Mit einem Föhn kannst du keineswegs nur die Haare trocknen. Von der Küche bis in den Kleiderschrank kann das kleine Elektrogerät Anwendung finden. Wir geben dir zehn Beispiele.
Viele Menschen brauchen einen Föhn in ihrem Alltag. Mit nassen Haaren zu schlafen birgt nämlich für deine Haare und Kopfhaut Nachteile, und im Winter frierst du mit nassen Haaren morgens auf dem Weg in die Arbeit vielleicht. Einige Leute föhnen sich die Haare auch, um sie gleichzeitig zu stylen.
Wir zeigen dir zehn Tricks mit dem Föhn, die für Klamotten, Küche und Co, funktionieren.
Hinweis: Sei dir dabei bewusst, dass ein Föhn Energie benötigt, sodass du dir immer überlegen solltest, ob du ihn in der jeweiligen Situation wirklich benutzen möchtest. Beherzige allgemeine Tipps zum Energiesparen, um Ressourcen und deinen Geldbeutel zu schonen.
Föhn-Tricks für den Haushalt
(Foto: CC0 / Pixabay / ri)
1. Heizkörper entstauben
Mindestens einmal im Jahr solltest du deine Heizkörper reinigen. Während das eine gründliche Reinigung innen und außen umfassen sollte, kannst du die Heizung mit einem Föhn innerhalb weniger Sekunden entstauben. Mit dem Föhn kannst du aus fast jeder Ecke den Staub herauspusten. Lege am besten ein feuchtes Hand- oder Küchentuch darunter aus, auf dem sich der Staub sammeln kann. Sonst fliegt er danach durch den Raum und setzt sich dort bald ab.
2. Flecken auf Holz entfernen
Dieser Trick funktioniert nur, wenn die Holzoberfläche gewachst ist: Hier hinterlässt heißes Geschirr manchmal unschöne weiße Flecken. Diese kannst du entfernen, indem du wenige Minuten damit über kurze Distanz darauf föhnst. Das Wachs auf der Oberfläche wird weich und verteilt sich wieder gleichmäßig, sodass die Flecken verschwinden.
3. Kerzenwachs reinigen
Du hast eine Kerze etwas zu lang brennen lassen, und jetzt ist das Wachs auf dem Tisch oder Regal getrocknet? Mit einem Föhn kannst du die Wachsflecken entfernen. Kratze zuerst vorsichtig grob das meiste von dem Wachs ab. Lege dann ein Löschblatt auf das restliche Wachs und föhne darauf, bis das Wachs geschmolzen ist. Das Löschblatt saugt die Wachsreste auf und die Oberfläche ist wieder sauber.
4. Kleidung glätten
Indem du feuchte Kleidung mit einem Föhn erwärmst, kannst du sie auch ohne Bügeleisen glätten. Ist sie schon trocken und verknittert, feuchte sie mit einer Sprühflasche vor dem Föhnen leicht an. Föhne die Kleidung dann mit etwas mehr Distanz und bei mittlerer Wärme. Das geht besonders gut, wenn sie auf einem Kleiderbügel hängt. Vorsicht: Kommst du mit dem Föhn zu nah an die Kleidung, kann schnell ein etwas verbrannter Geruch entstehen.
5. Nagellack schneller trocknen
Um Nagellack schneller zu trocknen, kannst du ihn mit kalter Luft aus dem Föhn anblasen. Es ist wichtig, dass die Luft aus dem Föhn möglichst kühl ist, heiße Luft bewirkt kaum etwas. Genauso behindert Atem die Trocknung von Nagellack eher, da dieser feucht und warm ist. Auch die Nägel in kaltes Wasser zu halten oder in sehr kalte Luft, hilft ihnen, schneller zu trocknen.
6. Pflaster schmerzfrei entfernen
Der Klebstoff in Pflastern schmilzt bei Hitze. Föhne das Pflaster, sobald du es entfernen willst, also auf niedriger Stufe leicht an, bis es sich mit sehr wenig Widerstand und ohne Schmerzen entfernen lässt.
Du kannst die Hitze der Föhnluft auch nutzen, um etwas zu enge Schuhe zu weiten. Schlüpfe mit besonders dicken Socken in die zu engen Schuhe und erwärme diese dann obenrum mit dem Föhn. Durch die Hitze wird der Stoff flexibler und gibt dem Druck, den deine Füße in dicken Socken von innen ausüben, nach.
Föhn-Tricks speziell für die Küche
(Foto: CC0 / Pixabay / VGTFF)
8. Lebensmittelmotten loswerden
Lebensmittelmotten, auch Mehlmotten genannt, in einer Verpackung oder dem Regal zu finden, ist ein großer Schreck: Denn dann musst du alle deine trockenen Lebensmittel wegschmeißen, da die Motten darin mit großer Wahrscheinlichkeit schon Eier abgelegt haben. Im oben verlinkten Ratgeber erfährst du, wie du sie loswirst. Um auch die Ritzen und Rillen von Regalen und andere schwer zugängliche Stellen völlig von Eiern oder Larven zu befreien, kannst du sie mit einem Föhn erhitzen. Durch die Hitze sterben sie ab.
9. Kuchenglasur
Natürlich lässt du Kuchen normalerweise abkühlen, bevor du ihn servierst. Doch vor allem Schokoglasur kann ihren Glanz verlieren, wenn der Kuchen eine Weile lang abgekühlt ist. Indem du den Kuchen kurz vor dem Servieren an der Oberfläche auf niedriger Hitze mit dem Föhn erwärmst, verleihst du der Glasur neuen Glanz. Außerdem kann sie die Glasur noch etwas ebener verteilen, wenn du sie so kurz anschmelzen lässt.
Wenn du deinen Kühlschrank abtaust, ist Zeit ein wichtiger Faktor: Denn je länger die darin gelagerten Lebensmittel ungekühlt sind, desto eher werden sie schlecht. Um das zu vermeiden, kannst du die Lebensmittel vorübergehend mit Kühlakkus in einer Kühltasche lagern, oder sie an einem kalten Tag auf den Balkon stellen. Geht das nicht, kannst du das Abtauen beschleunigen, indem du mit genügend Abstand und bei niedriger Hitze in die Kühlschrankfächer bläst. Vergiss nicht, Tücher oder Lappen bereitzulegen, die die geschmolzene Flüssigkeit auffangen können. Eine andere Möglichkeit, um dein Gefrierfach schnell abzutauen: Koche Wasser auf, stelle es in das ausgeschaltete Gefrierfach, schließe die Tür und warte einen Augenblick, bis der Wasserdampf das Eis schmilzt.
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