Griechischer Bergtee kann nicht nur geschmacklich überzeugen: Er hat eine positive Wirkung auf die Gesundheit. Nicht umsonst wird Bergtee schon seit der Antike als Heilkraut angebaut und getrunken.
Schon in Erzählungen aus der Antike wird griechischer Bergtee erwähnt. Traditionell haben griechische Hirten den Tee gepflückt, getrocknet und zur Entspannung am Feierabend getrunken. Deshalb trägt er bis heute den Beinamen Hirtentee. Aber auch in anderen Balkanländern ist Bergtee überaus beliebt.
Griechischer Bergtee: Ursprung und Anbau
Es gibt 150 verschiedene Arten der Pflanzengattung Sideritis, aus der Bergtee gewonnen wird. Bei der bekanntesten Art, die auch mehrfach in Studien untersucht wurde, handelt es sich um Sideritis Scardica. Die verschiedenen Arten wachsen hauptsächlich im Mittelmeerraum ab einer Höhe von etwa 1000 Metern und werden etwa 50 Zentimeter hoch.
Bis heute wird der Tee hauptsächlich traditionell von Hand verlesen. Da die Nachfrage stetig steigt und Sideritis mittlerweile zu den gefährdeten Arten zählt, wird die Pflanze mittlerweile auch professionell angebaut. Wenn du griechischen Bergtee kaufst, solltest du unbedingt auf Bio-Qualität achten, da gerade Kräutertees häufig mit Pestiziden belastet sind.
Tipp: Wenn du einen Garten hast, kannst du den Tee auch selber anpflanzen. Die Pflanze bevorzugt sandigen Boden und einen sonnigen Platz. Da sie sonst in den Bergen wächst, ist sie an raues Klima gewöhnt. Im Winter solltest du sie dennoch vor Frost schützen.
Griechischer Bergtees: viele gute Inhaltsstoffe
Die Inhaltsstoffe von griechischem Bergtee gehören, wie die von Ginseng, zu den Adaptogenen. Das sind Pflanzenstoffe, die deinen Körper auf verschiedenen Ebenen unterstützen und Stress reduzieren – ganz ohne unangenehme Nebenwirkungen.
Zu den Inhaltsstoffen zählen unter anderem:
- Mineralstoffe, wie Zink und Kalium,
- ätherische Öle, wie Myristicin, Menthol, Thymol, Carvacrol,
- Bitter- und Gerbstoffe,
- Flavonoide,
- Antioxidantien.
Ein Kraut für alle Fälle: Griechischer Bergtee
Die Inhaltsstoffe des Bergtees lindern unter anderem folgende Beschwerden:
- Magen-Darm-Problemen, wie Gastritis: Der Tee beruhigt den Verdauungstrakt und wirkt entzündungshemmend. Außerdem unterstützt er die natürlichen Stoffwechselprozesse.
- Erkältungen: Neben der antibakteriellen Eigenschaft, wirkt griechischer Tee auch schleimlösend und kann dich so bei Husten und Schnupfen unterstützen.
- Wunden: Du kannst den Tee auch zur äußeren Anwendung bei Wunden verwenden. Reinige deine Wunde einfach mit einem sauberen Tuch und etwas griechischem Bergtee. Er wirkt antibakteriell und unterstützt zudem die Wundheilung.
- Osteoporose: Griechischer Bergtee fördert die Bildung von Osteoblasten. Deshalb kannst du damit Osteoporose vorbeugen und lindern (Studie).
- Depressionen: Der Tee wirkt stimmungsaufhellend, indem er dafür sorgt, dass der Botenstoff Serotonin länger im Gehirn bleibt (Studie).
- Alzheimer und anderen Demenzerkrankungen: Studien an Mäusen zufolge wirkt sich griechischer Bergtee bei täglicher Anwendung positiv auf die Gedächtnisleistung aus und verringert die Ablagerungen von Schlacken im Gehirn.
- ADHS: Der Tee sorgt dafür, dass der Botenstoff Dopamin, der unter anderem für die Aufmerksamkeit verantwortlich ist, länger im Blut bleibt und kann Betroffene so auf natürliche Weise unterstützen (Studie).
- Rheuma: Durch die entzündungshemmende Wirkung kann Bergtee die Schmerzen bei rheumatischen Erkrankungen lindern. Auch Wickel um die betroffenen Gelenke haben sich als hilfreich erwiesen.
- Bluthochdruck: Die Inhaltsstoffe der Sideritis weiten die Blutgefäße und können so helfen den Blutdruck zu senken (Studie).
Fazit: Griechischer Bergtee hilft bei einigen gesundheitlichen Problemen und verbessert die geistige und körperliche Leistungsfähigkeit.
Anleitung: Griechischen Bergtee zubereiten
Bei griechischem Bergtee handelt es sich um einen milden Kräutertee, der eine zitronige Note aufweist und leicht süßlich im Geschmack ist. Der Geruch erinnert an Salbei. Du kannst sowohl aus den frischen, als auch aus den getrockneten Pflanzen Tee brühen. Nimm einfach etwas mehr von der Pflanze, wenn du dich für die frische Variante entscheidest.
Zubereitung:
- Gib ca. 5 bis 10g der Pflanze in ein geeignetes Gefäß für einen Liter Tee. Dabei kannst du nicht nur die Blüte verwenden, sondern auch den Stängel.
- Koche das Wasser und übergieße die Pflanzenteile damit.
- Lasse den Tee etwa 5 bis 10 Minuten ziehen und entferne anschließend die Kräuter.
Tipp: Griechischer Bergtee ist auch hervorragend für Teemischungen geeignet. Traditionell wird er in Griechenland mit Zimt und Zitrone verfeinert. Du kannst Bergtee aber auch mit Ingwer oder Süßholzwurzel mischen.
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