Vollkornreis und weißer Reis entscheiden sich stark in Geschmack und Konsistenz. Ob sie auch gesundheitliche Unterschiede aufweisen und welche Reissorte gesünder ist, erfährst du hier.
Reis ist eine der weltweit wichtigsten Nahrungsquellen und ein Grundnahrungsmittel für Milliarden von Menschen. Er ist vielseitig, leicht zuzubereiten und in vielen verschiedenen Sorten erhältlich. Einer der wichtigsten Unterschiede zwischen den unterschiedlichen Reissorten ist die Art der Verarbeitung, die ihn entweder zu weißem oder braunem Reis macht.
Brauner Reis wird dabei häufig als Bezeichnung für Vollkornreis verwendet, der aus dem ganzen Reiskorn besteht. Da Vollkornreis auch die äußeren Schichten des Korns beinhaltet, hat er zunächst eine deutlich längere Kochzeit als weißer Reis und weist eine festere Konsistenz und einen nussigeren Geschmack auf. Aufgrund der Verarbeitung bringt brauner Reis zudem jede Menge gesundheitliche Vorteile mit sich. Vollkornreis kann jedoch auch (je nach Reissorte) rot, lilafarben oder schwarz sein.
Vollkornreis vs. weißer Reis: Das sind die Unterschiede
Der entscheidende Unterschied zwischen weißem und Vollkornreis liegt in der Verarbeitung. Weißer Reis wird von seiner Schale, dem Silberhäutchen und dem Keimling befreit, während Vollkornreis all diese Bestandteile behält. Die Entfernung dieser Teile bei weißem Reis bedeutet laut Harvard, dass er weniger Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe enthält als Vollkornreis.
Ballaststoffe sind laut der Apotheken-Umschau wichtig für eine gesunde Verdauung und können dazu beitragen, den Blutzuckerspiegel stabil zu halten und das Sättigungsgefühl zu fördern.
Vollkornreis enthält zudem eine größere Menge an Vitaminen und Mineralstoffen im Vergleich zu weißem Reis. Diese Nährstoffe umfassen laut Harvard vor allem B-Vitamine, Selen, Phosphor, Magnesium und Mangan, die für verschiedene Körperfunktionen wichtig sind.
Vollkornreis ist laut Healthline zudem reicher an Antioxidantien. Diese können im Körper gegen freie Radikale kämpfen und so Entzündungen hemmen.
Brauner Reis: Phytinsäure und Arsen
(Foto: CC0 / Pixabay / congerdesign)
Aufgrund des höheren Gehalts an Mineralstoffen, Vitaminen, Ballaststoffen und Antioxidantien hat Vollkornreis also in der Regel einen größeren Nutzen für die menschliche Gesundheit. Healthline zufolge tendiert brauner Reise jedoch auch dazu, einen höheren Gehalt an Phytinsäure und Arsen aufzuweisen als weißer Reis.
Phytinsäure hat zwar auch einige gesundheitliche Vorteile, erschwert dem Körper jedoch die Aufnahme von Eisen und Zink. Um Phytinsäure im Reis zu reduzieren, kann es helfen, diesen vor der Zubereitung einige Zeit in Wasser ziehen zu lassen.
Arsen ist ein toxisches Schwermetall, dass in höheren Mengen Erkrankungen wie Krebs, Herz-Kreislauf-Beschwerden oder Diabetes fördern kann. Nimmst du Vollkornreis jedoch im Rahmen einer ausgewogenen Ernährung in moderaten Mengen zu dir, musst du dir bei beiden Stoffen keine Sorgen machen. Laut Healthline sind einige Portionen Reis pro Woche gesundheitlich unbedenklich. Mehr dazu erfährst du hier: Reis und Arsen: Das musst du über das Halbmetall wissen.
Fazit: Welcher Reis ist gesünder?
Ob brauner oder weißer Reis gesünder ist, hängt von deinen individuellen Bedürfnissen ab. Vollkornreis kann dir zweifelsohne dabei helfen, mehr wichtige Nährstoffe in deine Ernährung zu integrieren. Doch bei einer ansonsten nährstoffreichen und gesunden Ernährung ist auch weißer Reis ein gesundes Lebensmittel. Es kommt also eher darauf an, welche sonstigen Lebensmittel und Verhaltensweisen deinen Lebensstil und deine Ernährung noch ausmachen.
Schließlich ist es vor allem wichtig, dass dir dein Essen schmeckt und Spaß macht. Kannst du mit dem Geschmack und der Konsistenz von braunem Reis nichts anfangen, spricht grundsätzlich nichts dagegen, auf weißen Reis zurückzugreifen.
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