Getreidezucker ist eine fructosefreie Alternative zu herkömmlichem Haushaltszucker. Erfahre hier mehr über die Vor- und Nachteile und die Verwendung dieses Süßungsmittels.
Bei Getreidezucker handelt es sich um getrockneten Glucosesirup aus Stärke. Die Stärke wird zumeist aus Mais, Kartoffeln, oder Weizen gewonnen. Im Gegensatz zum herkömmlichen Haushaltszucker enthält Getreidezucker dank besonderer Herstellungsverfahren keine Fructose (Fruchtzucker). Daher stellt Getreidezucker besonders für Menschen mit Fructoseintoleranz eine Zuckeralternative dar. Dies gilt allerdings nicht für Maissirup, der neben Glucose (Traubenzucker) auch reichlich Fructose enthält.
Diese Vorteile hat Getreidezucker
Getreidezucker bringt als fructosefreie Zuckeralternative folgende Vorteile mit sich:
- Koch- und Backeigenschaft: Getreidezucker verhält sich beim Kochen und Backen ähnlich wie der herkömmliche Haushaltszucker. Du kannst ihn eins zu eins gegen normalen Zucker austauschen. Dabei solltest du aber bedenken, dass er im Vergleich etwas weniger Süßkraft besitzt.
- Kein gebundenes Wasser: Getreidezucker enthält im Vergleich zum Traubenzucker kein gebundenes Wasser in seiner Struktur. Wenn du also mit Getreidezucker backst, verflüssigt sich die Glucose nicht im Teig. So kannst du mit Getreidezucker die gleiche Konsistenz erreichen wie mit normalem Zucker.
Diese Nachteile hat Getreidezucker
Es gibt natürlich auch eine Kehrseite. Im Folgenden zeigen wir dir, mit welchen nachteiligen Aspekten Getreidezucker verbunden sein kann.
- Blutzucker: Der Getreidezucker, beziehungsweise die hauptsächlich enthaltene Glucose, gelangt schnell in die Blutbahn und kann den Blutzucker zügig ansteigen lassen. Dabei kommt es immer drauf an, mit welchen anderen Lebensmitteln du ihn kombinierst. Beispielsweise kannst du den Getreidezucker mit blutzuckerregulierenden Lebensmitteln wie grünem Blattgemüse, Zimt, Knoblauch oder Olivenöl kombinieren.
- Geschmack: Getreidezucker hat eine milde Süße. Er kann gegebenenfalls eine leicht bittere bis metallische Note mit sich bringen. Teste dich am besten zuerst mit geringen Mengen an diesen Eigengeschmack heran.
- Kosten: Getreidezucker ist im Vergleich zu Haushaltszucker deutlich teurer. Er befindet sich in derselben Preisklasse wie andere Zuckeralternativen, zum Beispiel Dattelzucker (du kannst aber auch Dattelzucker selber machen), Kokosblütenzucker oder Ahornsirup.
Insgesamt scheint Getreidezucker gut bekömmlich zu sein. Wie du ihn persönlich verträgst, musst du für dich selbst herausfinden. Dabei kannst du zum Beispiel mit geringen Mengen im Kaffee anfangen. Wenn du keine Beschwerden hast, kann du dich dann vielleicht auch an einen Teig mit Getreidezucker herantasten. Dabei brauchst du in der Regel zwar größere Mengen als im Kaffee, der Zucker ist aber andererseits auch an weitere Zutaten wie Mehl, Gewürze oder Gemüse gebunden. Das kann die Verträglichkeit verbessern.
Wie auch Haushaltszucker und andere Zuckeralternativen solltest du Getreidezucker grundsätzlich nur in geringen Mengen und im Rahmen einer ausgewogenen Ernährung verzehren.
Tipp: Du kannst den Getreidezucker auch in Kombination mit weiteren Süßungsmitteln verwenden. Soll das Rezept fructosefrei bleiben, bieten sich zum Beispiel Reissirup oder Stevia an.
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