Wenn sich im Sommer die Küche bei Hitze stark aufwärmt, solltest du Nahrungsmittel besonders gut vor dem Verderben schützen. Welche Lebensmittel dann zusätzlich gekühlt werden sollten, erfährst du hier.
Brot, Bananen, Äpfel oder Tomaten kannst du normalerweise problemlos bei Zimmertemperatur lagern. Die niedrigen Temperaturen im Kühlschrank können diesen Nahrungsmitteln teilweise sogar eher schaden. Herrschen in der Küche im Sommer jedoch überdurchschnittlich hohe Temperaturen, verderben Brot und viele Obst- und Gemüsesorten deutlich schneller. Um Lebensmittelverschwendung zu vermeiden, solltest du deshalb rechtzeitig Maßnahmen ergreifen. Wir stellen dir einige wichtige Tipps vor.
Brot bei Hitze kühlen
Brot bewahrst du normalerweise am besten bei Zimmertemperatur auf. Denn im Kühlschrank wird es schnell altbacken. Laut dem Bundeszentrum für Ernährung solltest du Brot jedoch besser im Kühlschrank lagern, wenn hohe Temperaturen und eine hohe Luftfeuchtigkeit herrschen. Denn unter diesen Umständen kann sich schneller Schimmel bilden. Durch die Kühlschranktemperaturen kannst du Schimmel vermeiden, musst dafür dann jedoch ein etwas trockeneres Brot in Kauf nehmen. Glücklicherweise kann auch trockenes und altes Brot noch gut schmecken: Es gibt viele Möglichkeiten, altes Brot zu verwerten. Bereite daraus beispielsweise Brotkuchen zu.
Alternativ kannst du Brot einfrieren und die Haltbarkeit so noch mehr verlängern. Friere es idealerweise in Portionen ein. Wenn du es dann brauchst, kannst du einzelne Scheiben Brot aus dem Gefrierfach nehmen und bei Zimmertemperatur auftauen lassen.
Obst und Gemüse bei Hitze richtig lagern
Einige Obst- und Gemüsesorten gehören eigentlich nicht in den Kühlschrank. So zählen zum Beispiel Tomaten, Bananen oder Auberginen zu den kälteempfindlichen Nahrungsmitteln. Sie verlieren im Kühlschrank entweder Aroma, verfärben sich oder verändern ihre Konsistenz. Ab einer Zimmertemperatur von 30 Grad Celsius sollte jedoch auch kälteempfindliches Obst und Gemüse besser in den Kühlschrank, um einem Schimmelbefall vorzubeugen. Das empfiehlt die Verbraucherzentrale Bayern gegenüber dem Bayerischen Rundfunk (BR).
Zu den Gemüsesorten, die du nur bei Hitze kühler lagern solltest, gehören laut dem BR:
- Ananas
- Auberginen
- Avocado
- Bananen
- Gurken
- Tomaten
- Paprika
Du kannst sie im Gemüsefach lagern, in dem Temperaturen von etwa acht bis zehn Grad herrschen, oder in den oberen Bereich des Kühlschranks legen. Alternativ kannst du sie auch in einem kühlen Keller aufbewahren.
Andere heimische und saisonale Früchte, wie Beeren, Kirschen, Pfirsiche, Aprikosen oder Mirabellen solltest du laut der Verbraucherzentrale immer im Obst- und Gemüsefach des Kühlschranks lagern.
Mehr Tipps, wie du deinen Kühlschrank richtig befüllst, erfährst du hier: Kühlschrank richtig einräumen: was gehört wohin?
Trockene Zutaten und Öle: Das solltest du beachten
Auch trockene Lebensmittel wie Haferflocken, Nüsse oder Mehl können bei einer Hitzewelle schneller schimmeln. Das liegt laut dem BR daran, dass sie bei hoher Luftfeuchtigkeit und hohen Temperaturen schnell ranzig werden. Besonders fetthaltige Lebensmittel (wie Nüsse) sind davon betroffen.
Stelle deshalb sicher, dass sich all deine trockenen Zutaten in luftdicht verschlossenen Gefäßen befinden. Auch ist es empfehlenswert, sie kurzfristig an einem kühleren Ort, wie einem kühlen Keller oder einem Zimmer auf der Nordseite, zu lagern.
Auch Pflanzenöle können bei hohen Temperaturen schnell ranzig werden und sind dann teilweise ungenießbar. Das betrifft dem BR zufolge vor allem Olivenöl. Stelle all deine Ölflaschen deshalb bei einer Hitzewelle besser in den Kühlschrank. Es kann passieren, dass das Öl bei der Kälte etwas ausflockt. Stellst du es jedoch zurück in die Küche, verschwinden die Flocken nach kurzer Zeit wieder.
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