Essener Brot ist ein besonders gesundes Getreideprodukt. Wenn du es selbst backen möchtest, solltest du etwas Zeit einplanen, weil die Getreidekörner vorher aufkeimen müssen.
Essener Brot besteht neben Vollkornmehl und Wasser hauptsächlich aus Getreidekeimlingen – und bei Bedarf verschiedenen Samen. Die Keimlinge sorgen dafür, dass mehr Nährstoffe im Brotteig enthalten sind. Anders als herkömmliche Brotsorten lässt du das Essener Brot trocknen, statt es bei hohen Temperaturen im Ofen zu backen. Die Keimlinge sollten vor dem Backen allerdings für zwei Tage ruhen. Plane also genug Zeit ein.
Der Name geht nicht auf die Stadt Essen zurück, sondern auf einen ethnischen Stamm aus dem alten Palästina. Die Essener sollen ebenfalls Getreidekeimlinge für ihr Brot verwendet und den Fladen mehrere Stunden getrocknet haben.
Wir empfehlen, für das Essener Brot auf Produkte mit Bio-Siegel zurückzugreifen. Denn beim Bio-Anbau dürfen keine chemisch-synthetischen Pestizide verwendet werden, was Boden, Wasser und Gesundheit schont. Kaufe deine Lebensmittel also immer aus kontrolliert biologischem Anbau und am besten von regionalen Anbietern. Regionale Produkte haben kürzere Transportwege und somit eine bessere CO₂-Bilanz.
Essener Brot selber backen: Diese Hilfsmittel benötigst du
Für Essener Brot gibt es kein einheitliches Originalrezept. Oft isst man es in Fladenform, was wir auch in diesem Rezept empfehlen. Du kannst es aber auch zu einem Brotlaib formen, dann sieht es so aus wie auf dem Titelbild.
Folgende Küchenutensilien benötigst du für die Zubereitung:
- Backblech mit Backpapier-Ersatz oder nachhaltigerem Backpapier (zum Beispiel recyceltes)
- Rührschüssel
- Pürierstab
- Keimglas
Essener Brot: Das Rezept
- Zubereitung: ca. 30 Minuten
- Ruhezeit: ca. 2880 Minuten
- Koch-/Backzeit: ca. 240 Minuten
- Menge: 1
- 500 g Dinkel-, Weizen- oder Roggenkörner
- 6 EL Lein- und/oder Hanfsamen
- 200 ml Wasser (etwa)
- 1 TL Salz
- 50 g Vollkornmehl
- 2 EL Olivenöl
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Weizen-, Dinkel und Roggenkörner keimen unterschiedlich schnell. Plane genug Zeit ein, um sie über Nacht einzuweichen und dann etwa zwei Tage keimen zu lassen. Weiche auch die Samen(-mischung) mit ein und lass sie in einem Keimglas keimen.
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Gib die gekeimten Körner und Samen in eine Rührschüssel und zerkleinere sie mit einem Pürierstab.
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Gib Wasser, Salz, Mehl und Olivenöl hinzu und vermische alles zu einer einheitlichen Masse. Wenn der Teig zu fest ist, kannst du noch etwas Wasser hinzugeben. Ist er zu flüssig, kannst es mit etwas mehr Vollkornmehl ausgleichen.
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Verteile den Teig auf einem Backblech und schneide ihn mit einem Messer in fünf einigermaßen gleich große Fladen.
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Lass das Essener Brot mehrere Stunden in der Sonne oder alternativ auf der warmen Heizung trocknen.
Mehr Tipps zum Essener Brot
Viele Rezepte raten dazu, den Brotteig mehrere Stunden lang unter geringer Wärmezufuhr im Ofen trocknen zu lassen. Mit dieser Methode wird das Essener Brot zwar sicherlich schneller trocknen. Allerdings verbrauchst du dabei sehr viel Energie. Eine umweltfreundlichere Variante ist es daher, den Brotteig in der Sonne auf deiner Terrasse oder deinem Balkon beziehungsweise auf der warmen Heizung trocknen zu lassen.
Besonders gesund und lecker ist das Essener Brot mit selbstgemachten Aufstrichen oder Dips. Probiere doch zum Beispiel mal diese Rezepte:
- Rote-Bete-Aufstrich: 3 verschiedene Rezepte mit der roten Rübe
- Bärlauch-Hummus: Ein Rezept für den würzigen Aufstrich
- Tomaten-Aufstrich: Ein aromatisches Rezept
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- Roggenbrot backen: Einfaches Rezept für frisches Brot
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- Bauernbrot backen: Einfaches Rezept für frisches Brot
Überarbeitet von Denise Schmucker
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