Hitzewelle: Welche Lebensmittel jetzt doch in den Kühlschrank sollten

Kühlschrank Sommer
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Viele Lebensmittel sollten im Sommer bei einer Hitzewelle besser im Kühlschrank landen – auch wenn sie dort sonst nicht hingehören. Wir fassen für dich zusammen, welche das sind.

Brot, Bananen, Äpfel oder Tomaten kannst du normalerweise problemlos bei Zimmertemperatur lagern. Die niedrigen Temperaturen und die Feuchtigkeit im Kühlschrank können diesen Nahrungsmitteln sonst schaden.

Bei einer Hitzewelle ist der Kühlschrank allerdings der passendere Ort für eine Reihe von Lebensmitteln, die dort sonst nichts zu suchen haben. Auch um Lebensmittelverschwendung zu vermeiden, solltest du darauf achten. In diesem Artikel erfährst du mehr darüber.

Gehört Brot bei einer Hitzewelle in den Kühlschrank?

Brot solltest du bei einer Hitzwelle im Kühlschrank aufbewahren oder einfrieren.
Brot solltest du bei einer Hitzwelle im Kühlschrank aufbewahren oder einfrieren. (Foto: CC0 / Pixabay / amiraxgelcola)

Brot bewahrst du normalerweise am besten bei Zimmertemperatur auf, denn im Kühlschrank wird es schnell altbacken. Laut Ökotest solltest du Brot jedoch bei einer Hitzewelle im Kühlschrank lagern. Außerhalb des Kühlschranks kann sich sonst schneller Schimmel bilden.

Durch die Kühlschranktemperaturen lässt sich der Schimmel vermeiden – dafür musst du allerdings trockeneres Brot in Kauf nehmen. Glücklicherweise kann selbst trockenes und altes Brot noch gut schmecken: Es gibt viele Möglichkeiten, altes Brot zu verwerten. Bereite daraus beispielsweise Brotkuchen zu. 

Statt es bei einer Hitzewelle im Kühlschrank zu lagern, kannst du Brot auch einfrieren und die Haltbarkeit noch mehr verlängern. Friere es idealerweise in Portionen ein. Wenn du einzelne Scheiben brauchst, kannst du sie aus dem Gefrierfach nehmen und bei Zimmertemperatur auftauen lassen.

Obst und Gemüse bei Hitze richtig lagern

Tomaten solltest du bei einer Hitzewelle ausnahmsweise im Kühlschrank lagern.
Tomaten solltest du bei einer Hitzewelle ausnahmsweise im Kühlschrank lagern. (Foto: CC0 / Pixabay / Anelka)

Einige Obst- und Gemüsesorten gehören eigentlich nicht in den Kühlschrank. So zählen zum Beispiel Tomaten, Bananen oder Auberginen zu den kälteempfindlichen Nahrungsmitteln. Sie verlieren im Kühlschrank entweder an Aroma, verfärben sich oder verändern ihre Konsistenz.

Ab einer Zimmertemperatur von 30 Grad Celsius sollte jedoch auch kälteempfindliches Obst und Gemüse besser in den Kühlschrank, um einem Schimmelbefall vorzubeugen. Das empfiehlt die Verbraucherzentrale Bayern gegenüber dem Bayerischen Rundfunk.

Zu den Gemüsesorten, die du bei einer Hitzewelle im Kühlschrank lagern solltest, gehören laut dem BR:

Du kannst sie bei einer Hitzewelle im Gemüsefach des Kühlschranks lagern, wo Temperaturen von etwa acht bis zehn Grad herrschen, oder in den oberen Bereich des Kühlschranks legen. Alternativ eignet sich zur Aufbewahrung auch ein kühler Keller.

Andere heimische und saisonale Früchte wie Beeren, Kirschen, Pfirsiche, Aprikosen oder Mirabellen solltest du laut der Verbraucherzentrale immer im Obst- und Gemüsefach des Kühlschranks lagern. Mehr Tipps, wie du deinen Kühlschrank richtig befüllst, bekommst du hier: Kühlschrank richtig einräumen: Was gehört wohin?

Sollten auch trockene Zutaten und Öle bei einer Hitzewelle in den Kühlschrank?

Achte besonders bei Hitze darauf, dass sich trockene Zutaten in luftdicht verschließbaren Behältern befinden.
Achte besonders bei Hitze darauf, dass sich trockene Zutaten in luftdicht verschließbaren Behältern befinden. (Foto: CC0 / Pixabay / congerdesign)

Auch trockene Lebensmittel wie Haferflocken, Nüsse oder Mehl können bei hohen Temperaturen schneller schlecht werden. Das liegt laut dem BR daran, dass sie bei hoher Luftfeuchtigkeit und hohen Temperaturen schnell ranzig werden. Besonders fetthaltige Lebensmittel (wie Nüsse) sind davon betroffen.

Diese Lebensmittel sollten bei einer Hitzewelle trotzdem nicht in den Kühlschrank. Stelle stattdessen sicher, dass sich all deine trockenen Zutaten in luftdicht verschlossenen Gefäßen befinden. Auch ist es empfehlenswert, sie kurzfristig an einem kühleren Ort zu lagern, etwa in einem kühlen Keller oder einem Zimmer auf der Nordseite des Hauses.

Pflanzenöle können bei hohen Temperaturen ebenfalls schnell ranzig werden und sind dann teilweise ungenießbar. Das betrifft vor allem Olivenöl. Stelle all deine Ölflaschen deshalb bei einer Hitzewelle besser in den Kühlschrank. Es kann passieren, dass das Öl bei der Kälte etwas ausflockt. Stellst du es jedoch zurück in die Küche, verschwinden die Flocken nach kurzer Zeit wieder.

Überarbeitet von Lucas Drebenstedt

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