Gemüsespaghetti schmecken gut, sind gesund und lassen sich leicht selber machen. Hier erfährst du, wie du die knackige Pasta aus Gemüse zubereitest.
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Spaghetti sind ein Klassiker der italienischen Küche. Nach traditionellem Rezept bestehen sie aus Mehl und Hartweizengrieß. Sie enthalten somit vor allem viele Kohlenhydrate. Gerade im Rahmen einer Low-Carb-Ernährung greifen deshalb viele Menschen zu Gemüsespaghetti als kohlenhydratarmem Ersatz.
Auch wenn du keiner speziellen Ernährungsweise folgst, kann es sich aber lohnen, es mal mit Gemüsespaghetti zu versuchen: Sie sind gesund, lecker und bringen Abwechslung auf den Teller. Servieren kannst du sie auf ebenso vielfältige Weise wie gewöhnliche Pasta.
Gemüsespaghetti: Warum Pasta aus Gemüse herstellen?
Herkömmliche Nudeln durch Gemüse zu ersetzen, wird auch jenseits der Low-Carb-Ernährung immer beliebter. Das hat verschiedene Gründe:
- Im Gegensatz zu normalen Nudeln enthalten Gemüsespaghetti nicht nur weniger Kohlenhydrate und Kalorien, sondern sind auch gutenfrei.
- Damit eignen sich Gemüsespaghetti besonders gut für Menschen mit einer Glutenunverträglichkeit.
- Da Gemüsespaghetti nur aus Gemüse bestehen, sind sie auch für Veganer:innen bestens geeignet.
- Ein weiterer Vorteil ist, dass Gemüsenudeln mehr Ballaststoffe als herkömmliche Nudeln enthalten und damit die Verdauung anregen.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Gemüsespaghetti selber zu machen. Hier zeigen wir dir, welches Equipment du brauchst und welche Gemüsesorten sich für die verschiedenen Methoden besonders gut eignen.
Welches Gemüse eignet sich für die Nudeln?
Besonders bekannt sind die Gemüsespaghetti aus Zucchini, auch Zoodles (Zucchini + Noodles) genannt. Du kannst deine Gemüsespaghetti jedoch auch aus anderen Sorten herstellen. Gut geeignet sind zum Beispiel:
Probiere auch Gemüsenudeln aus Kürbis oder Kartoffeln aus. Selbst Obst kannst du in dünne Spiralen verwandeln.
Gemüsespaghetti mit dem Spiralschneider zubereiten
Mit einem Spiralschneider kannst du verschiedenes Gemüse im Handumdrehen in feine spaghettiförmige Spiralen schneiden. Das Gemüse wird dabei in eine Halterung eingespannt und durch Drehen in kürzester Zeit in dünne Streifen geschnitten. Wenn du häufiger Gemüsespaghetti zubereiten willst, lohnt sich ein Spiralschneider auf jeden Fall. Besonders gut lassen sich rohe Zucchini und Kohlrabi damit verarbeiten. Spiralschneider gibt es zum Beispiel bei Waschbär oder Otto.
Es gibt auch kleinere zylinderförmige Geräte, in die du das Gemüse hineinstecken und in lange dünne Streifen schneiden kannst. Das geht besonders gut mit Möhren oder Zucchini, allerdings dürfen die einzelnen Exemplare nicht zu breit sein. Einen handlichen Spiralschneider findest du online, zum Beispiel bei Otto.
Pasta aus Gemüse mit dem Sparschäler herstellen
Selbst mit einem herkömmlichen Gemüseschäler oder Sparschäler kannst du Gemüse zu Bandnudeln als eine Art Gemüsespaghetti verarbeiten. Das funktioniert besonders gut bei härteren Gemüsesorten wie Möhren, Roter Bete oder Kohlrabi. Aber auch Zucchini-Pasta kannst du so zubereiten.
- Teile das Gemüse zuerst in lange Stifte. Schneide anschließend die Stücke mit dem Schäler in Streifen.
- Bei anderen Obst- und Gemüsesorten kannst du mit dem Schäler immer im Kreis schälen, sodass eine lange, dünne Gemüseschlange entsteht. Diese kannst du anschließend in kleinere Stücke schneiden.
Spaghetti mit einem scharfen Messer aus Gemüse schneiden
Du kannst auch einfach ein scharfes Messer verwenden, um deine Gemüsespaghetti herzustellen. Mit dieser Methode kannst du jedes Gemüse verarbeiten.
- Schneide das Gemüse deiner Wahl der Länge nach durch und lege es mit der Schnittfläche auf das Schneidebrett.
- Nun musst du das Gemüse in lange, dünne Scheiben schneiden und diese wiederum in feine Streifen.
Hinweis: Für diese Methode solltest du dein Messer schärfen, damit du fein schneiden kannst.
Gemüsenudeln mit der Küchenreibe herstellen
Selbst mit einer einfachen Küchenreibe gelingen die Gemüsespaghetti. Besonders gut lassen sich so längliche Gemüse verarbeiten, zum Beispiel Möhren und Zucchini.
Tipps:
- Wenn du weiches Gemüse wie Zucchini verwendest, musst du die einzelnen Exemplare halbieren und langsam reiben. Verwende für sie die Seite der Vierkanntkeibe, die die größten Öffnungen hat.
- Härtere Gemüsesorten wie Möhren kannst du auch durch die kleineren Öffnungen reiben und so schmalere Gemüsenudeln herstellen.
Gemüsespaghetti zubereiten
Die rohen Gemüsespaghetti kannst du anschließend auf verschiedene Seite weiterverarbeiten:
- Kochen oder nicht? Wenn du dein Gemüse in die gewünschte Nudelform gebracht hast, kannst du die Pasta aus Gemüse roh essen. So bleiben die meisten Nährstoffe erhalten. Du kannst sie aber auch für wenige Minuten in leicht gesalzenem Wasser garen oder in der Pfanne anbraten. Gemüseliebhaber:innen können verschiedene Gemüsenudeln bunt zusammenmischen. Das sieht nicht nur schön aus, sondern liefert auch besonders viele Nährstoffe.
- Kochzeit: Achte darauf, die Gemüsespaghetti nicht so lange zu kochen wie herkömmliche Pasta. Wenn du ein großer Fan von Nudeln aus Hartweizengrieß bist, kannst du die Gemüsespaghetti auch mit normalen Nudeln (nach der Garzeit) mischen. So erhältst du ein gesundes Verhältnis von Kohlenhydraten und Ballaststoffen.
- Die Soße: Zu den Gemüsespaghetti kannst du eine Soße deiner Wahl zubereiten. Wie wäre es mit einem fruchtigen Tomatensugo, würzigem selbstgemachtem Pesto oder einfach Olivenöl, Knoblauch und italienischen Gewürzen? Sehr lecker schmeckt die Gemüsepasta auch in Form eines asiatischen Wokgemüses. Wenn du die Gemüsespaghetti roh bevorzugst, kannst du einen knackigen Nudelsalat zubereiten.
Wichtig: Verwende für die Gemüsespaghetti Gemüse in Bio-Qualität, um Rückstände chemisch-synthetischer Pestizide im Essen zu vermeiden. Besonders empfehlenswert sind die Siegel von Demeter, Bioland und Naturland. Indem du Gemüse saisonal einkaufst, kannst du außerdem vermehrt zu regionalen Lebensmitteln greifen und durch kürzere Transportwege das Klima schonen.
Überarbeitet von Philipp Multhaupt
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