Hinter Geocaching verbirgt sich eine Schatzsuche für Groß und Klein im Freien. Wir erklären dir, wie die GPS-Schnitzeljagd funktioniert und welche Ausrüstung dafür notwendig ist.
Geocaching: Was ist das eigentlich?
Geocaching ist auch unter dem Begriff „GPS-Schnitzeljagd“ bekannt. Das Ziel des Spiels ist es, Verstecke (Caches) auf einem unbekannten Gelände zu finden. Das sind kleine Schachteln, in denen sich ein Logbuch befindet. Dort trägst du deinen Namen ein. Mit etwas Glück ist auch ein kleines Geschenk dabei, das du mitnehmen darfst. Im Gegenzug legst du selbst eine Kleinigkeit in den Behälter.
Achte bei deinen (gebastelten) Geschenken darauf, möglichst auf natürliche und plastikfreie Materialien zurückzugreifen. Du könntest beispielsweise einen Schlüsselanhänger aus Stoff oder ein selbstgemachtes Lesezeichen verschenken.
Das Geocaching ist aus dem sogenannten „Letterboxing“ entstanden. Dieses Spiel wurde erstmals im 19. Jahrhundert in Südengland nachgewiesen. Auch beim Letterboxing suchen Spieler:innen versteckte Boxen mit Logbüchern und Stempeln. Die gefundene Station können sie dann in ihrem Stempelbuch kenntlich machen. Dabei arbeitet man ohne GPS-Geräte, die es damals ja noch nicht gab. Stattdessen verwendeten die Spieler:innen einen Kompass und eine Landkarte. Das erste moderne Geocaching führte Dave Ulmer in Portland im Jahr 2000 durch.
Wie funktioniert Geocaching?
Alles, was du für das Geocaching benötigst, ist ein Stift, um dich ins Logbuch einzutragen, sowie ein GPS-Gerät oder alternativ ein Smartphone mit einer entsprechenden App. Dafür bietet sich beispielsweise die App c:geo an, die du kostenlos im Playstore herunterladen kannst. Auf diese Weise ist es dir möglich, die versteckten Schätze zu finden. Auf verschiedenen Internetseiten findest du veröffentlichte geographische Koordinaten, die du mit deinem Gerät suchen kannst. Besonders empfehlenswert sind dafür geocaching.com oder opencaching.de. Und so gehst du bei der Suche vor:
- Registriere dich auf der Webseite.
- Über eine Weltkarte beziehungsweise über die vorhandene Suchfunktion gibst du den Ort ein, an dem du gerne suchen möchtest.
- Kleine Schachtel-Symbole weisen dich auf einen Cache hin. Dort findest du nicht nur die entsprechenden Koordinaten vermerkt, sondern auch eine kurze Angabe zum Schwierigkeitsgrad.
- Hast du dich für einen Cache entschieden, gibst du die Koordinaten in deine Geocaching-App oder alternativ in dein GPS-Gerät ein – und schon kann die Schatzsuche beginnen!
Schwierigkeitsgrade beim Geocaching
In der Regel sind die Standorte der Caches beim Geocaching in verschiedene Kategorien eingeteilt. Dabei wird zum Teil auch die Größe des Caches mit angegeben. Die kleinste Einheit stellt dabei „micro“ dar und entspricht in etwa der Größe einer Filmdose, während sich hinter „large“ eine große Kiste verbirgt.
In Bezug auf den Schwierigkeitsgrad und die Geländeschwierigkeit unterscheidet man jeweils zwischen fünf Stufen. Bei der einfachsten Stufe handelt es sich um nahezu offensichtliche Verstecken auf ebenen und kurzen Strecken, die sich auch gut mit Kinderwagen oder Rollstuhl erreichen lassen. Am anderen Ende der Skala liegen extrem schwierige Caches, die nicht nur ein spezielles Wissen, sondern auch eine entsprechende Ausrüstung erfordern, um beispielsweise zu tauchen oder in einem Gebirge zu klettern.
Geocaching bildet also eine tolle Möglichkeit, um Zeit in der Natur zu verbringen. Auch gemeinsam mit deinen Kindern kannst du auf Schatzsuche gehen. Um die GPS-Schnitzeljagd kindgerecht zu gestalten, solltest du bei der Wahl der Koordinaten aber auf einen leichten Schwierigkeitsgrad achten.
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English version available: Geocaching With Kids is the Ultimate Nature Activity
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