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Hummelkönigin: Starthilfe mit Zuckerwasser

Hummelkönigin
Foto: CC0 / Pixabay / PeterKraayvanger

Rette die Hummelkönigin! Wir erklären dir, wie du der königlichen Hoheit im Frühjahr zu Hilfe kommen kannst: Du brauchst nur einen Teelöffel, etwas Zucker und ein wenig Wasser.

Die Hummelkönigin ist die Gründerin eines Hummelvolkes. Sie überlebt als einzige den Winter, die Arbeiterhummeln sterben im Herbst. Bevor ihr Volk sie verlässt, wird die Königin von einer Drohne begattet. Sie selbst legt einen Nahrungsvorrat in ihrem Honigmagen an. Im Frühjahr sucht die Königin alleine einen geeigneten Ort, um die Eier abzulegen und die ersten Larven großzuziehen. 

Zu dieser Jahreszeit benötigt die Königin wieder frische Nahrung, da ihr Vorrat begrenzt ist. Für sich und die Larven sammelt sie Nektar und Pollen. Wenn diese nicht in ausreichender Menge zur Verfügung stehen, wird sie schwach und braucht Hilfe.

Die Hummelkönigin: Wie kann ich sie retten?

Die Hummelkönigin sucht Nektar und Pollen für ihre Larven.
Die Hummelkönigin sucht Nektar und Pollen für ihre Larven.
(Foto: CC0 / Pixabay / Capri23auto)

Wenn du eine geschwächte Hummelkönigin findest, empfiehlt der NABU folgende Schritte:

  1. Löse einen halben Teelöffel Zucker in etwas lauwarmem Wasser auf.
  2. Gib die Lösung auf einen Löffel und lege diesen vorsichtig vor die Hummel.
  3. Du kannst die Hummel wenn nötig vorsichtig anfassen, um sie an einen geschützten Ort zu bringen.
  4. Beobachte, wie die Hummel bis zu einem Drittel des Löffelinhalts aufsaugt.

Firsch gestärkt kann die Hummelkönigin in der Regel ihre Reise fortsetzen. Mit deiner Geste hast du also vielleicht ein ganzes Hummelvolk gerettet. 

Tipp: Unterstütze Hummeln und andere Insektenarten, indem du deinen Garten insektenfreundlich gestaltest. Der NABU empfiehlt, ihn mit verschiedenen bienenfreundlichen Pflanzen und Nisthilfen für unterschiedliche Hummelarten auszustatten. Du kannst auch ein Insektenhotel selber machen.

Hummelkönigin retten: Warum sind Hummeln wichtig?

Eine Hummel bestäubt eine Tomatenpflanze.
Eine Hummel bestäubt eine Tomatenpflanze.
(Foto: CC0 / Pixabay / ajcespedes)

Hummeln zählen zu den Wildbienen. Indem sie Pflanzen bestäuben, übernehmen sie eine wichtige Rolle in der Natur. Sie können ihre Körpertemperatur erhöhen, indem sie ihre Flügel bewegen. Dadurch können sie im Gegensatz zu einigen anderen Insekten auch bei kälterem Wetter unterwegs sein.

Sie sind so gute Bestäuberinnen, dass sie sogar für die Pflanzenzucht in Gewächshäusern gezüchtet werden. Dabei hilft ihnen ihre lange Zunge und eine spezielle Technik – das Vibrationssammeln: Die Hummel schüttelt mithilfe einer vibrierenden Bewegung die Pollen aus der Pflanze heraus. Diese sind für andere Insekten, welche diese Technik nicht beherrschen, unerreichbar. Bei dieser Bewegung entsteht auch das typische laute Brummen. Die Hummel leistet uns Menschen und dem Ökosystem damit einen wichtigen Dienst. 

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