn ihr hier kauft, unterstützt ihr aktiv Utopia.de, denn wir erhalten dann einen kleinen Teil vom Verkaufserlös. Mehr Infos. Gefällt dir dieser Beitrag? 33 5 Vielen Dank für deine Stimme! Schlagwörter: Gewusst wie Wasser HOL DIR DEN UTOPIA NEWSLETTER * Ich habe die Datenschutzhinweise gelesen und akzeptiere diese. Insbesondere erkenne ich die in die Einwilligung mitumfasste Erfolgsmessung, die Protokollierung der Anmeldung und meine Wirderrufsrechte an. (*Pflichtfeld) Leave this field empty if you're human: